Erlebnisbericht: AmAm-Turnier als Sponsoren-Event vor dem Final Four

Viele Menschen auf einem Golfplatz

Im Vorfeld großer Golfturniere findet regelmäßig ein ProAm statt, bei dem ein Profigolfer im Scramble-Format gemeinsam mit eingeladenen Amateurgolfern spielt. Etwas vergleichbares gibt es auch beim Final Four, dem Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaften, das am vergangenen Wochenende im Golf-Club Pfalz stattfand. Heidegolfer Olaf Genth war als Gast beim AmAm-Turnier der Deutschen Golf Liga am Vortag des Final Four dabei.

Das ProAm-Format ist den meisten Golfern geläufig, beim Begriff „AmAm” haben mich aber doch einige angesprochen und nachgefragt. Eigentlich ist es ganz logisch: Beim Final Four treten die vier besten deutschen Golfmannschaften der Damen und Herren gegeneinander an – und das sind (so gut wie) ausschließlich Amateure. Also wird aus dem „ProAm” ein „AmAm”.

Jede teilnehmende Mannschaft des Final Four stellt eine Spielerin beziehungsweise einen Spieler für das Event. Der wiederum spielt dann am Tag vor dem eigentlichen Final Four zusammen mit vier Gästen, in der Regel geladene Gäste der Sponsoren, des Verbandes oder des gastgebenden Clubs.

Als ein Unterstützer der Deutschen Golf Liga hatte auch Schuhspezialist Skechers vier Startplätze zur Verfügung und hat mich eingeladen, einen davon in Anspruch zu nehmen. Weitere zwei Plätze wurden verlost, so dass neben mir auch noch Michael und Volker aus Unna als Skechers-Gäste dabei sein konnten.

5er DGL-Scramble mit Bindfaden

Ergänzt wurde unser Flight von Julia Kerz als Vertreterin von Skechers, selbst gute Golferin mit Single-Handicap. Die fünfte in unserem Team war „unsere Am”: Linda Rademacher vom Finalteilnehmer Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee. Gemeinsam ging es dann auf die 9 Loch, die Backnine des Golf-Club Pfalz – natürlich von den offiziellen Final Four Teepositionen.

Die Spielform ist ein abgewandelter Scramble. Am ersten Tee schlagen alle fünf Teammitglieder ab und entscheiden sich dann für einen Ball. Von der Position wird der nächste Ball weitergespielt – und zwar nur noch von vier Teammitgliedern. Derjenige, dessen Ball ausgewählt wurde, setzt bei diesem Schlag aus.

Und genau in dieser Form geht es weiter. Das Team wählt wieder einen Ball aus und alle bis auf den „Besitzer” des Balls spielen von dort ihre nächsten Schläge. Das setzt sich fort, bis der Ball im Loch liegt. Wer den finalen Putt gelocht hat, der setzt dann am folgenden Abschlag aus.

Fünf Golfer hinter einem Skechers Reklame-Schild

Das Gimmick für noch mehr Spaß am Score ist ein zwei Meter langer Bindfaden, den jedes Team vor der Runde erhält. Dieser Bindfaden kann eingesetzt werden, um die Balllage zu verbessern oder einen Ball einzulochen, der das Loch knapp verfehlt hat – ohne Hinzurechnung eines Schlages.

Dazu legt man den Faden zwischen Balllage und gewünschter Balllage (also zum Beispiel der Lochkante) und schneidet den Teil des Fadens ab. Das gilt überall auf dem Platz und solange, bis der Bindfaden verbraucht ist. Wir haben auf diese Art mehrere Birdies beziehungsweise ein Par gerettet und hatten am Ende der Runde sogar noch etwas Bindfaden übrig.

Eröffnungsfeier für die Mannschaften und Siegerehrung des AmAm beim DGL-Dinner

Der Abend wurde mit einem Sektempfang und der offiziellen Eröffnungsfeier der Mannschaften des Final Four gestartet. Die vier Damen- und Herrenteams wurden samt Trainer namentlich vorgestellt und bauten sich nach und nach nebeneinander auf.

Jede Mannschaft hatte sich die eigene Einlaufmusik ausgesucht, was die Stimmung zusätzlich hob. Nach dem obligatorischen Foto zusammen mit Sponsoren und Offiziellen konnten sich Spieler und Trainer dann verabschieden, um sich auf den Halbfinaltag vorzubereiten – immerhin starteten die ersten Spielgruppen bereits um 7.30 Uhr in der Frühe.

Für Sponsoren und Gäste begann die anschließende Abendveranstaltung mit einem Buffetdinner, bei dem natürlich vor allem Regionaltypisches geboten wurde. Die Pfälzer Küche und allen voran der Pfälzer Wein erfreute sich großer Beliebtheit.

Durch den Abend und die Siegerehrung führte der ehemalige Radiomann und Podcaster Jens Zielinski, der gemeinsam mit dem ehemaligen Tour-Profi Florian Fritsch den wöchentlichen Golf-Podcast „Teetime” produziert.

Ich habe mit meinem Team leider ganz knapp das Treppchen verpasst, aber bin trotzdem stolz auf den geteilten vierten Platz, den wir belegen konnten. Aber genau genommen ging es nicht um irgendwelche Preise sondern um viel Spaß und gute Laune – und die hatten alle.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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