„Deutschland liegt im Trend“ – DGV zieht Bilanz in der Jahrespressekonferenz

Logo des Deutschen Golf Verbands auf dem Grün eines Golfplatzes.

Steigende Mitgliederzahlen, internationale Erfolge und zufriedene Golfclub-Betreiber trotz der Pandemie: Der Deutsche Golfverband hat auf seiner Jahrespressekonferenz am Mittwoch eine positive Bilanz gezogen. Auch auf das Jahr 2022 wagten die Vorstandsmitglieder einen ermutigenden Ausblick.

Bereits 2020 verzeichnete der Deutsche Golfverband (DGV) einen Anstieg der Mitgliederzahlen. In der Pandemie suchten zahlreiche Sportbegeisterte nach einem geeigneten Zeitvertreib an der frischen Luft und fanden die Lösung im Golfsport.

Aus Schnuppermitgliedschaften feste Verträge machen

Obwohl die Pandemie noch immer anhält und die Corona-Inzidenzen auch 2021 weitere Höchstwerte erreichten, verzeichnet der DGV in seiner Bilanz einen noch deutlicheren Zuwachs an Mitgliedern als im Vorjahr. Während im Herbst 2020 rund 45 Prozent mehr Menschen als 2019 den Einstieg in den Golfsport wagten, gipfelt der Zuwachs 2021 bei etwa 66 Prozent (im Vergleich zu 2019).

Dabei erlebten insbesondere Schnuppermitgliedschaften einen Aufschwung. Jahresmitgliedschaften waren weniger gefragt. An dieser Stelle will der DGV nun ansetzen und die Mitglieder nach ihrem Einstieg mit einer festen Mitgliedschaft binden. So lautet der Appell von Vorstandsmitglied Achim Battermann: „Wir müssen die Einsteiger im grünen Sport halten und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Förderung des Jugendsports legen.“

DGV-Statistik über Anzahl der Mitglieder
Foto: Deutscher Golfverband

Bei den U18-Golfern verzeichnete der Verband im vergangenen Jahr eine Steigerung der Zahlen um 6,6 Prozent. Die Jugendförderung ist eines der wichtigsten Anliegen des DGV und soll auch 2022 beispielsweise durch Events gestärkt werden.

Überdurchschnittlicher Anteil an weiblichen Mitgliedern

Mit positiven Bilanzen meldete sich auch der Generalsekretär der European Golf Association (EGA) Michael Thannhäuser zu Wort. Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland mit seinen registrierten Golfern an zweiter Stelle hinter England.

„Deutschland liegt im Trend und lokale Initiativen zahlen sich aus“, schlussfolgert Thannhäuser und stellt heraus, dass dabei vor allem ein starker Zuwachs an weiblichen Mitgliedern zu erkennen ist. Während der durchschnittliche Anteil an weiblichen Mitgliedern in Europa bei 26 Prozent liegt, sind es in Deutschland 36 Prozent. Für den Generalsekretär steht vor allem eine Frage im Fokus: „Wie kann die Attraktivität des Golfsports weiterhin gefördert werden?“

Top-Turniere sollen zur Förderung des Golfsports beitragen

Antworten darauf versucht Marcus Neumann aus dem DGV-Vorstand zu liefern. Mit einer 25-prozentigen Steigerung an Top-Leistungen auf den Profitouren durch Spielerinnen und Spieler wie Matthias Schmid, Martin Kaymer, Sophia Popov und Caroline Masson blickt man auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Um die derzeit hohe Anzahl an deutschen Profis auf den internationalen Top-Touren zu halten, sollen junge Golferinnen und Golfer durch spannende Turniere motiviert werden.

Statistik des DGV über Mitgliederentwicklung
Foto: Deutscher Golfverband

Die Mannschaftseuropameisterschaft in St. Leon-Rot sowie das Final Four der Deutschen Golf Liga im Golf-Club Pfalz stehen dabei im Zentrum der Aufmerksamkeit. Auch die Big Green Egg German Challenge vom 21. bis 24. Juli soll als Turnier der Challenge Tour zur Förderung des Golfsports in Deutschland sowie zum Gewinn junger Interessierter beitragen.

Titelbild: Deutscher Golfverband

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