AIG Women’s Open: Shibuno führt bei erstem Damen-Major in Muirfield

Golferin Hinako Shibuno in der Hocke vor ihrem Golfball

Mit der Japanerin Hinako Shibuno hat sich an Tag 1 der AIG Women’s Open eine frühere Siegerin an die Spitze des Leaderboards gesetzt. Trotz ihres Erfolgs von 2019 dürfte sie heuer kaum jemand auf der Rechnung gehabt haben.

Angesichts einer wirklich steifen Brise in Muirfield waren die Scorings an Tag 1 doch niedriger als von vielen erwartet beziehungsweise befürchtet. Am besten kam Hinako Shibuno mit der Witterung klar und schlug sich mit einer 65 (-6) an die Spitze. Shibuno hat das Turnier vor drei Jahren gewonnen, als es noch in Woburn stattfand, belegte vor dem Turnier allerdings lediglich Rang 41 der Golf-Weltrangliste der Damen.

Die Japanerin startete direkt mit drei Birdies in das Turnier – ein Auftakt nach Maß. Weitere Birdies folgten auf den Löchern 5, 9, 11, 16 und 17. Dem gegenüber standen lediglich zwei Bogeys auf der 4 und der 14. Ihr Teeshot auf der 16 war ein Sinnbild der hervorragenden Form, in der sich Shibuno an Tag 1 präsentierte. Nach dem kraftvollen Abschlag landete der Ball lediglich einen Meter vom Loch entfernt, woraufhin die Japanerin mit einem Tap-in-Putt ihren Schlagvorteil bei dem Par 3 Loch sicherte.

Nur einen Schlag mehr als Shibuno benötigte an Tag 1 Jessica Korda. Ihre Schwester, die Mitfavoritin Nelly Korda, machte es ebenfalls ordentlich und übernachtete mit einer -1 auf dem geteilten 13. Rang. Jedes Ergebnis unter Par ist ob der äußeren Bedingungen als großartige Leistung einzustufen. In Anbetracht der Böen war schon schlimmes befürchtet worden für das historische erste Damen-Major in Muirfield. Auf dem Linksplatz sind schon so manche Golfer zu Major-Legenden geworden – unter ihnen etwa Jack Nicklaus oder Gary Player. Doch für Damen war der Club tabu, bis man 2019 endlich in der Gegenwart angekommen ist.

Keine der fünf deutschen Teilnehmerinnen konnte Even Par oder besser spielen. Leonie Harm, Caroline Masson und Esther Henseleit sind mit jeweils +2 jedoch dicht dran und angesichts der rauen Winde kann sich in drei verbleibenden Turniertagen noch so einiges drehen. Sophia Popov, die das Masters vor zwei Jahren gewonnen hatte, ist da mit +4 bereits etwas weiter weg und für Olivia Cowan wird es bei +7 schon schwierig mit dem Cut.

Foto: Oisin Keniry/R&A/R&A via Getty Images

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