Birdie – Was ist das eigentlich?

Golfspieler klatschen hinter einem Loch ein

Sobald Interessierte beginnen, sich mit dem Golfsport auseinanderzusetzen, stoßen sie auf ihnen zuvor unbekannte Begriffe wie Birdie, Eagle, Albatros. Ist bei einem Birdie die Rede von einem Vogel, woher kommt der Begriff eigentlich und welche Bedeutung hat er im Golfsport? 

Unter Golfern ist das Wort „Birdie“ äußerst beliebt, denn es bedeutet, dass der Ball mit weniger Schlägen eingelocht wurde als vorgegeben. Ein Bogey hingegen notiert wohl niemand gerne auf seiner Scorekarte, denn dies sagt aus, dass ein Schlag zu viel für ein Loch benötigt wurde.

Über das Par im Golfsport

Wer das Par verzeichnet, hat der Vorgabe entsprechend viele Schläge vom Abschlag bis zum Loch gespielt. Jeder Golfplatz verfügt über eine Vorgabe, die die Anzahl der Schläge pro Loch angibt. Diese summieren sich in dem Gesamt-Par des Platzes. So gibt es Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher, die in der Regel so aufgeteilt sind, dass die Anlage das Par 72 besitzt.

Insbesondere für Golfeinsteiger ist das Par ein realistisch gesetztes Ziel. Spieler, die sich bereits am Anfang vornehmen, am besten an jedem Loch ein Birdie zu erzielen, werden in der Regel enttäuscht.

Wann schlagen Golfer ein Birdie?

Mit etwas Spielerfahrung, einem guten Gefühl für die Schläger und den Ball sowie der Kenntnis der Golfregeln können die Erwartungen an sich selbst dann auch größer werden. Wie schwierig es allerdings ist, ein Birdie zu erreichen, zeigt allein der Blick auf die großen, internationalen Profitouren. Auch dort werden die Schlaggewinne ordentlich zelebriert und gelingen nicht am laufenden Band.

Ein Schlag unter Par, also der Vorgabe für ein Loch, bedeutet, dass der Spieler den Ball zum Birdie eingelocht hat. Wenn es sich dabei beispielsweise um ein Par 5 handelt, hat der Golfer den Ball mit nur vier Schlägen ins Loch befördert.

Par-5-Loch:

  • Bogey: 6 Schläge
  • Par: 5 Schläge
  • Birdie: 4 Schläge
  • Eagle: 3 Schläge
  • Albatros: 2 Schläge

Birdie, Eagle, Albatros

Nach einem Birdie können die Spieler bereits mächtig stolz auf sich sein. Ein Eagle oder gar ein Albatros zu schlagen, damit rechnen die wenigsten, wenn sie auf die Runde gehen. Im Profisport kommen Gewinne von zwei Schlägen durchaus vor, ein Albatros hingegen ist eher selten. Einige sprechen bei letzterem auch von dem sogenannten Double-Eagle. Während Hideki Matsuyama sich zuletzt mit einem Eagle zum Sieger der Sony Open schlug, gelang Abraham Ancer 2021 beim THE CJ CUP ein Albatros.

Der Ursprung des Wortes „Birdie“

Weshalb man von einem Birdie spricht, erklärt der sprachliche Ursprung des Begriffs, der in den USA liegt. Dort sprach man zu Beginn des 19. Jahrhunderts von einem „bird“, wenn jemand eine besonders starke Leistung erbracht hat.

Während einer privaten Runde soll einer von drei Spielern seinen herausragenden Schlag in die Nähe der Fahne mit den Worten „That was a bird of shot“ beschrieben haben. Der darauffolgende Putt saß und das Birdie fand seinen Platz im Lexikon des Golfsports.

Titelbild: pressmaster / Adobe Stock

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