Die vielen Traditionen des Masters Tournament

Holzschild des Augusta National Golf Club

In der kommenden Woche ist es soweit. Mit dem Masters Tournament steht das letzte Major-Turnier des Jahres an und die Golf-Stars bereiten sich schon fleißig darauf vor. Grüne Jacketts für die Sieger und Caddies in weißen Overalls – was hat es damit auf sich?

Als Major ist das Masters ohnehin ein traditionsreiches Event im Golfsport. Doch dieses Turnier strotzt nur so vor Traditionen, auf die sich sowohl Golfer als auch Fans jedes Jahr aufs Neue freuen dürfen.

Einigen kommt das Ganze sicherlich komisch vor. Es ist Anfang November und entgegen der Tradition soll das Masters bald stattfinden? Richtig. Das Major fiel Anfang des Jahres der Corona-Pandemie zum Opfer und musste wie so viele PGA Turniere verschoben werden. Im Hinblick auf den Ausfall der British Open ist dieses Major aber noch glimpflich davongekommen. Ursprünglich für den 9. bis 12. April geplant, findet es nun in der kommenden Woche vom 12. bis 15. November statt.   

Das einzige Major mit festem Sitz

Die British Open, die PGA Championship und die US Open – sie alle wechseln jährlich den Austragungsort. So läuft es beim Masters Tournament nicht. Das Turnier wird seit 1934 im Augusta National Golf Club in Augusta, Georgia veranstaltet und gilt als eines der exklusivsten Turniere der Golf-Welt. Auf dem Feld ist jährlich die Crème de la Crème der Golfszene zu sehen. Ein Katalog aus Teilnahmekriterien stellt sicher, dass nur die besten Spieler zu dem Masters eingeladen werden.

Die Caddies der Golfspieler tragen beim Masters Tournament traditionell weiße Overalls.

Wer eine Einladung erhalten hat, darf sich auf einige Besonderheiten bei dem Major freuen. Ehemalige Gewinner des Masters Tournament dürfen am Dienstagabend an dem sogenannten „Champions Dinner“ teilnehmen. Am nächsten Morgen tragen diese Champions in der Regel den Par-3-Contest aus. Der Spaß-Contest einen Tag vor dem Start des regulären Turniers lockert die Atmosphäre auf und ist bei Spielern und Fans beliebt. Für dieses Jahr wurde der Contest wegen der fehlenden Familien und Fans jedoch abgesagt.

Der Traum vom grünen Jackett

Seit 1949 wird dem Sieger des Masters Tournament bei der Preisverleihung in das traditionelle grüne Jackett geholfen. Für ein Jahr darf dieser es als sein Eigentum mit nach Hause nehmen. Im darauffolgenden Jahr ist es seine Pflicht, das Jackett als Titelverteidiger dem Augusta National Golf Club zurückzugeben. Dort wird es dann in der dafür vorgesehenen Garderobe zu den Jacketts der anderen Gewinner gehängt und für den Spieler aufbewahrt. 

Wirft man einen Blick auf die Caddies neben den Spielern, fällt auf, dass sie alle in weißen Overalls stecken. Dies gehört ebenso zur Tradition des Majors wie das Dinner, der Spaß-Wettbewerb und das grüne Jackett.

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