Mehr Drama geht nicht: Ashleigh Buhai gewinnt Major in Muirfield

Eine Golferin blickt gen Himmel

Ashleigh Buhai heißt die Siegerin der AIG Women’s Open 2022. Am Sonntag sahen die Zuschauer in Muirfield ein dramatisches Finale. Die Südafrikanerin schlug In Gee Chun im Stechen.

Vier Extra-Löcher brauchte es, bis Ashleigh Buhai endlich als Siegerin feststand. 10 unter Par hatten beide am Ende des regulären Turniers notiert und marschierten nun ein ums andere Mal im Gleichschritt über Bahn 18. Vier Schläge, fünf Schläge, wieder vier Schläge – es war 21:10 Uhr Ortszeit, als die beiden Golferinnen an diesem Tag zum insgesamt fünften Mal an der 18 aufteeten.

Die Südkoreanerin drosch ihren Abschlag in den Sand und damit war klar, dass es schwer für sie werden würde. Zwei weitere Schläge reichten ihr nicht, um das Grün zu erreichen und den Put einzuschieben – die Folge war eine +1. Buhai hingegen blieb souverän. Drei Schläge bis zum Green und den Putt aus weniger als einem Meter schaffte sie auch und setzte sich somit gegen die dreifache Major-Siegerin Chun durch.

Als sei die vorherige Finalrunde nicht schon dramatisch genug gewesen: Nach großartigen Runden von 65 und 64 am Freitag und Samstag ging Buhai mit einem Vorsprung von fünf Schlägen in den Finaltag. Vier Löcher vor Schluss lag sie immer noch mit drei Schlägen in Führung. Der Major-Sieg schien zum Greifen nah.

Dann der Systemabsturz auf der 15. Vom Tee ging es erstmal in den Bunker. Ein verunglückter Befreiungsschlag führte Buhais Ball dann ins Rough, von wo sie ihren dritten Schlag nicht richtig traf. Am Ende stand mit 7 Schlägen ein Triple-Bogey. Und somit war der Gleichstand mit Chun hergestellt. Auch für Hinako Shibuno, die in Runde 1 noch so begeistert hatte, schien ein Turniersieg wieder möglich. Die Japanerin landete am Ende jedoch mit einem Schlag mehr als das Spitzenduo auf Platz 3.

Beste deutsche Teilnehmerin war Leonie Harm mit +4 auf dem geteilten 41. Platz einlief. Auch Esther Henseleit schaffte es ins Wochenende und wurde geteilte 54. Caroline Masson, Sophia Popov und Olivia Cowan verpassten den Cut.

Foto: Richard Heathcote / R&A / Getty Images

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