Vom Winde verweht – 3 mal Unwetter auf der PGA Tour
The Players Championship, das erste große Highlight auf der diesjährigen Saison der PGA Tour, ist derzeit massiv von den Unwettern im eigentlichen „Sunshine State“ Florida betroffen. Erst zwei Runden konnten – mehr oder weniger – gespielt werden. Wir blicken zurück auf drei Momente, in denen der Wettergott offenbar kein Golf-Fan war.
Spielt das Wetter mal so gar nicht mit, dann müssen die Offiziellen auf der PGA Tour abwägen: Mal eben in die Halle verlagern kann man ein Turnier auf der renommiertesten Golf-Tour der Welt definitiv nicht. Verschieben ist äußerst schwierig, zu eng getaktet sind die Terminpläne der PGA Tour, der Teilnehmer jedes einzelnen Turniers sowie der ausrichtenden Golfclubs. Absagen tut weh. Auf der anderen Seite wollen die Zuschauer hochklassigen Golfsport sehen und keine sturmbedingte Lotterie. Von der Sicherheit aller Beteiligten ganz zu schweigen.
Hier kommen drei Momente, in denen die PGA-Offiziellen bange Blicke gen Himmel gerichtet haben.
1. Farmers Insurance Open 2016
Auf dem legendären Torrey Pines in San Diego wütete der Sturm derart stark, dass die Bäume entwurzelt wurden. Nach der dritten Unterbrechung am Sonntag zogen die Veranstalter die Reißleine und brachen die finale Runde ab.
Brandt Snedeker war bis zur Unterbrechung noch am besten mit den Konditionen zurechtgekommen. Seine -6 stand über Nacht erstmal als beste Leistung auf dem Leaderboard und der US-Amerikaner musste noch abwarten, ob ihn am Folgetag einer der Nachzügler überholen würde. Allerdings war der Wind auch am Montag ununterbrochen stark und so reichte es für Snedeker zum Turniersieg.
2. FedEx-Cup 2019
Auf dem East Lake Golf Club wurden die Golfprofis frühzeitig vom Platz geholt. Zu gefährlich war das aufkommende Gewitter, schließlich halten Golfer ja auch Metallschläger in den Händen und sind somit zusätzlich durch Blitze gefährdet.
Leider traf es an diesem Tag in Georgia einige Zuschauer. Ein Blitz schlug in einen Baum ein und verletzte sechs Menschen. „Wie ein Überschallknall“ habe sich das angehört, berichtete eines der Opfer. Gott sei dank kam niemand nachhaltig zu Schaden.
3. Arnold Palmer Invitational 2013
Zu gerne wollte Tiger Woods die Spitze der Golf-Weltrangliste zurückerobern. Nach 125 Wochen Abstinenz von der Pole Position ließ sich das Vorhaben auch gut an und er lag in Führung Bay Hill Club & Lodge in Orlando. Dann ging es richtig los – heftige Regenfälle und Sturmböen, Tornado-Warnungen, in den Umkleideräumen soll sogar der Strom ausgefallen sein. Die Finalrunde musste unterbrochen werden.
Doch Tiger wäre nicht Tiger, würde er nicht auch solche Situationen meistern. Am darauffolgenden Montag behielt er die Nerven und siegte mit zwei Schlägen Vorsprung vor Justin Rose.
Foto: Getty Images