Golf-Profi Alex Knappe hatte schon 2017 auf der DP World Tour gespielt. Nach einem Jahr hat er damals seine Tour-Karte verloren. Nun ist er zurück auf der zweitgrößten Golf-Tour der Welt. Wir haben mit ihm gesprochen und einen extrem höflichen Gesprächspartner erlebt, der sich selbst realistisch einschätzt – im Guten wie im Schlechten. Außerdem hat Knappe keine Angst davor, Tacheles zu reden. Dies in Kombination mit seinem trockenen Humor machten das Exklusiv-Interview zu einem tollen Erlebnis.

Alex ist zum Zeitpunkt unseres Interviews ein Bisschen angespannt, doch das hat nichts mit Golf zu tun. Als wir sprechen, steht sein geliebter Fußballklub aus dem Ruhrgebiet in der Tabelle noch auf Platz 2.

Alex, wie geht es dir als eingefleischtem BVB-Fan, wenn du an die anstehenden beiden letzten Bundesliga-Spieltage denkst?

Da habe ich ehrlich gesagt ein mulmiges Gefühl. Eine Meisterschaft für meine Dortmunder halte ich nicht mehr für wahrscheinlich. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass Leipzig am vergangenen Wochenende gegen Bremen verlieren würde, denn dann hätten die gegen Bayern unbedingt gewinnen müssen. Obwohl man ja eigentlich nicht hoffen soll, dass jemand anderes verliert…

… womit wir dann doch schon einen Bezug zum Golfsport hätten. Denn auch hier steigen ja die eigenen Chancen auf einen Sieg, wenn die anderen nicht so gut performen, oder?

Ja, klar. Zumindest in der Finalrunde ist es so. Donnerstag und Freitag sind ja in der Regel zu viele Golfer dabei, die gut spielen. Irgendwer spielt immer gut. Aber bei den letzten Löchern kommt es dann schon darauf an, wer die wenigsten Schläge braucht. Und wenn die anderen nicht abliefern, wird es einfacher.

Bist du ein Golfer, der häufig schaut, wie die Konkurrenten grade abschneiden? Oder versuchst du das auszublenden?

Ich gucke schon gerne auf die Leaderboards. Manchmal lässt mich das kalt. Aber an anderen Tagen werde ich schon davon beeinflusst und denke, ich muss jetzt irgendwas machen.

Es gibt ja Golfer wie Tiger Woods, die schauen drauf, lassen sich aber davon nicht im Geringsten irritieren. Dazu gehöre ich leider noch nicht. Manchmal gucke ich am späten Vormittag oder Nachmittag des ersten Turniertages, wer tiefe Runden gespielt hat, und denke: „Das kannst du auch“. Und wehe, wenn es dann nicht so läuft. Da kann schonmal der Frust aufkommen.

Der Golfspieler Alex Knappe hält sein Golfschläger über sein Kopf

Ist das eine Qualität, die am Ende in der Weltspitze entscheidet? Die Fähigkeit, den Turnierverlauf zur Kenntnis zu nehmen aber gleichzeitig das eigene Golf davon nicht beeinflussen zu lassen? 

Ich denke, das ist die Hohe Kunst. Nur für sich selbst zu spielen und das so gut wie möglich. Bei sich zu bleiben und sich nicht von den vielen Nebengeräuschen ablenken lassen. Das ist die Herausforderung, das macht den Unterschied aus. Die Top-Spieler schaffen das.  Allerdings sieht man es oft genug, auf der PGA Tour oder auch bei uns auf der DP World Tour: Wenn es an die letzten Löcher geht, lässt sich fast jeder beeinflussen. Es sind nur die Ausnahmespieler, die schon so selbstsicher sind und so viel erreicht haben, dass das Gefühl eines möglichen Turniersiegs für sie nicht mehr so speziell ist.

Du bist jetzt zurück in der DP World Tour. 2017 hast du schon ein Jahr in der damaligen European Tour verbracht, musstest aber erstmal den Gang zurück in die Challenge Tour antreten. Hast du damals erwartet, dass du wieder zurückkommen würdest?

Ja, ehrlich gesagt habe ich damals geglaubt, dass es relativ schnell gehen würde, wenn ich mein Golf von 2016 wieder würde spielen können. Doch musste ich dann feststellen, dass es mittlerweile so viele gute Jungs auch auf der Challenge Tour gab. Sieh dich mal um, wer da jetzt alles spielt! Man unterliegt eben immer auch Formschwankungen. Umso beeindruckender finde ich es, wie etwa ein Søren Kjeldsen 26 Jahre am Stück auf der DP World Tour bleibt – auch wenn er mal eine schwächere Saison hat. Gleichzeitig sind erst letztes Jahr auch wieder super Spieler wie Chris Wood oder Ricardo Gouveia runtergegangen. Es ist eben nur Platz für 110 Spieler. Und davon sind viele auch auf der PGA Tour dabei.

Kam für dich in der vergangenen Saison ein Moment, in dem du wusstest: Es kann klappen?

2018 und 2019 bin ich ja hin und her gesprungen und konnte einen Teil der Turniere auf der European Tour spielen und den anderen auf der Challenge Tour. Allerdings ist es unbefriedigend, wenn du merkst, dass du auf beiden nicht richtig vorwärtskommst.

2020 habe ich dann die volle Konzentration auf die Challenge Tour gelegt. Da hätte es vom Ranking her geklappt aber das Ranking wurde ausgesetzt. Blöd gelaufen. 2021 war es dann wiederum keine einfache Saison für mich – auch aus persönlichen Gründen. Aber im Endeffekt war sie sehr lehrreich. Und letztes Jahr bin ich dann super gestartet. Turniersieg, bogeyfrei, vier Runden lang auf drei verschiedenen Plätzen. Das hat mir Selbstvertrauen für die gesamte Saison gegeben. Da wusste ich: So muss ich nur weiter machen, dann schaffe ich die Top 20. Diesmal kamen ernsthafte Zahnprobleme dazwischen und ließen mich wieder zweifeln. Doch ich habe noch ein Turnier gewonnen und bin am Ende Dritter im Ranking geworden. Insgesamt also eine Achterbahnfahrt aus Zuversicht und Zweifel. Das ist das Sportlerleben.

Nimmst du irgendeine Form von professioneller Hilfe in Anspruch, um diese mentale Komponente noch besser steuern zu können?

Generell habe ich mich mit der mentalen Seite des Spiels schon immer stark auseinandergesetzt und auch viele Bücher dazu gelesen. Seit zwei Jahren arbeite ich mit Sean Einhaus zusammen. Er hat zum einen den Sport selbst auf höchstem Niveau betrieben. Außerdem ist er ausgebildet in Yoga, Atemtechnik und Meditation. All diese Dinge habe ich auch eingebaut und das hilft mir enorm.

Nun bist du also endlich zurück auf der DP World Tour. Spürst du den Leistungsunterschied im Tour-Alltag?

Ja, dort sind die Spieler definitiv noch eine Nummer stärker. Und die Golfplätze sind eindeutig schwieriger.

A propos Plätze: Zwei Top Ten Ergebnisse konntest du erfreulicherweise bereits einfahren. In Thailand wurdest du Dritter, in Indien Sechster. Bist du in diese Turniere mit einem besonderen Feeling gegangen?

Es ist verrückt: Seit meinem ersten Turnier habe ich eigentlich jede Woche das Gefühl, in Top-Form zu sein und denke, dass ich vorne mitspielen könnte. Doch meine Leistungen sind trotzdem noch nicht beständig. Von daher hat es sich nicht anders angefühlt. Im Gegenteil: Ich hatte eher das Gefühl, müde zu sein im Vergleich zu den anderen Turnieren. Schließlich hatte ich in diesen beiden Wochen das fünfte beziehungsweise sechste Turnier ohne Unterbrechung gespielt. Da war ich in Abu Dhabi oder Dubai deutlich frischer. Und dennoch hat es nicht für den Cut gereicht. Keine Ahnung woran das liegt. Diese Ungewissheit ist auch eine Belastung. Vielleicht muss ich lernen, da einfach weniger drüber nachzudenken.

Oder liegt es vielleicht daran, dass beide Plätze in Asien waren? Wie man hört, bist du auch ein großer Sushi-Freund?

Ich esse gerne Sushi, das stimmt. Aber der Grund, warum ich gerne in Asien spiele, ist ein anderer. Ich mag das schwülere, wärmere Klima. Das Kukuya-Gras liegt mir. Es ist etwas dicker und der Ball liegt immer hoch. Zudem sind die Grüns nicht so schnell wie zum Beispiel in Dubai. Diese etwas langsameren Grüns bin ich noch von der Challenge Tour gewohnt. Ich habe ja auch schon oft genug gezeigt, dass ich auch in Europa gut golfen kann. Aber Asien – irgendwie liegt mir das.

Wir haben nun viel über Druck gesprochen. Ein Faktor, den viele Außenstehende nicht auf dem Schirm haben, wenn es um den Golfsport geht, ist der finanzielle Druck. Verpasst man den Cut, dann macht man Minus. Siegt man zwei oder dreimal, hat man schonmal für ein Jahr ausgesorgt. Sicherlich ist es schwierig, diese Gedanken nicht mit auf den Golfplatz zu bringen.

Ja, für Rookies ist dieser Gedanke auf Tour ständig präsent. Ich frage mich, ob das irgendwann aufhört. Vielleicht wenn man so lange dabei ist, wie ein Ross Fisher oder der vorhin genannte Søren Kjeldsen. Die Finanzen sind ja nur eine Seite der Medaille. Man will ja auch sportlich auf der Tour bleiben und denkt deshalb stets an das Ranking. Ich habe es ja bereits erlebt: Schaffst du es dauerhaft nicht in die Wochenenden, dann bist du weg vom Fenster.

Bei vielen DP World Events konnte man zuletzt eine recht große deutsche Delegation im Leaderboard sehen. Einige deiner Kollegen posten gelegentlich Bilder von gemeinsamen Unternehmungen. Wie würdest du die Stimmung unter den deutschen Golfern auf der Tour beschreiben?

Sehr entspannt. Jeder versteht sich mit jedem, auch wenn man natürlich seine eigenen Ziele verfolgt. Es macht Spaß, regelmäßig so viele Landsleute zu sehen, bei denen es gut läuft.

Gutes Stichwort: Wie zufrieden bist du eigentlich mit deinem bisherigen Saisonverlauf?

Wenn ich vergleiche, wo ich vor zwei Jahren stand und wo ich jetzt bin, dann bin ich sehr zufrieden. Ich habe meine erste Top 3 geschafft, das ist alles super. Mit den letzten paar Wochen bin ich natürlich unzufrieden. Aber das ist der Sport. Es ist noch viel möglich. Nach dem ersten Jahr werde ich mal Bilanz ziehen.

Der Golfspieler Alex Knappe lächelt und hat seine Hände an seiner Hüfte

Ist es richtig, dass du das Ziel hast, als „Ironman-Golfer“ in diesem Jahr jedes einzelne Event der DP World Tour zu spielen?

Nein, ein Ziel ist das nicht. Es ist im Moment schlicht und einfach mein Turnierplan. Der kann aber immer noch angepasst werden, je nachdem, wie es so läuft. Sollte ich mehrfach unter die Top 3 kommen, dann kann ich auch mal ein Turnier auslassen. Dann bringt es ja nichts, auf Biegen und Brechen jede Woche dabei zu sein.

Die neu eingeführte Kooperation der beiden großen Touren macht es möglich, dass du in diesem Jahr auch zwei PGA-Events spielen wirst. Was bedeutet das für dich?

Ich habe immer davon geträumt, eines Tages PGA Tour zu spielen. Jetzt bekomme ich einen Einblick, wie das ist. Wie man hört, bietet der Golfplatz bei Lake Tahoe eine atemberaubende Kulisse mitten in den Bergen. Da bin ich sehr gespannt. Es kann natürlich eine Chance sein: Wenn man gut spielt, kann man den Sprung hinüber schaffen. Vielleicht gefällt es mir aber auch gar nicht auf der PGA Tour. Dann weiß ich, dass ich für immer auf der DP World Tour bleiben will.

Sprechen wir doch mal über das unvermeidbare Thema: LIV. Von dir hört man, dass du ein Golfer mit Leib und Seele bist und die Tradition, die mit diesem Sport verknüpft ist, für dich einen hohen Stellenwert hat. Wie würdest du reagieren, solltest du ein Angebot von der LIV bekommen, mit dem sich alle finanziellen Sorgen schlagartig erledigen würden?

Da hätte ich ein Problem: Ein großes Ziel von mir ist die Teilnahme an den Masters. Diesen Traum müsste ich abschreiben, wenn ich bei LIV unterzeichnen würde. Daran wird sich auch nichts ändern. Bei den anderen drei Majors könnte ich mir schon vorstellen, dass sie sich früher oder später für die LIV öffnen werden.

Steile These.

Mag sein. Aber im Endeffekt wollen die Zuschauer die besten Golfer bei den Majors sehen. Und das wird über kurz oder lang nur funktionieren, wenn man die LIV integriert. Ich habe prinzipiell nichts gegen neue Ideen. Wer dort glücklich wird, soll also gerne hingehen. Ich selbst müsste mir das gut überlegen. Immerhin bin ich in einem Alter, in dem es nicht schlecht wäre, wenn man finanziell abgesichert ist. Zumal man dann auch unbeschwerter Golf spielen könnte – wir haben ja eben darüber gesprochen.

Wie sehen das deine Kumpels auf der Tour?

Ich kenne einen Golfer, der das LIV-Angebot überraschenderweise angenommen hat. Der sagte wörtlich: „Ich habe mir jahrelang den Allerwertesten aufgerissen und endlich komme ich in die Situation, dass ich ordentlich Geld verdiene“. LIV hatte ihm – genau wie die PGA – 500.000 US-Dollar angeboten und zwar für drei Jahre. Doch dazu kommt ja dieses extreme Preisgeld – auch ohne Cut. So stark, wie dieser Golfer ist, hat er nach den drei Jahren komplett ausgesorgt.

Ich habe zwar noch keine Familie gegründet und könnte vielleicht noch einige Zeit ohne diese Absicherung existieren. Doch der Körper kommt nun einmal an seine Grenzen. Wir haben alle Verschleißerscheinungen, ob Knie, Rücken oder was auch immer. Wenn du Pech hast, kann auch ein Unfall kommen und du ärgerst dich hinterher, dass du dieses Angebot nicht angenommen hast. Rein sportlich würde ich aus den genannten Gründen davon abraten, denn es ist glaube ich nicht so erfüllend.

Summa summarum: Wie deine Entscheidung ausfallen würde, kannst du Stand jetzt nicht beantworten. Richtig verstanden?

Genau. Aber wenn ich mir anschaue, wer dort schon so alles spielt, dann denke ich auch nicht, dass die LIV noch weitere Spieler von außerhalb der Top 50 in der Weltrangliste abwerben wird. Sich da hineinzuspielen, ist ohnehin schwierig genug. Sollte mir das gelingen, dann müsste ich immer noch überlegen. Der eben erwähnte Golfer sagte, er fühlte sich in den USA ohnehin nicht so wohl. So etwas kann ja auch je nach Persönlichkeit dazukommen. Jetzt spielt er seine 14 Turniere im Jahr und macht garantiert 2,5 Millionen – Sponsoreneinnahmen nicht mitgerechnet. Er hat sich für das Geld entschieden.

Da muss man sicherlich von Fall zu Fall differenzieren. Wie siehst du das bei den Golfern, die sich eigentlich keine finanziellen Sorgen hätten machen müssen?

Wenn ich Phil Mickelson oder Dustin Johnson wäre – ich glaube, ich wäre nicht dem Geld gefolgt. Aber so wie ich diese Jungs erlebe, sind sie ohnehin unzufrieden mit sich selbst. Und dann ist es auch irgendwann egal, ob dir jemand eine Milliarde bietet – das Geld wird dich trotzdem nicht glücklich machen. Was einen Golfer zufrieden macht, ist sportlicher Erfolg. Und wenn man so gut ist, wie die – dann hätte man locker noch ein paar Majors gewinnen können.

Cameron Smith ist auch so ein Fall. Was man so hört, hat der überhaupt keine Lust zu trainieren. Dass er es so weit geschafft hat, hat er einem wirklich überbordenden Talent zu verdanken. Als Golfer, der den Sport liebt, ist man da ein Stück weit neidisch aber es fehlt mir auch das Verständnis, dass man einen vollen Turnierkalender offenbar eher als Qual empfindet. Für so jemanden ist das LIV-Angebot dann natürlich ein Segen.

Wir reden bei den LIV-Topverdienern ja von dreistelligen Millionen-Beträgen. Wüsstest du persönlich solche Summen überhaupt auszugeben?

Nein. Ich weiß, dass ich gern gewisse Dinge in meinem Leben haben möchte aber mehr dann auch nicht. Wenn diese grundlegenden Wünsche erfüllt sind, dann würde ich das übrige Geld investieren oder spenden. Aber ich würde mir keinen Lebensstil zulegen, bei dem ich mir aus lauter Verzweiflung noch den dritten oder vierten Sportwagen kaufen müsste.

Sowas bereitet ja auch Stress. Ständig überlegen zu müssen, welche Designer-Klamotten aus so einer riesigen Sammlung man heute wieder anzieht. Nicht umsonst hat sich Steve Jobs ja entschieden, jeden Tag den gleichen schwarzen Rollkragen-Pullover anzuziehen. Dann ist dieses Problem schonmal gelöst und man hat mehr Kapazitäten für wirklich wichtige Dinge in seinem Leben.

Was sind denn die Dinge, die du dir wünschst?

Ich hätte gern ein Haus mit einem großen Garten, in dem ich viel Gemüse und Obst anpflanzen kann.

Der Golfspieler Alex Knappe schwingt sein Golfschläger

Hast du darüber hinaus eine Agenda mit Zielen, die du in den nächsten zehn Jahren erreichen möchtest?

Über so einen langen Zeitraum vermag ich nicht zu planen. Dazu verändert sich einfach zu viel im Leben. Ich habe ein paar kurzfristigere Ziele. In diesem Jahr geht es darum, meine Tourkarte zu behalten. Und dann möchte ich mich in den kommenden zwei bis drei Jahren im Schlag für Schlag Spiel so weit verbessern, dass ich mich nicht mehr von Scores und Leaderboards beeinflussen lasse. Bis ich mir diese Selbstsicherheit erarbeitet habe, dauert es bestimmt noch etwas.

Das bedeutet, für die Zeit nach deiner Karriere ist auch alles noch offen?

Ja, da bin ich auch noch gar nicht festgelegt. Gerne würde ich auf dem eben erwähnten Grundstück, das ich bis dahin besitzen möchte, noch einige Tiere halten. Und ich würde gerne viele Bäume pflanzen. Um vielleicht eine Stiftung ins Leben zu rufen, muss ich allerdings noch einiges reißen im Golf. Ansonsten könnte ich mir gut vorstellen, nebenbei als Clubmanager oder Greenkeeper zu arbeiten.

Gehen wir zum Abschluss nochmal in die nähere Zukunft: Wie sehr freust du dich auf die beiden DP World Tour Events, die im Juni auf deutschem Boden anstehen?

Ich freue mich total! Allerdings ist der Druck dort auch entsprechend höher. Selbst will man unbedingt eine gute Leistung zeigen. Und von einem kleinen Teil des Publikums kriegt man als Einheimischer Golfer auch schon mal Sprüche gedrückt, wenn es nicht so läuft.

Wenn du dich entscheiden müsstest: Green Eagle oder Eichenried?

Ich komme aus dem Norden. Aber die BMW International Open ist natürlich ein tolles Event und die Atmosphäre ist unglaublich. Ich freue mich einfach, dass wir zwei solch tolle Events hier in Deutschland haben.