Österreichische Golfgeschichte: Sepp Straka holt ersten Sieg auf der PGA Tour
Sepp Straka ist der erste Österreicher, der ein Event auf der PGA Tour gewinnen konnte. Mit seinem Sieg beim The Honda Classic sicherte er sich nicht nur 1,44 Millionen US-Dollar Preisgeld, sondern auch einen Platz beim Masters in Augusta.
Licht und Schatten hatte Straka bei seinem Start in das Turnier gezeigt. Hatte er am ersten Tag mit 71 (+1) nicht grade geglänzt, so notierte er an Tag 2 mit 64 seine beste Runde. Für den Cut reichte das Ganze allemal. Das hatte Straka dem deutschen Comebacker Martin Kaymer schon einmal voraus. Kaymer, der nach seiner Babypause erstmals seit November wieder im Profi-Golf auftrat, musste seine Hoffnungen nach der 78 an Tag 1 schon begraben. Das konnte auch die erfreuliche 67 an Tag 2 nicht mehr ändern.
Für Straka ging es mit fünf Schlägen Rückstand auf Daniel Berger (USA) in die letzte Runde. Der Österreicher behielt die Nerven und glänzte vor allem auf der Back Nine. Mit drei Birdies an den letzten fünf Löchern hievte er sich auf die Pole Position, auch weil Berger in der Finalrunde eher schwächelte. Mit einem Gesamtergebnis von 273 (-7) reichte es für Berger lediglich für Platz 4 hinter Straka (270), dem Iren Shane Lowry (271) und dem Bergers Landsmann Kurt Kitayama (272).
„Ich träume schon mein ganzes Leben lang davon, einmal beim Masters in Augusta teilzunehmen und jetzt ist bald soweit“, sagte ein ergriffener Sepp Straka nach der Siegerehrung. „Es fühlt sich vollkommen surreal an. Ich bin sicher, es wird bald zu mir durchsickern aber jetzt grade ist es einfach nur verrückt.“
Für Straka bedeutet der Sieg zudem seinem ersten Auftritt in den Top 100 der Golf-Weltranglist. Und was für ein toller Tag für den Österreichischen Golfsport: Mit Matthias Schwab tauchte sogar ein zweiter Spieler aus der Alpenrepublik in den Top 10 auf. Schwab landete mit 277 auf dem geteilten siebten Platz.
Foto: AFP