Über die Geschichte der US Women’s Open

Annika Sörenstam hält Ball und Schläger in den Händen und lacht

Als ältestes der fünf Major-Turniere bringt die US Women’s Open einiges an Historie mit sich. Seit 1946 spielen die Proetten der LPGA Tour um die heißbegehrte Trophäe und stellten dabei bereits den ein oder anderen Rekord auf.

Die LPGA Tour umfasst fünf unterschiedliche Major-Turniere: die ANA Inspiration, die Women’s PGA Championship, die Women’s British Open, die The Evian Championship und die US Women’s Open. Als einzige der fünf LPGA-Veranstaltungen wird letztere von der USGA als Major anerkannt.

Nachdem das Turnier 1946 zum ersten Mal stattgefunden hatte, dauerte es sieben Jahre bis die USGA es als eines ihrer Turniere aufnahm. Dadurch und weil es das älteste Turnier der LPGA Tour ist, ist es das prestigeträchtigste, nach dessen Trophäe jede Proette in ihrer Karriere strebt.

Babe Zacharias kennt keine Grenze

Eine von ihnen durfte den heißbegehrten Pokal gleich dreimal in die Luft stemmen. Babe Didrikson Zacharias konnte 1948 die dritte Ausgabe des Turniers für sich entscheiden und machte es zwei Jahre später noch einmal genauso. Dann brach Krebs bei der Golf-Legende aus und sie musste für einige Zeit pausieren.

Was viele nicht für möglich gehalten hätten, setzte Zacharias allerdings in die Tat um. Die US-Amerikanerin trotzte der Krankheit und feierte 1954 im Salem Country Club ihren dritten US-Women’s-Open-Triumph. Nur wenige Spielerinnen konnten das Major so häufig gewinnen wie die zehnfache Major-Siegerin.

Annika Sörenstam ist ebenfalls eine von ihnen. Die Schwedin konnte wie Zacharias dreimal bei der US Women’s Open und insgesamt zehnmal bei Major-Turnieren überzeugen. 1995, 1996 und 2006 setzte sie sich bei dem prestigeträchtigen Major die Krone auf.

Betsy Rawls und Mickey Wright mit den meisten Siegen

Noch überragender waren da nur zwei Spielerinnen: Mit Betsy Rawls und Mickey Wright konnten sich bislang zwei Spielerinnen viermal an die Spitze des Leaderboards spielen. Rawls machte Babe Zacharias 1951 die Titelverteidigung streitig, als sie sich mit fünf Schlägen Vorsprung auf den ersten Platz des Major setzte. Zacharias musste bei der Austragung mit dem dritten Rang vorliebnehmen. Zwei Jahre später gelang Rawls derselbe Erfolg, dem sie 1957 und 1960 weitere Erstplatzierungen folgen ließ.

Mickey Wright sorgte in derselben Zeit für ebenso viel Aufsehen bei der US Women’s Open. 1958 strebte Rawls die Titelverteidigung bei dem erstklassigen Event an, doch Wright hatte andere Pläne und konnte sich am Ende mit zwei unter Par ihre erste von vier Trophäen des Majors sichern. Mit Triumphen bei den Austragungen in den Jahren 1959, 1961 und 1964 zog sie mit Rawls Leistungen gleich.

Foto: LPGA Tour

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