Nedbank Golf Challenge: Tommy Fleetwood verteidigt seinen Titel

Tommy Fleetwood schaut einem geschlagenen Golfball hinterher

Tommy Fleetwood hat die Nedbank Golf Challenge in Südafrika erneut gewonnen. Die letzte Ausgabe des Turniers hatte Corona-bedingt 2019 stattgefunden. Auch damals hatte der Sieger Fleetwood geheißen.

Bevor es in der kommenden Woche zum Saisonfinale nach Dubai geht, zog es die DP World Tour noch einmal nach Südafrika, wo die Nedbank Golf Challenge in Sun City ausgetragen wurde. Insgesamt muss man sagen, dass es der Platz in sich hatte, denn die gewohnten tiefen Ergebnisse über mehrere Tage wurden von keinem der Spieler abgerufen.

Mit Marcel Schneider, Yannik Paul, Maximilian Kiefer Nicolai von Dellingshausen und Hurly Long waren auch wieder einige deutsche Teilnehmer mit am Start. Die ersten beiden Tage des Turniers waren durchaus turbulent, da die zweite Runde am Freitag wegen starkem Regen abgebrochen und dadurch am Samstag zu Ende gespielt werden musste.

Schock für Migliozzi: Systemabsturz nach guten Start

Luke Donald, der lediglich auf Einladung am Turnier teilnehmen konnte, war der Bestplatzierte nach zwei Runden. Er musste der Doppelrunde am Samstag etwas Tribut zollen und nach Abschluss der dritten Runde zwei Schläge Rückstand auf die Führenden in Kauf nehmen.

Besonders bitter lief es am Samstag im Rahmen seiner zweiten Runde für Guido Migliozzi. Er lag durchaus aussichtsreich auf Kurs, bis er an Bahn 17 (Par 4) sage und schreibe eine 10 notieren musste und damit nach hinten durchgereicht wurde.

Zwar notierte Rasmus Hojgaard eine weitere starke 69er Runde und auch Branden Grace, Ryan Fox und Thriston Lawrence – der am Samstag eine 65 notierte – arbeiteten sich stark nach vorne. Als Führender ging Hojgaard jedoch am Samstag gemeinsam mit Thomas Detry vom Platz, der mit einer 67 ins Clubhaus kam.

Spitzenduo Fleetwood/Fox profitiert von Bogey-Flut der Konkurrenz

Der Finaltag brachte schon nach wenigen Bahnen aufgrund drohender Gewitter und einem pechschwarzen Himmel wiederum eine Spielunterbrechung. Bis zu diesem Zeitpunkt musste Detry mit zwei Bogeys innerhalb von fünf Bahnen bereits Federn lassen. Auf den vorderen Plätzen ging es derweil zur Sache.

Als das Turnier nach zweieinhalb Stunden fortgesetzt wurde, arbeiteten sich Tommy Fleetwood, Shubhanka Sharma, Ryan Fox und Richie Ramsay nach vorne. Auch Maximilian Kiefer konnte nach zehn Bahnen den 6. Platz für sich notieren.

Während Fox und Sharma reihenweise Birdies folgen ließen, ging es für Detry mit Bogey, Bogey und Doppelbogey weiter nach hinten. Er konnte zwar gleich ein Eagle folgen lassen, notierte anschließend jedoch nochmals drei Bogeys in Folge und war dadurch aus dem Kampf um den Titel raus.

Es sollte daher bis zu den letzten Bahnen spannend bleiben, wer am Ende das Rennen macht. Tommy Fleetwood versenkte den Ball auf der 14 aus dem Grünbunker zum Eagle und setzte sich somit an die Spitze, die er sich in diesem Moment mit Shubhanka Sharma teilte.

Marcel Schneider qualifiziert sich für Dubai

Auf die 18 gingen am Ende Ryan Fox und Tommy Fleetwood als Führende mit jeweils -11 an den Abschlag. Fox zeigte Nerven und verzog sein Driving Iron so weit nach links, dass er einen unglücklichen Winkel hatte, um das Grün anzuspielen. Sein zweiter Schlag landete anschließend im Grünbunker

Fleetwood legte seinen Abschlag hingegen perfekt auf die rechte Seite des Fairways und lag somit in optimalem Winkel für den Angriff auf das Grün. Am Ende reichten Fleetwood drei unspektakuläre 70er Runden sowie eine abschließende 67 zur Titelverteidigung und Sieg bei der Nedbank Challenge und einem Preisgeld von 2 Millionen US-Dollar.

Maximilian Kiefer beendete das Turnier mit -5 auf dem starken geteilten 8. Rang. Mit einem Birdie auf der 18 und einem Gesamtergebnis von -2 erspielte sich Marcel Schneider am Ende auch noch die Teilnahme am DP World Tour Finale in der kommenden Woche in Dubai.

Foto: DP World Tour

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