Schwede Vincent Norrman gewinnt Irish Open – Hurly Long Zweiter

Golfer Vincent Norrman beim Abschlag

Tolles Ergebnis für Hurly Long: Der Deutsche Golfer holt einen hervorragenden zweiten Platz bei der Irish Open. Auch wenn ganz sicher ein weinendes Auge ob des verpassten Turniersiegs dabei sein wird.

Long hatte nach drei gespielten Runden nämlich sogar in Führung gelegen. Da kann man sich schon einmal berechtigte Hoffnungen auf den ersten Sieg bei der DP World Tour machen. Die Knackpunkte am Finaltag waren jedoch zwei Bogeys auf der 13 und der 14. Damit lag er plötzlich zwei Punkte hinter dem Schweden Vincent Norrman. Das Birdie auf der 18 sicherte Long dann mit insgesamt -13 lediglich noch den alleinigen zweiten Rang.

Starke schwedische Golfergeneration wächst heran

Norrman holt als Rookie damit bereits seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Im Juli hatte er bereits auf der Barbasol Championship triumphiert. Nachdem zuletzt schon Ludvig Aberg mit Turniersieg und Ryder-Cup-Nominierung sorgte, kommt man nicht um die Bilanz umhin, dass in Schweden offenbar eine starke Golfer-Generation herangewachsen ist. Obwohl das skandinavische Land grade mal ein Achtel der deutschen Einwohnerzahl aufweist, ist die schwedische Delegation auf der DP World Tour zahlenmäßig der deutschen ebenbürtig. Allerdings sind die Platzierungen deutlich besser und der Atem reicht auch bis zum Turniersieg.

Für Long liegen Freud und Leid – wie so oft beim Golfsport – dicht beieinander. Ob man sich nun über diesen tollen Erfolg, das Preisgeld von über 615.000 Euro und die erspielte Tourkarte für kommende Saison freut oder aber dem verpassten Sieg hinterhertrauert – sicherlich eine Frage der Perspektive. Zu wünschen ist Long jedenfalls, dass er ordentlich Selbstvertrauen aus diesem starken Wettbewerb mitnimmt. Er kann ganz oben mitspielen – so viel ist klar.

Zumal die Irish Open durchaus stark besetzt waren. Auf Platz 3 hatte Long unter anderem den Neuseeländischen Star Ryan Fox sowie Ryder-Cup-Teilnehmer und Lokalmatador Shane Lowry hinter sich gelassen. Stark performt hatten aus deutscher Sicht auch Nick Bachem, mit -11 geteilter Siebter, Marcel Schneider, mit -10 geteilter Zwölfter, und Marcel Siem, mit -9 geteilter 16.

Foto: AFP

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