Golfpark Hainhaus – Landesleistungszentrum mit 27 Loch Anlage

Ein leicht unebener Golfpark mit einem Landhaus und Bäumen außen rum.

Zum Golfverband Niedersachsen/Bremen gehören insgesamt rund 80 Golfanlagen. Zehn davon sind Landesstützpunkte, in denen unter Leitung eines GVNB-Stützpunkttrainers das Förderkadertraining stattfindet. Seit 2021 fungiert der Golfpark Hainhaus ergänzend dazu als neues Landesleistungszentrum (LLZ), in dem unter anderem regelmäßig Leistungsdiagnostiken durchgeführt werden und schwerpunktmäßig Landestrainer Andreas Probst die Landeskaderspieler trainiert.

In Langenhagen bei Hannover liegt das Gelände des Golfpark Hainhaus. Insgesamt drei 9 Loch Plätze fügen sich hier zu einer interessanten 27 Loch Anlage zusammen. Dabei können der Nord-, Ost- und der Westkurs beliebig zu einer 18 Loch Runde kombiniert werden, um dem Spieler so viele Optionen wie möglich zu bieten.

Das Trainingsgelände ist großzügig und praxisorientiert. Die zentrale Driving direkt hinter dem Hauptgebäude im regional typischen Fachwerkstil ist breit und verhältnismäßig lang. Es gibt viele überdachte Abschläge, bei entsprechender Witterung sind allerdings die gewohnte Rasenabschläge freigegeben.

Ein großes Puttinggrün liegt unmittelbar neben der Range kurz vor dem ersten Abschlag des Ostkurses. Ein weiteres Puttinggrün gibt es ein Stück weiter auf dem Weg zum ersten Tee des Nordkurses. Kurz daneben befindet sich zudem ein Pitchingbereich mit mehreren Fahnen und Übungsbunkern.

Faire Löcher mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen

Die 27 Loch im Golfpark Hainhaus verlaufen durch sehr ebenes Gelände, Höhenunterschiede gibt es quasi gar nicht. Insgesamt sind die drei 9 Loch Kurse Ost, Nord und Süd recht ähnlich, dennoch gibt es einige Unterschiede.

Der Nordkurs scheint der älteste der drei Teilkurse zu sein. Dies macht sich im dichteren Bewuchs bemerkbar, es gibt deutlich mehr und vor allem größere Bäume als bei den beiden anderen Kursen. Signature Hole des Nordkurses ist sicherlich das Inselgrün Nord 2 – ein kurzes und optisch wie spielerisch sehr schönes Par 3 auf ein von Wasser umringtes Grün.

Der Ostkurs führt weitläufig um die Driving Range herum, hat etwas breitere Fairways und spielt sich daher selbst für Anfänger sehr angenehm. Die Grüns sind sanft onduliert und eher größer, also nicht allzu schwer zu treffen.

Auch hier ist das zweite Loch ein Par 3 über Wasser, bei dem es in diesem Fall allerdings eine Ausweichmöglichkeit links gibt. Man kann also – bei fehlender Länge – den großen Teich zwischen Teebox und Grün seitlich umspielen.

Der optisch neueste Kurs ist der Westkurs. Auch hier sind die Fairways eher großzügig geschnitten und der Bahnverlauf insgesamt sehr fair. Es gibt deutlich weniger Bäume und Sträucher, so dass ein sehr offener Charakter vorherrscht. Die Gestaltung der Löcher ist ähnlich abwechslungsreich wie auf dem Nord- und Ostkurs und macht Spaß.

Das fast obligatorische Par 3 über Wasser ist diesmal Loch 7, auch hier können aber schon Anfänger mit einem guten Abschlag den nicht übermäßig großen Teich unmittelbar vor der Teebox gut überwinden. Spannend wird das Anspiel des schrägen Grüns, das auch noch eine Stufe im hinteren Teil als zusätzliche Schwierigkeit bietet.

Unterhaltsamer Golfplatz für jede Spielstärke

Der Platz an sich ist sehr fair und auch für ungeübtere Spieler sehr gut zu spielen. Vor allem hat er einen vermeintlich geringen Frustfaktor, weil man in aller Regel nur wenig Ballverlust zu beklagen hat. Selbst Querschläger sind – bis auf den klassischen Ball ins Wasser – meist recht gut zu finden und weiterzuspielen.

Gleichzeitig finden sich auch für den ambitionierteren Golfer einige spannende Aufgaben zu lösen. An mehreren Stellen lockt eine riskante Abkürzung und es gibt interessante Optionen für den Schlag ins Grün. Wer gut putten kann, freut sich über einen guten Score.

Dass auch die angeschlossene Gastronomie einen Besuch wert ist, können Golfer als Bonus nehmen. Das „Restaurant am Golfpark” bietet eine gute Karte zu fairen Preisen und mit der Terrasse in Sichtweite zum 9. Grün den Westkurses auch eine herrliche Möglichkeit, den Sonnenschein nach der Runde zu genießen.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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