Porsche European Open: Exklusiv-Interview mit Nick Bachem

Der Golfspieler Nick Bachem steht mit seinem Golfschläger vor einem grauen Porsche

Das hatte sich Nick Bachem anders vorgestellt: Mit 4 über Par geht er am ersten Tag der Porsche European Open vom Platz. Beim Weg aus dem Scoring-Zelt ließ er sich trotzdem nicht die Laune verderben und beantwortete uns noch einige Fragen.

Nick, nach den ersten neun Löchern stand bei dir noch Par. Am Ende gehst du dann aber mit einer +4 vom Platz. Wie hast du die Runde erlebt?

Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass ich ziemlich gut gespielt habe, den ganzen Tag. Auf der 3 und 4 hatte ich einmal ein bisschen Pech, einmal einen schlechten Schlag. Da kann es dann ganz schnell gehen, dass du vielleicht anstatt 2 oder 3 unter in die andere Richtung kippst.

Ich bin aber ziemlich geduldig geblieben und habe in Ruhe weitergespielt. Wenn man zu gierig wird, dann kann es auf so einem Platz auch mal richtig auseinanderbrechen. Von daher: Es war heute nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aber ich denke, dass in den nächsten Tagen noch einiges drin ist.

Der Flight mit dir, Marcel Siem und Thorbjørn Olesen hat wohl am Vormittag die meiste Aufmerksamkeit bekommen. Magst du es, wenn so viele Zuschauer dich umgeben oder fliegst du lieber unter dem Radar?

Ich mag das gerne. Es ist schön, wenn viele Leute rauskommen und die beiden Turniere, die wir auf der DP World Tour hier in Deutschland haben, auch richtig angenommen werden. Man merkt, dass die Besucher Spaß haben. Für mich ist es ja noch eine relativ neue Erfahrung, vor mehreren Zuschauern zu spielen. Ich hoffe natürlich, dass das noch häufiger vorkommt.

Wie klingt jetzt so ein erster Turniertag für dich aus? Fährst du dich ein bisschen runter?

Ich glaub nach diesem ersten Tag, auf diesem Platz, bei diesem Wetter lege ich mich erstmal eine Runde schlafen. Dann mache ich mich fit für morgen. Viel Golf spielen werde ich nicht mehr. Eher eine Runde Sport im Gym. Dann greife ich morgen wieder an.

Wie vertraut bist du mit dem Green Eagle Nord Course und wie würdest du ihn charakterisieren?

Ich habe ihn zweimal als Amateur gespielt. Das ist von Vorteil. Von allen Kursen, die wir in diesem Jahr gespielt haben, ist es der einzige, den ich schon kannte. Ich mag den Platz sehr gerne. Er gibt viele Möglichkeiten her – auch wenn es mich heute auf der Runde mal erwischt hat. An einem Tag, an dem du denkst, du spielst ordentlich, bist du auf einmal vier über. Dann stehst du da und fragst dich: „Wie ist das passiert?“. Doch an einem guten Tag kannst du ebenso sechs, sieben oder sogar acht unter spielen. Das mag ich an diesem Platz.

Foto: Porsche European Open

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