Valspar Championship: Moore meistert die Schlangengrube

Ein Golfer betrachtet seine Trophäe

Lange standen in Palm Harbor andere Spieler im Fokus, doch am Ende zog Taylor Moore überraschend an allen vorbei. Mit einer starken Schlussrunde und Nervenstärke in der Schlangengrube sicherte er sich seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour.

Nach dem ersten Tag auf dem Par-71-Copperhead-Course lagen Ryan Brehm, Stephan Jäger und Adam Schenk mit jeweils einer 66 in Führung. Letzterer konnte sich auch im Verlauf des Wochenendes oben halten, während den anderen beiden keine Par-Runde mehr gelang.

Schenk verteidigte mit einer 69 am zweiten und einer 70 am dritten Tag die Spitze. Sein Premierensieg auf der Tour war in greifbarer Nähe. Mit einem Zwischenergebnis von acht unter Par hatte er einen Schlag Vorsprung auf Jordan Spieth und Tommy Fleetwood.

Der spätere Champion lag nach dem Moving Day noch einen weiteren Schlag dahinter. Nach einer Par-Runde zum Auftakt hatte sich Moore mit einer 67 und einer 69 in eine gute Position für das Finale gebracht. Der Favoritenkreis bestand allerdings aus dem Trio vor ihm.

Nur einer übersteht die Schlangengrube

Der Sonntag hielt dann eine Überraschung bereit: Es wurde deutlich kühler und der Wind kam aus der entgegengesetzten Richtung – erschwerte Bedingungen also für die Schlussrunde.

Zunächst schienen sich die Erwartungen zu bestätigen: Der letzte Flight mit Schenk und Spieth lieferte sich ein packendes Duell. Auch Fleetwood konnte zwischendurch zu den beiden aufschließen, musste aber mit einem Bogey auf der 14 abreißen lassen.

Die Entscheidung fiel auf den letzten drei Bahnen – „Snake Pit” genannt. Spieth verzog seinen Abschlag auf der 16 mitten ins Wasser, Schenk platzierte seinen Abschlag auf der 18 direkt vor einen Baum. Moore dagegen hatte den Abschnitt schadlos überstanden und sogar ein Birdie auf der 16 geschafft. Deshalb hätten Schenk und Spieth auf dem letzten Grün einen langen Putt lochen müssen, um ein Playoff zu erzwingen. Doch beide scheiterten und der Gewinner stand damit fest.

Letztlich spielten alle Titelanwärter im Finale eine 70 – nur Moore gelang eine 67. Der 29-Jährige war mit vier Birdies auf den letzten zehn Bahnen eindeutig der nervenstärkste Spieler im Endspurt. Mit einem Gesamtresultat von zehn unter Par und einem Vorsprung von einem Schlag verwies er Schenk auf den zweiten Platz. Dieser muss im Gegensatz zu Moore weiter auf seinen ersten Tour-Sieg warten.

Foto: AFP

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