LPGA und PGA Tour Champions: Major-Stars des vergangenen Wochenendes

Minjee Lee hält den Schläger nach dem Schlag oben

Auf der LPGA Tour und der PGA Tour Champions war am vergangenen Wochenende wieder Major-Time angesagt und die Spielerinnen und Spieler lieferten sich besonders in den Finalrunden spannende Wettkämpfe.

Mit fünf Schlägen Vorsprung startete Lee6 Jeongeun in den Finaltag bei der Amundi Evian Championship und hatte sich somit in den ersten Runden ein ordentliches Polster aufgebaut. Anstatt dies zu nutzen, brauchte sie ihre Reserven allerdings bereits an den ersten neun Löchern auf und überließ zwischenzeitlich Yealimi Noh die Führung.

Am Ende der Runde war es dann Minjee Lee, die dank einer herausragenden 64er an der Spitze des Leaderboard thronte und siegessicher ins Clubhaus ging. Doch Lee6 gelang es, ihren Verlust an den ersten Löchern wieder wettzumachen und sich der Erstplatzierten anzunähern. Ein Birdie am 18. Loch rief dann das Playoff zwischen den beiden Konkurrentinnen hervor.

Deutsche Spielerinnen können nicht überzeugen

Ein Schlag ins Wasser von Lee6 und ein Zwei-Putt-Birdie von Lee legten die Siegerin fest: Mit 18 unter Par entschied die Australierin Lee die Amundi Evian Championship für sich und feierte damit ihren ersten Major-Titel. Außerdem ist sie die erste australische Spielerin, die die begehrte Trophäe des Major in Evian-les-Bains mit nach Hause nehmen durfte. Sechs Titel darf Lee nun ihr Eigen nennen.

Mit Sophia Popov, Esther Henseleit und Olivia Cowan meisterten drei deutsche Spielerinnen zwar den Cut, platzierten sich allerdings allesamt außerhalb der Top 50. Der geteilte 60. Rang von Popov und wenig herausragende Leistungen bei den vergangenen Turnieren machen derzeit wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung bei der AIG Women’s Open im August.

Überraschungssieger bei der Senior Open

Ganz anders sah das am vergangenen Wochenende bei Bernhard Langer auf der PGA Tour Champions aus. Der deutsche Senioren-Star schwang den Schläger bei der Senior Open und zeigte erneut, was noch immer in ihm steckt. Mit dem vierten Rang gelang ihm zwar nicht die Titelverteidigung und er bewies dennoch, dass er stets oben mithalten kann. Die Trophäe des Major überließ Langer Stephen Dodd, mit dessen Triumph im Vorfeld wohl die wenigsten gerechnet hatten.

Bereits am Samstag brachte der Waliser seine Ambitionen auf den Sieg zum Ausdruck, als er mit 62 Schlägen ins Clubhaus ging und damit die niedrigste Runde bei einem Senioren-Major abschloss. Weniger erfolgreich verlief zunächst der finale Sonntag, doch ein Birdie am 18. Loch sicherte ihm im Alter von 55 Jahren seinen ersten Major-Titel.

Titelbild: LPGA Tour

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