Sieg bei LIV-Debüt: Stenson gewinnt im Trump-Club von Bedminster

Ein Golfer mit Caddie und Kamerateam vor einer Zuschauer-Tribüne

Bei seinem ersten Auftritt in der LIV Golf Invitational Series gewann Henrik Stenson das Event im Trump National Golf Club in Bedminster, New Jersey. In der Teamwertung schaffte es der Schwede mit seinem Majesticks GC immerhin noch auf Platz 2, was seiner Brieftasche zusätzlich gut tut.

Was für ein Statement! Henrik Stenson, der im Mittelpunkt des jüngsten Scharmützels zwischen PGA / DP World Tour und LIV stand, holt bei seiner ersten Teilnahme in der neu geschaffenen Event-Reihe prompt den Turniersieg. Mit seinen 4 Millionen US-Dollar allein für den Sieg in der Einzelwertung nahm der unehrenhaft entlassene Ryder Cup Kapitän mehr Preisgeld mit nach Hause als die ersten vier der parallel stattfindenden Rocket Mortgage Classic (PGA Tour). Hinzu kommt nochmal ein Viertel der 1,5 Millionen US-Dollar für den zweiten Platz seiner Majesticks GC in der Teamwertung. Alles richtig gemacht also?

Die LIV Golf Invitational Series sind und bleiben nunmal ein kontroverses. Doch für das Bankkonto von Herrn Stenson ist die Sache eindeutig. „Ich bin super stolz darauf, wie ich in dieser Woche meinen Fokus setzen konnte“, spielte Stenson möglicherweise auch auf die Diskussionen um seine Person an, die den Schweden wahrscheinlich nicht unberührt ließen. „Ich habe wirklich hart daran gearbeitet, mein Spiel wieder auf Vordermann zu bringen und, wie wir jetzt wissen, ging es in die richtige Richtung.“

Auch von „einem Schuss Extra-Motivation“ sprach der Schwede. Natürlich ist es Gentlemen’s Agreement, hier keine (Verbands-)Namen zu nennen. Doch bedarf es nicht viel Feingefühl um hier zwischen den Zeilen zu lesen, dass die Amtsenthebung als europäischer Ryder Cup Kapitän im Zuge seiner LIV-Teilnahme gemeint ist.

Der Schwede zehrte über die Dauer des Turniers letztlich von seiner hervorragenden ersten Runde. Besser als seine 64 (-7) schlug an diesem Wochenende kein Golfer auf dem Trump National Golf Club. Das konnte er mit zweimal 69 nicht ganz halten, doch war er mit seinem Gesamtergebnis von -11 immer noch um zwei Schläge besser als Matthew Wolff und Superstar Dustin Johnson.

Die Teamwertung, bei der am letzten Turniertag die besten drei Ergebnisse der jeweils vier Teammitglieder gezählt werden, geht erneut an Johnsons 4 Aces GC. Neben der ehemaligen Nummer 1 der Welt (68) erspielten auch seine Kameraden Patrick Reed (69) und Pat Perez (71) starke Ergebnisse.

Der Düsseldorfer Martin Kaymer belegte im finalen Leaderboard den zwölften Platz in der Einzel- und den neunten Platz in der Teamwertung.

Foto: Charlie Crowhurst / LIV Golf

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