Golfclub Schloss Auel: Herausfordernder Golfplatz mit Blick aufs Bergische Land

Grüne Hügel auf einem Golfplatz, hinten rechts eine Siedlund

Ein Stück östlich von Köln, im Dreieck zwischen Rösrath, Overrath und Seelscheid, befindet sich das Gebiet der „Golfsportanlage Schloß Auel”. Das namensgebende Schloss wurde bereits 1391 als „Wasserburg” urkundlich erwähnt. Heute wird es als Hotel und Restaurant mit angeschlossenem Golfplatz geführt.

Der Golfclub Schloss Auel verfügt über insgesamt 27 Loch. Neben dem großen 18 Loch Platz gibt es zusätzlich einen 9 Loch Kurzplatz, der vor allem für Anfänger und Trainingswillige gedacht ist. Sportlich deutlich herausfordernder ist der große 18 Loch Platz, der daneben auch wunderschöne Blicke über das Bergische Land bietet.

Bereits das Startloch 1 gibt einen Vorgeschmack auf die Charakteristik des gesamten Platzes: Spieler bekommen es mit einigen Höhenunterschieden und vor allem vielen Hanglagen zu tun. Zwischen dem Abschlag und dem eher kleinen Grün des kurzen Par 5 liegen gut 30 Höhenmeter, die erklommen werden wollen – und damit spielt sich das Loch natürlich deutlich länger als es die reine Längenangabe vermuten lässt.

Der Zauberteppich hilft beim Aufstieg

Um vom ersten Grün zum zweiten Abschlag zu kommen, muss man weitere Höhenmeter steil aufwärts marschieren. Wem das zu anstrengend ist, der freut sich über eine Besonderheit im Golfclub Schloss Auel, die man sonst eher in Skigebieten vermuten würde: Ein „Zauberteppich” getauftes Fließband befördert Spieler und Ausrüstung voll automatisch nach oben.

Ein Fließband auf einem Golfplatz

Die nächsten Löcher sind zwar etwas ebener, aber meistens fällt das Fairway mindestens zu einer Seite ab, wo unten eine Ausgrenze droht. Die Grüns bleiben schwierig zu treffen, da sie nicht allzu groß und durch Bunker verteidigt sind.

Eines der besonders bemerkenswerten Golflöcher ist das Finale der Frontnine, Loch 9. Das Par 4 spielt sich viel kürzer als es die vermessenen 338 Meter von gelb vermuten lassen. Das Grün liegt rund 50 Höhenmeter unterhalb des Abschlags, was Longhitter immer wieder in Versuchung führt, es direkt anzugreifen.

Mehrmals geht es über die Kuppe

Auch die zweiten neun Loch im Golfclub Schloss Auel haben es in sich, vor allem für Spieler, die zu Fuß unterwegs sind. Denn auch hier gilt es mehrfach, über eine Anhöhe zu spielen, bis man mit den Löchern 13 bis 15 drei Par 4 erreicht, die zumindest von ihrer Topographie so gar nicht zum Rest des Platzes zu passen scheinen – denn alle drei sind ausgesprochen eben.

Die abschließenden drei Löcher sind dann aber wieder wie im Golfclub Schloss Auel gewohnt. Loch 16 spielt sich 25 Höhenmeter bergauf. Auch hier verführt der vermeintlich kurze Weg aufs Grün – vom gelben Abschlag sind es nur knapp über 200 Meter – Longhitter zum direkten Angriff vom Tee. Allerdings liegt das kleine Grün auf der Spitze eines kleinen Berges, der zu allen Seiten steil abfällt, und wird frontal von einem großen Bunker geschützt.

Sandbunker und Hügel auf einem Golfplatz

Den Berg hinunter geht es mit dem schönsten Par 3 des Platzes, das sich dank des 20 Meter tiefer liegenden Grüns kürzer spielt als ausgewiesen. Allerdings ist es auch dank dreier Bunker und eines Teiches rechts neben dem Kurzgemähten erneut gut geschützt. Das finale Loch 18 mit einem stark nach rechts in Richtung eines Sees abfallenden Fairways bietet einen spannenden und einmal mehr herausfordernden Abschluss für die Golfrunde.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.