Qualifikationsende: Wer reist zu den Olympischen Spielen?

Japanische und olympische Flagge

Das Golf-Olympia-Team steht: Max Kieffer, Hurly Long, Caroline Masson und Sophia Popov haben sich offiziell für die Sommerspiele in Tokio qualifiziert. Die Damen sorgten dabei weniger für eine Überraschung als die Herren.

Denn erst vergangene Woche gaben sowohl Martin Kaymer als auch Stephan Jäger ihre Absage für die Olympischen Spiele bekannt. Die beiden Golfer sind derzeit die bestplatzierten deutschen Spieler in der Weltrangliste und hätten den Startplatz bei den Olympischen Spielen in Tokio in der Tasche gehabt. Anstelle der beiden Profis schlug der Deutsche Golf Verband (DGV) daraufhin Max Kieffer und Hurly Long für die Reise nach Japan vor.

In der finalen Qualifikationsrangliste vom 22. Juni erfüllten die beiden Athleten durch ihre Platzierungen innerhalb der besten 60 Spieler die Olympia-Qualifikationskriterien. „Es ist eine unglaubliche Ehre, Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio zu repräsentieren. Das werden Erinnerungen für die Ewigkeit“, so ein von der Qualifikation überraschter Long.

Popov macht olympischen Familien-Traum wahr

Anders lief es bei den Damen. Für Popov und Masson stand eigentlich schon vor der letzten Runde der KPMG Women’s PGA Championship und somit dem Ende der Qualifikationsphase fest, dass sie die Reise nach Tokio antreten werden. Im Rolex Ranking war schon länger vorauszusehen, dass die beiden Proetten es ins deutsche Olympia-Team schaffen werden.

Sophia Popov hält den Schläger nach dem Abschlag hinter dem Rücken
Foto: AFP

Für Popov und ihre Familie haben die Olympischen Spiele eine ganz besondere Bedeutung. Sowohl ihr Bruder als auch ihre Mutter standen bereits kurz vor einer Teilnahme. 2012 verpasste ihr Bruder die Qualifikation im Schwimmen nur knapp, ihre Mutter schaffte es 1980 tatsächlich ins Schwimmteam, doch die US-amerikanische Mannschaft boykottierte die Spiele in Moskau.

Popov gelingt es also nun, den Familien-Traum von Olympia wahrwerden zu lassen. „Wir haben einfach Glück, ein Teil davon zu sein“, so die Golferin. Für Masson ist es nach den Sommerspielen in Rio 2016 bereits die zweite Teilnahme an dem wohl prestigeträchtigsten Sportereignis der Welt. Vor fünf Jahren belegte die LPGA-Spielerin den geteilten 21. Rang und hofft, in diesem Jahr mit einer Medaille nach Hause zu fahren.

Titelbild: cegli – stock.adobe.com

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