Ryder-Cup-Momente für die Ewigkeit (Teil 1)

Bernhard Langers Putt beim Ryder Cup 1991

Die Golfwelt schaut bereits gespannt nach Wisconsin, wo in wenigen Tagen der 43. Ryder Cup ausgetragen wird. Ein Blick in die Geschichtsbücher erinnert an die zahlreichen unvergesslichen Momente, die im Rahmen des Kontinentalvergleichs schon geschrieben wurden.

Seit 1927 treten die Spieler aus den USA und Europa beim Ryder Cup offiziell gegeneinander an. Während zu Beginn nur britische Spieler an den Start gingen, kamen im Laufe der Zeit auch Golfer aus anderen Teilen Europas dazu. Dass das Turnier sich zum wichtigsten Golf-Wettbewerb zwischen den USA und Europa entwickelt, ahnte damals sicherlich noch niemand. Die Geschichten, die dort bereits geschrieben wurden, sind jedenfalls einzigartig.

1969: Eine sportliche Geste für die Ewigkeit

Am letzten Loch standen sich 1969 Tony Jacklin und Jack Nicklaus gegenüber und letzter machte eine Geste, die noch lange nachhallen sollte. Die Golf-Legende gewährte seinem Konkurrenten aus dem europäischen Team einen Zwei-Fuß-Putt, der für den ersten Gleichstand im Finale des Ryder Cup sorgte.

Wenn Jacklin den Putt nicht gemeistert hätte, dann hätte das US-Team den Pokal mit nach Hause genommen. Doch so waren die beiden Mannschaften gleichauf und Nicklaus sportliche Geste ging um die Welt. Heute zählt sie zu den größten des Sportgeschehens.

1985: Europa ist zurück

1957 konnte die damals noch ausschließlich aus britischen Spielern bestehende europäische Mannschaft dem US-amerikanischen Team den Pokal abnehmen. Zwei Jahre später holten diese sich die Trophäe allerdings wieder zurück und behielten sie für 28 Jahre. Erst 1985 gelang es dem europäischen Team, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Sam Torrance lochte einen 18-Fuß-Putt zum Birdie im schottischen The Belfry ein und holte damit den entscheidenden Punkt für seine Mannschaft. Ein Schlag, der Europa nach 28 Jahren erstmals wieder zum Sieger des Ryder Cup machte.

1991: Langer verpasst den entscheidenden Putt

Ganz so grandios war Bernhard Langers Putt im Finale 1991 zwar nicht und dennoch gilt er als einer der unvergesslichsten Momente in der Ryder-Cup-Geschichte. Die Austragung ging als „war by the shore“ (zu Deutsch: Krieg an der Küste) in die Golf-Geschichte ein.

Zum Gleichstand fehlte dem europäischen Team ein gelungener Abschluss-Putt von Langer. Doch der Schlag aus zwei Metern ging daneben und die USA gewann die Trophäe des prestigeträchtigen Kontinentalvergleichs.

Titelbild: Albrecht Golf Verlag GmbH

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