USA: Aufhebung der Quarantäne für einreisende Golfer

Zwischen den laufenden Caddies steht ein Schild mit der Aufschrift "Stay safe".

Vor dem Start der parallel laufenden PGA-Turniere am kommenden Wochenende meldet die PGA-Tour in Absprache mit dem weißen Haus nun die Abschaffung der 14-tägigen Quarantäne für einreisende Golfer. Sowohl Spieler, als auch deren unverzichtbares Personal sind von den Regelungen befreit. Die Sicherheits- und Gesundheitsprotokolle der einzelnen Turniere reichen zur Kontrolle, erklärte die PGA.

Um Sicherheit für die Zuschauer zu gewährleisten, sind diese für den Rest der PGA-Tour von den Turnieren ausgeschlossen. Bei den Spielern und dem Personal scheint die PGA jedoch Abstriche zu machen. Die Aufhebung der Quarantäne für internationale Golfer erscheint hinsichtlich der ernstzunehmenden Corona-Situation in den USA gegensätzlich. Erst kürzlich verkündete das Weiße Haus die Infizierung des nationalen Sicherheitsberaters von Donald Trump mit dem Corona-Virus. In den vergangenen Monaten gab es einige positive Corona-Tests in Trumps Umfeld, was den US-Präsidenten offensichtlich nicht abzuschrecken scheint. 

Sonderregelungen gelten nur für die „Tour-Blase“

Die neuverkündeten Richtlinien für die Einreise der internationalen Golfer gilt ausschließlich für die zur Tour-Blase gehörenden Begleitpersonen. Dazu zählen Caddies, Physiotherapeuten und Trainer. Physische Unterstützung von Seiten der Familie oder Freunden ist noch immer nicht gestattet- Diese werden gebeten, sich weiterhin nach den aktuellen Regelungen zu richten und nach Ankunft in den USA in Quarantäne zu begeben.

Außerdem bittet die PGA in ihrer Mail an die Sportler um die Rücksicht auf die Richtlinien anderer Länder. Die neuen Regelungen seien lediglich für die Einreise in die USA gültig und können somit nicht für die Rückreise gelten. Dabei müssen die Spieler und das Begleitpersonal die Anforderungen der Heimatländer beachten.

Bedenken wegen Corona: Westwood sagt PGA-Championship ab

Nachdem Lee Westwood vergangenes Wochenende als Gastgeber bei den Betfred British Masters fungierte, gab er nun die Absage für die PGA-Championship bekannt. Im Zuge dessen kritisierte er Amerikas Umgang mit der Corona-Situation. Er sei weiterhin besorgt, dass die USA den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt haben.

Auf der European Tour sind im Gegensatz zu den positiven Tests der PGA-Tour noch keine Corona-Fälle aufgetreten. Mit dem Verbleib in England könne er die Situation zumindest für sich kontrollieren, so Westwood während der British Masters.

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