Wie zählen Golfer nach dem Stableford-System?

Golfer notiert seine Punkte auf einem Zettel

Sowohl beim privaten Training als auch bei Golfturnieren – die Spieler müssen ihre Punkte zählen. Das Stableford-Zählsystem ist dabei eine Variante und wird häufig für die private Runde oder im Amateurgolf verwendet.

Der englische Arzt Dr. Frank Stableford entwickelte 1898 die nach ihm benannte Stableford-Zählweise. Erst 70 Jahre nach seiner Idee wurde das System 1968 in das offizielle Golf-Regelwerk aufgenommen. Heute ist es der Standard für das Zählen auf Amateur-Golfturnieren. Bei Profi-Turnieren wird jedoch auf das Zählspiel zurückgegriffen.

Schläge in Stableford-Punkte umrechnen

Durch das Stableford-System erkennen die Spieler anhand der eingetragenen Schläge, ob sie ihr Handicap gespielt haben. Das Handicap des Spielers wird auf die einzelnen Löcher verteilt. Ein Anfänger mit Handicap -54 hat bei 18 Löchern also drei Vorgabenschläge pro Loch. Somit darf dieser Golfer an einem Loch mit Par vier sieben Schläge benötigen und spielt noch immer sein persönliches Par.

Bei der Wertung der einzelnen Löcher wird am Ende die Spielvorgabe des einzelnen Spielers von den benötigten Schlägen abgezogen. Die Punkte werden dann wie folgt aufgeteilt: Wenn der Golfer das Par des Lochs mit Abzug des persönlichen Handicaps erreicht, gibt es zwei Stableford-Punkte. Ist der Golfer einen Schlag unter Par, erhält er drei Punkte. Bei zwei Schlägen unter Par bekommt der Spieler vier Stableford-Punkte.

Beschleunigtes Spiel durch das Stableford-System

Im Gegensatz zum Profi kann der Amateur durch das System ein Ball an einem verpatzten Loch straffrei aufnehmen und muss es nicht beenden. Insbesondere für Golfeinsteiger und Amateure ist dies von Vorteil, da somit nicht die ganze Last der hohen Anzahl an vermurksten Schlägen mitgeschleppt werden muss. Hier bekommen die Spieler lediglich null Stableford-Punkte und das Spiel schreitet deutlich schneller voran.

Neben dem Stableford-System bietet der Golfsport weitere Zähloptionen. Das Zählspiel ist im internationalen Profisport bekannt und zählt die einzelnen Schläge, die ein Spieler für ein Loch benötigt. Beim Lochspiel treten zwei Spieler an jedem Loch gegeneinander an. Es gewinnt derjenige Spieler, der zuerst mehr Löcher gewonnen hat, als es noch zu spielen gibt. Das Scramble bietet die Möglichkeit, mit mehreren Golfern in einem Team zu spielen. Bis zum Einlochen wird jedes Mal an der Stelle des Balls abgeschlagen, der am günstigsten positioniert ist. 

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