Cognizant Classic: PGA Tour beginnt ihren Florida Swing

Sungjae Kim bei einem Abschlag aus einem Bunker

Der neue Name des ehemaligen Honda Classic wirkt noch immer ein wenig ungewohnt, aber sonst ist alles beim Alten geblieben. Wie immer zieht es die PGA Tour im Spätwinter nach Florida. In Palm Beach Gardens findet traditionell das erste von vier Turnieren im Sunshine State statt.

Im Gegensatz zur letzten Edition, an der unter anderem Rory McIlroy teilnahm, ist das Feld diesmal nicht ganz so hochkarätig besetzt. Aus den Top 30 der Weltrangliste haben sich aber immerhin fünf Vertreter angemeldet. Mit Russell Henley, Shane Lowry, Sepp Straka und Billy Horschel gehen die Spieler vom 17. bis zum 20. Platz geschlossen an den Start. Das Quintett wird von Sungjae Im komplettiert, der aktuell den 22. Rang belegt.

Die fünf gelten aber nicht nur wegen ihrer Weltranglistenposition als aussichtsreiche Titelkandidaten. Alle haben in der Vergangenheit bereits Spitzenergebnisse beim Cognizant Classic eingefahren. In der Siegerliste finden sich Straka (2022), Im (2020) und Henley (2014). Lowry wurde bei Strakas Triumph mit nur einem Schlag Rückstand Zweiter. Horschel kommt zumindest auf drei Top-Ten-Platzierungen bei dem Turnier.

Zum Favoritenkreis gehören auch Daniel Berger, Min Woo Lee, Denny McCarthy und Taylor Pendrith. Der Titelverteidiger dagegen eher nicht. Austin Eckroat konnte zwar nach seinem Premierensieg vor einem Jahr auch noch die World Wide Technology Championship im November gewinnen, scheiterte aber in der laufenden Saison bei sechs Starts schon viermal am Cut.

Deutsches Duo mit Außenseiterchancen

Neben Straka, der als FedExCup-Dritter auch der höchstplatzierte Teilnehmer in der Saisonwertung ist, treten noch zwei weitere Profis aus der DACH-Region an. Das deutsche Duo besteht aus Thomas Rosenmüller und Matti Schmid.

Beide warten in dieser Saison noch auf ein Spitzenergebnis. Schmid hat bislang vier von fünf Cuts verpasst. Rosenmüller schaffte es bei vier Starts immerhin zweimal ins Wochenende, kam dabei aber nicht über einen geteilten 59. Rang hinaus. Das ausgeglichene Feld beim Cognizant Classic bietet ihnen nun eine realistische Chance auf ein Erfolgserlebnis.

Weil Rosenmüller seine Debütsaison auf der PGA Tour spielt, kann er nicht auf einschlägige Erfahrung zurückgreifen. Für den Rookie ist es die Turnierpremiere. Schmid hat dagegen schon die letzten beiden Ausgaben bestritten, dabei aber jeweils den Cut verfehlt.

Die Bärenfalle wartet auf Beute

Nach gut vier Jahrzehnten mit Honda als Titelsponsor firmiert das Turnier seit der letzten Edition als Cognizant Classic. Gespielt wird aber weiterhin im PGA National Resort, das bereits seit 2007 als Austragungsort dient. Dessen Par-71-Kurs namens „The Champion” misst 7.167 Yards (6.554 Meter) und verfügt über eine Vielzahl tückischer Bunker.

Zu den weiteren Herausforderungen des Platzes gehört Wasser, das auf 15 Bahnen ins Spiel kommt – so auch auf den dreien der legendären „Bear Trap”. Diese ist nach Jack Nicklaus benannt, der das ursprüngliche Design von George und Tom Fazio im Jahr 2014 überarbeitet hatte. Der schwierige Abschnitt vom 15. bis zum 17. Loch könnte am Ende für die Entscheidung sorgen.

Nur wer die Bärenfalle meistert, hat eine Chance auf den Sieg, der mit den üblichen 500 FedExCup-Punkten und über 1,6 Millionen US-Dollar belohnt wird. Insgesamt schüttet die PGA Tour beim Cognizant Classic ein Preisgeld in Höhe von 9,2 Millionen aus.

Foto: Getty Images

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