What a Day: Beim AT&T Byron Nelson schließt sich ein Kreis
Beim Byron Nelson 2010 feierte Jason Day seinen Premierensieg auf der PGA Tour. 13 Jahre später gewann er nun dasselbe Turnier erneut und beendete damit eine lange Durststrecke. Bis spät in den Sonntag hinein lag noch eine zweistellige Anzahl von Spielern in Schlagdistanz zur Spitze, doch am Ende setzte sich der ehemalige Weltranglistenerste durch.
Mit Days Triumph endete auch die südkoreanische Erfolgsserie beim AT&T Byron Nelson. Der doppelte Titelverteidiger K. H. Lee landete diesmal nur auf dem geteilten 50. Platz. Sung Kang, Champion von 2019, belegte den geteilten 14. Rang.
Zunächst spielte im TPC Craig Ranch aber ein anderer Südkoreaner groß auf: S. Y. Noh stellte am Donnerstag mit einer bogeyfreien 60 auf dem Par-71-Kurs den Platzrekord ein. Dabei ließ er sich auch nicht von einem kaputten Driver aufhalten, dessen Kopf er während seiner Runde austauschen musste. Letztlich notierte er neun Birdies und ein Eagle.
An dieses Niveau konnte Noh allerdings im weiteren Turnierverlauf nicht mehr anknüpfen. Nach drei Runden in den Siebzigern kam er auf dem geteilten 74. Platz ins Ziel.
Gedränge an der Spitze
Nachdem Noh zurückgefallen war, ging es an der Spitze lange äußerst eng zu. Auch Scottie Scheffler zeigte sich ganz vorne und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Der Weltranglistenzweite belegte nach dem Freitag den ersten Platz. Am Samstag übernahmen dann Zecheng Dou, Austin Eckroat und Ryan Palmer die Führung. Das Trio ging mit zwei Schlägen Vorsprung auf Scheffler, Day, Si Woo Kim und Vincent Norrman ins Finale.
Am Sonntag warfen auch noch andere Spieler ihren Hut in den Ring, doch mit Day konnte am Ende niemand mithalten. Als es darauf ankam, blieb er fehlerfrei und lieferte mit einer 62 die beste Schlussrunde ab.
An den Vortagen hatte Day eine 64, eine 69 und eine 66 gespielt. Damit kam er auf ein Gesamtergebnis von 23 unter Par und hatte einen Schlag Vorsprung auf die geteilten Zweitplatzierten Eckroat und Kim.
Für Day ist es der erste Turniersieg auf der PGA Tour seit fünf Jahren. In der Zwischenzeit hatte er mit Verletzungen und dem Tod seiner Mutter zu kämpfen. Sein zweiter Triumph beim AT&T Byron Nelson war für ihn deshalb besonders emotional. 13 Jahre nach seinem Premierensieg folgte nun bei demselben Event der nächste Meilenstein in seiner Karriere.
Jäger kratzt an den Top Ten
Auch Stephan Jäger spielte ein starkes Turnier im Allgemeinen und eine starke Schlussrunde im Speziellen. Mit einer bogeyfreien 63 am Sonntag kletterte er um 15 Plätze auf den geteilten elften Rang. Nur eine 71 am Donnerstag verhinderte ein noch besseres Resultat.
Die beiden anderen deutschsprachigen Teilnehmer scheiterten leider am Cut. Besonders ärgerlich war das für Matthias Schwab, dem nur ein Schlag fehlte. Matti Schmid verpasste dagegen deutlich das Wochenende.
Foto: AFP