DP World Tour: Lokalmatador Cameron Smith holt ersten Saisontitel

Cameron Smith beim Abschlag

Cameron Smith gewinnt das erste Turnier der neuen Saison der DP World Tour. In seiner Heimat Brisbane setzte der populäre Golfer sich bei der PGA Australian Championship durch. Und das, obwohl er nach seinem Wechsel zur LIV eigentlich nicht mehr bei den etablierten Touren willkommen ist.

Cameron Smith war nach drei Jahren endlich wieder zurück in seiner Heimat Brisbane. Trotz des Wechsels zur LIV Golf Tour durfte der Lokalmatador bei der Fortinet PGA Australian Championship antreten. Das Turnier wird von der DP World Tour in Verbindung mit der australischen PGA aufgelegt. Smith galt neben Adam Scott und Jason Scrivener als einer der Favoriten.

Das Preisgeld kann es nicht gewesen sein, was Cameron Smith nach Australien zog. Angesichts der für seine Verhältnisse eher bescheidenen 220.000 Euro für den Sieger ging es ihm vermutlich eher um „Ruhm und Ehre“ sowie eventuell ein paar Ranglistenpunkte für die Golf Weltrangliste. Immerhin rangiert Cameron Smith – trotz des Umstandes, dass er seit dem Wechsel zur LIV Tour keine PGA Turniere mehr spielen kann – immer noch auf dem dritten Rang der OWGR.

Bei sommerlichen Temperaturen ging man davon aus, dass das Turnier reibungslos über die Bühne geht. Jedoch gab es am Finaltag eine Spielunterbrechung wegen einer Schlechtwetterlage.

Turbulente Führungswechsel an den ersten beiden Tagen

Am ersten Tag konnte sich Min Woo Lee noch mit einer -6 an der Spitze des Leaderboardes positionieren. Am zweiten Tag brachte er hingegen nur eine +2 auf dem Par 71 Kurs ins Clubhaus und wurde bis Rang 17 durchgereicht. Allen voran die stark aufspielenden Australier Jason Scrivener und Cameron Smith zogen an ihm vorbei und belegten vor dem Moving Day Rang eins und zwei. Unmittelbar hinter ihnen folgte der Japaner Masahiro Kawamura.

Bereits am Freitag zeigte Smith mit einer 65 eine herausragende Leistung und setzte sich auf Leaderboard weit nach vorne ab. Am Moving Day konnte er die Führung verteidigen und sich einen Drei-Schläge-Vorsprung vor Yan Wie Liu und Masahiro Kawamura bewahren. Auch Jason Scrivener war lediglich 4 Schläge hinter ihm. Adam Scott hingegen musste mit einer +3 am Moving Day Federn lassen und rutschte auf den 39. Rang ab. Für ihn war der Kampf um den Titel damit erledigt.

Heimvorteil für Cameron Smith

Während die asiatische Konkurrenz am Sonntag leicht ins Straucheln geriet und Plätze verlor, trugen Jason Scrivener und Cameron Smith den Kampf um den Titel nahezu unter sich aus. Beide spielten an der zwei Mal wegen Gewitter unterbrochenen Finalrunde auf Augenhöhe. So lange, bis Jason Scrivener ausgerechnet an Bahn 17 – einem mit 125 Meter relativ leichten Par 3 – vollkommen aus der Bahn geworfen wurde und ein Doppelbogey notieren musste.

Zwar folgte auf der letzten Bahn für ihn nochmals ein Birdie, er konnte aber nicht mehr in den Titelkampf eingreifen. Denn Cameron Smit ging mit einem Drei-Schläge-Vorsprung auf die letzte Bahn. Mit einem souveränen Par sicherte sich Smith mit Runden von 68, 65. 69 und 68 nach 2017 und 2018 zum dritten Mal den Sieg bei der Fortinet PGA Australian Championship. Dies ist gleichzeitig der erste Turniertitel auf der neuen DP World Tour 2023. Rang zwei teilten sich sein Landsmann Jason Scrivener und der Japaner Ryo Hisatsune. Velten Meyer scheiterte bei seinem ersten Turnier auf der DP World Tour nach Runden von 75 und 76 leider mit einem Gesamtergebnis von +9 Cut.

Foto: Chris Trotman / LIV via Getty Images

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