Gewaltiges Birdie: Branden Grace siegt bei LIV-Event in Portland

Im direkten Vergleich der beiden Golf-Supermächte hat die LIV Golf Invitational Series an diesem Wochenende gegenüber der PGA Tour klar gepunktet. Das zweite LIV-Event in Portland, Oregon war allerdings strategisch platziert.

Schließlich konnten die LIV-Organisatoren um Greg Norman ja absehen, dass die große Konkurrenz aus den USA an diesem Wochenende „lediglich“ die John Deere Classic terminiert hatten, bei der die Hochwertigkeit des Teilnehmerfelds eher überschaubar sein würde.

Kein Spieler aus den derzeitigen Top 20 der Weltrangliste hatte den Weg nach Silvis, Illinois gefunden, um am Preisgeld von immerhin 7,1 Millionen US Dollar teilzuhaben. J.T. Poston sagte „thank you“ und sicherte sich mit 263 (-21) den Turniersieg. Damit war er um drei Schläge besser als der Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout und der Argentinier Emiliano Grillo.

Poston klettert damit von Platz 99 der Weltrangliste auf Platz 58. Das ist mal ein Aufstieg. Für den US-Golfer war es der zweite Sieg auf der PGA Tour.

Dustin Johnson konnte sich diesmal mit seinen 4 Aces in der Teamwertung durchsetzen.
Foto: Charles Laberge / LIV Golf

Gleichzeitig sicherte sich Branden Grace den Sieg beim zweiten LIV-Event der Geschichte, das diesmal in Portland, Oregon stattfand. Nach drei Runden verwies Grace mit seiner -13 solche Weltklasse-Golfer wie Carlos Ortiz (-11) sowie Patrick Reed und Dustin Johnson (beide -9) auf die Plätze. Weitere Major-Sieger wie Bryson DeChambeau und Brooks Koepka schlugen nun ebenfalls bei der LIV ab und werten die neue Konkurrenz auf dem Golfmarkt weiter auf.

In der Team-Wertung setzte sich dafür Johnsons 4 Aces GC gegen Graces Stinger GC durch, letztere waren beim ersten LIV-Event in London noch vorn gewesen. Dank eines Birdies von Ortiz am letzten Loch schaffte es sein Team Fireballs GC noch auf Platz 3 und somit auf den letzten Platz der Geld-Platz.

Birdie an der 13 ist der Knackpunkt

Ein sehr ertragreiches Wochenende also vor allem für Branden Grace. Er räumt nicht nur die Einzelprämie von 4 Millionen US-Dollar ab, sondern auch sein Viertel der 1,5 Millionen US-Dollar, die es für den zweiten Platz der Team-Wertung gibt.

Das Niveau bei dem Event in Portland war extrem hoch und so waren auch die Anforderungen. An der 13 gelang Grace eines von insgesamt nur zwei Birdies am kompletten Samstag. Möglicherweise ein Knackpunkt für den späteren Turniersieg.

„Dieses Birdie war gewaltig“, so der glückliche Sieger. „Das Loch liegt mir überhaupt nicht. Die Bäume auf der linken Seite haben mich blockiert. Trotzdem gelang mir ein super Drive. Der Ball blieb gut liegen für mein 3er Eisen, mit dem ich dann bis auf sechs Meter rankam. Dann gelang mir der Putt“.

Titelbild: Chris Trotman / LIV Golf

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