Corona-Update: Was gilt auf Deutschlands Golfplätzen?

Turnier-Mitarbeiter mit Maske trägt ein Schild mit "Maske auf"

Mit sinkenden Inzidenzen treten die Maßnahmen der Notbremse an vielen Orten in Deutschland außer Kraft und auch Golfclubs können sich wieder über mehr Leben auf der Bahn freuen. Was ist wo erlaubt?

Die Laune wird nach Monaten des Lockdowns und Regelungen der Notbremse langsam besser in Deutschland: Die Temperaturen steigen und die Inzidenzen sinken. An immer mehr Orten können die Corona-Maßnahmen gelockert werden und auch für den Sport im Freien gibt es vielerorts gute Nachrichten.

Wer vollständig geimpft oder genesen ist, ist von der Testpflicht befreit. Als vollständig geimpft gelten die Personen, die bereits beide Impfungen der Stoffe BioNTech/pfizer, Moderna oder AstraZeneca erhalten haben und der zweite Impftermin mindestens zwei Wochen zurückliegt. Geimpfte mit dem Impfstoff Johnson&Johnson müssen sich nur einer Impfung unterziehen und gelten 14 Tage nach dieser als vollständig geimpft. Als genesen gelten Personen, deren positiver PCR-Test mindestens 28 Tage und maximal sechs Monate zurückliegt. Bei wem die Erkrankung mehr als sechs Monate in der Vergangenheit liegt, der muss sich nach dieser Zeit eine Impfdosis verabreichen lassen und gilt dann als vollständig geimpft. 123golfsport.de hat einen Überblick über die Schritte der einzelnen Bundesländer zusammengestellt.

Niedersachsen und Bremen

Bei Inzidenzen unter 100 (35 bis 100) dürfen Erwachsene in Niedersachsen und Bremen weiterhin in Zweier-Flights ohne negativen Corona-Test spielen. Wer allerdings mit drei oder vier Personen aus unterschiedlichen Haushalten in einem Flight spielen möchte, für den gilt die Testpflicht. Die Testungen können entweder von einer Teststation bescheinigt oder vor Ort vor den Augen eines Mitarbeiters des Golfclubs selbst ausgeführt werden.

Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern gelten ab dem 1. Juni neue Regelungen, da die Inzidenzen immer weiter sinken. Das Land hat beschlossen, dass Sport im Freien mit Gruppen bis zu 25 Personen stattfinden darf. Golfer dürfen sich also ohne Testpflicht mit ihren Flightpartnern auf die Runde machen.

Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein darf im Außenbereich wieder in Wettkämpfen gegeneinander angetreten werden. Die einzelnen Mannschaften bestehen dabei aus maximal zehn Personen, die alle negative Tests vorweisen oder als geimpft oder genesen gelten müssen. An einem Turnier dürfen nicht mehr als 100 Teilnehmer im Feld zu sehen sein. Zuschauer sind derzeit noch von den Veranstaltungen ausgeschlossen.

Hamburg

Sport im Freien ist in Hamburg auf allen öffentlichen und privaten Anlagen allein oder in Gruppen von maximal zehn Personen wieder gestattet. Alle Nutzerinnen der Golfanlage müssen allerdings beim Besuch des Kurses ihre Kontaktdaten hinterlassen. Umkleidekabinen oder Duschen dürfen bislang nicht für die Golfer geöffnet werden.

Vierer-Flight spielt gemeinsam Golf
Foto: ARochau – stock.adobe.com

Berlin und Brandenburg

Kontaktfreier Sport in Berlin und Brandenburg ist derzeit mit höchstens fünf Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt. Davon ausgenommen sind Bundes- und Landeskaderathleten, Berufssportler und Profiligen.

Sachsen und Thüringen

In Sachsen und Thüringen können Golfer ohne Testpflicht wieder die Golfplätze betreten. Bei Außensportanlagen und kontaktfreiem Sport sehen die Länderverordnungen die Beschränkung von bis zu 30 Personen innerhalb einer Gruppe vor. Dabei müssen alle teilnehmenden Athleten ihre Daten für die Kontakterfassung hinterlassen.

Sachsen-Anhalt

Bei Inzidenzen unter 50 ist in Sachsen-Anhalt der kontaktfreie Individualsport allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand gestattet. Golfer genießen in diesem Bundesland also noch nicht dieselben Rechte wie in den restlichen.

Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz können die Golfer bei einer Inzidenz unter 50 privat in Vierer-Flights spielen. Bei Gruppentraining sieht die Landesverordnung vor, dass dieses aus maximal zehn Schülern und einem Trainer bestehen darf, der das Spiel anleitet. Liegt die Inzidenz zwischen 50 und 100, dürfen maximal fünf Golfer mit einem Trainer die Bälle schlagen.

Saarland

Das Saarland empfiehlt, die Kontakte stets auf den gleichen Personenkreis zu begrenzen und dies somit auch auf die Wahl der Flightpartner anzuwenden. Bei Inzidenzen unter 100 können mehrere Gruppen aus unterschiedlichen Haushalten auf dem Platz aufteen, sofern die Abstandsregelungen eingehalten werden können.

Nordrhein-Westfalen

Bei Inzidenzen unter 100 ist in Nordrhein-Westfalen der kontaktfreie Sport ohne Personenbegrenzung zulässig. Für den Golfsport bedeutet das also, dass die Flights nach Belieben gewählt werden können. Abstands- und Hygieneregelungen sollten dennoch stets beachtet werden.

Hessen

Hessen erlaubt den Individualsport bei Inzidenzen unter 100 in Gruppen von bis zu 10 Personen. Geimpfte oder Genesene werden dabei – wie auch in den anderen Bundesländern – nicht mitgezählt und können zusätzlich teilnehmen. Negative Tests sind beim Golfen in Hessen nicht vorzuweisen.

Bayern

Bei Inzidenzen zwischen 50 und 100 erlaubt das Land Bayern den kontaktfreien Sport unter Berücksichtigung der Kontaktbeschränkungen. Dabei dürfen maximal fünf Personen auf zwei Haushalten in einem Flight spielen. Sinkt die Inzidenz unter 50, können zehn Personen gemeinsam den kontaktfreien Sport ausüben.

Baden-Württemberg

Bei sinkenden Inzidenzen lockert das Land Baden-Württemberg die Maßnahmen in unterschiedlichen Öffnungsstufen. Eine Inzidenz unter 100 ermöglicht im Spitzen- oder Profisport Veranstaltungen mit bis zu 250 Zuschauern. Im Freizeitsport gilt: eine Person je angefangene 20 Quadratmeter.

Titelbild: Getty Images

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert