AIG Women’s Open: Kann jemand Céline Boutier stoppen?

Céline Boutier schaut dem Ball hinterher

Mit der Women’s Open findet in England das letzte Damen-Major des Jahres statt. Eine steht dabei besonders im Fokus: Céline Boutier ist in der Form ihres Lebens und hat zuletzt nicht nur die Evian Championship in ihrer französischen Heimat gewonnen, sondern auch noch bei der Generalprobe in Schottland triumphiert.

Vor zwei Wochen hätte sie es wohl selbst nicht für möglich gehalten, doch nach ihrem jüngsten Doppelerfolg geht Boutier bei der Women’s Open als Topfavoritin an den Start. Zu souverän waren ihre Auftritte bei der Amundi Evian Championship und der Trust Golf Women’s Scottish Open. Erstmals seit Ariya Jutanugarn im Jahr 2016 konnte eine Spielerin wieder ein Major und das darauffolgende Turnier gewinnen.

Boutier führt dadurch nicht nur das Race to CME Globe auf der LPGA Tour an, sondern gleichzeitig auch das Race to Costa del Sol auf der Ladies European Tour. Insgesamt steht sie in dieser Saison bereits bei drei Turniersiegen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der vierte folgen würde.

Zwei in der Weltrangliste noch vor Boutier

Doch zahlreiche Konkurrentinnen wollen das natürlich verhindern. Da wären beispielsweise Nelly Korda und Jin Young Ko, die in der Weltrangliste die ersten beiden Plätze vor der drittplatzierten Boutier belegen.

Zum engeren Favoritenkreis gehört auch Hyo Joo Kim, die bislang in dieser Saison mit 69,6 den niedrigsten Scoring Average auf der LPGA Tour verzeichnet. Ihre Quote von 74,4 Prozent in der GIR-Statistik ist ebenfalls die beste aller Spielerinnen.

Weitere Teilnehmerinnen, die man auf dem Zettel sollte: Titelverteidigerin Ashleigh Buhai, Birdie-Maschine Nasa Hataoka, Lokalmatadorin Georgia Hall und Toptalent Rose Zhang. Aus Deutschland haben sich fünf Proetten qualifiziert: Olivia Cowan, Esther Henseleit, Chiara Horder, Chiara Noja und Patricia Isabel Schmidt.

Premiere im Walton Heath Golf Club

Austragungsort ist der Walton Heath Golf Club in der Grafschaft Surrey, die südwestlich von London gelegen ist. Die Women’s Open war hier zwar noch nie zu Gast, dafür aber der Ryder Cup 1981 und die Senior Open 2011. Im Gegensatz zu jenen beiden Turnieren gibt es diesmal allerdings ein zusammengesetztes Layout aus Löchern des Old Course und des New Course.

Anders als das Pendant der Männer wird die Women’s Open nicht nur auf Linksplätzen gespielt. In diesem Fall erwartet die Spielerinnen ein Par-72-Heathland-Kurs. Das namensgebende Heidekraut dominiert die Landschaft und wird für farbenfrohe Bilder sorgen.

Foto: AFP

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