The Concession Golf Club: Ein Name im Zeichen der Sportlichkeit

Golfer klatschen nach dem Einlochen gegenseitig ab.

Am kommenden Wochenende findet die WGC-Workday Championship im Concession Golf Club in Florida statt. Die Anlage wurde von Jack Nicklaus und Tony Jacklin designt, die ihr den Namen aufgrund eines der wohl größten Gesten der Sportlichkeit beim Ryder Cup 1969 gaben.

Als Nicklaus und Jacklin dem Platz einen Namen geben sollten, mussten sie wohl nicht lange überlegen. Die beiden verbindet eine besondere Situation beim Ryder Cup 1969. Die Mitglieder der zwei unterschiedlichen Teams standen gemeinsam am letzten Loch, als es zu der einfachen Geste vonseiten Nicklaus kam, die noch lange nachklingen sollte.

Der Golfer gewährte seinem Konkurrenten einen Zwei-Fuß-Putt, der den ersten finalen Gleichstand in der Geschichte des Ryder Cup garantierte. Hätte Jacklin den kurzen Putt verpasst, hätte das den Sieg für die USA bedeutet. Doch mit dem Einlochen waren die beiden Teams gleichauf. Diese Geste, bekannt als „The Concession“, ging um die Welt und zählt noch immer zu einer der größten im (Golf)Sportgeschehen.

Die natürliche Umgebung ist der Star

Also war für die Golfer klar, dass der einzige Platz, den sie gemeinsam entwarfen, den Namen dieser tragen sollte. Die Erfahrung in der Golfplatz-Architektur dürfte bei der Planung geholfen haben: Nicklaus hat mittlerweile rund 300 Golfplätze designet, Jacklin kann sieben auf seine Liste schreiben. Bei dem Concession Golf Club setzten die Designer auf die natürliche Umgebung, weshalb er im Vergleich zu vielen anderen Golfanlagen nicht von Gebäuden gesäumt ist.

Während Nicklaus an diesem Projekt arbeitete, entwarf er gemeinsam mit Tom Doak den Sebonack Golf Club. Später äußerte er, dass die kleinen, stark konturierten Grüns im Concession Golf Club von denen des Sebonack Golf Club inspiriert sind. Neben diesen Grüns ist der Platz unter den Spielern besonders bekannt für seine spektakulären Bunker und die Par-5-Löcher, die vier der fünf schwierigsten Löcher des Kurses ausmachen.

Das 13. Loch jagt dem ein oder anderen Golfer sicherlich bereits beim bloßen Betrachten einen Schrecken ein. Vom Abschlag müssen die Spieler den Ball über das Wasser befördern, wo das Grün vom weitläufigsten Bunkerkomplex des Kurses bewacht wird.

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