Artland Golfclub – Spannender Stilmix im Osnabrücker Land

Golffeld mit einem kleinen See

Die meisten Golfplätze in Deutschland sind traditionell im Parklandstil gebaut. Darüber hinaus gibt es einige Waldplätze, Heideplätze und den einen oder anderen im Linksstil gestalteten Golfplatz. Aber eine Kombination mehrerer Stile findet man eher selten – eine dieser Ausnahmen ist der Artland Golfclub.

Seit 1988 wird in Ankum Golf gespielt. Im Osnabrücker Land gelegen, hat sich der Artland Golfclub zu einem der besten Plätze in der weiteren Region gemausert. Dafür wurde gerade in den letzten Jahren kräftig investiert in den Platz, die Infrastruktur und das Angebot für Golfurlauber und Greenfee-Spieler.

Das zentrale Clubhaus im Fachwerkstil beherbergt neben der modernen und hervorragenden Gastronomie die Clubräumlichkeiten sowie in der oberen Etage mehrere Ferienwohnungen. Daneben bietet der Club diverse Wohnmobil-Stellplätze und als Übernachtungshighlight ein Herrenhaus mit Platz für bis zu 14 Personen.

Das Herzstück der Anlage ist aber natürlich der Golfplatz. Das Gelände liegt in einem Waldstück am Rande eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes und bietet absolute Ruhe. Die 18 Loch sind vorsichtig in die vorhandene Landschaft eingebettet und wirken so, als seien sie schon immer dort gewesen.

Heidelandplatz mit Einschlägen schottischer Linkskurse

Die Gestaltung erinnert an britische Heideland-/Parklandplätze, wobei es auch leichte Einflüsse schottischer Linkskurse gibt. Alle Löcher bewegen sich insgesamt über leicht hügeliges Gelände und somit hat man immer wieder mit Hanglagen zu kämpfen. Zusätzlich interessant macht den Platz, dass gleich mehrfach der Abschlag oder der Transportschlag halbblind gespielt werden muss, weil die Landezone nicht direkt einsehbar ist.

Großzügige Bunkerlandschaften kennzeichnen einige der Löcher, andere kommen fast gänzlich ohne Sandhindernis aus. Wasser ist eigentlich nur zweimal im Spiel, aber dafür dann wiederum sehr präsent und gefährlich. Loch 16 als kurzes Par 4 hat einen kleinen Teich rechts vor und neben dem Grün. Die meisten Amateurgolfer tendieren zur Rechtskurve und wissen daher genau, wie gut diese Art der Verteidigung des Grüns ist.

Das Signature Hole des Platzes aber ist eindeutig Loch 10. Mit gerade einmal 119 Metern von gelb und rot ist es das kürzeste Loch des Platzes. Trotzdem benötigt man für das Par 3 ordentlich Nerven, denn das Loch besteht im Grunde nur aus der Teebox, dem Grün und dazwischen einem großen See. Dieser ist im vergangenen Jahr noch erweitert worden, so dass er inzwischen bis kurz vor das Vorgrün ragt.

Spannende Herausforderung sowohl für Anfänger als auch erfahrene Golfer

Der Platz des Artland Golfclub bietet auf seinen 18 Loch jede Menge Abwechslung für Golfer aller Spielstärken. Stellenweise werden die Bunkerlandschaften gerade ungeübte Spieler vor besondere Herausforderungen stellen, aber durch geschicktes, vorausschauendes Spiel lassen sich die Sandhindernisse gut umspielen. 

Erfahrenere Spieler werden mehrfach zu riskanten Schlägen verführt, um die gut geschützten Grüns offensiver anzugreifen. Die Grüns erlauben durch ihre Größe auch den Angriff aus weiterer Entfernung und verlangen gleichzeitig ein gutes Spiel mit dem Putter. Manche Breaks sieht man nicht sofort. Dafür sind sie spurtreu, nicht zu langsam und machen Spaß.

Die ruhige Lage, der wirklich interessante und gut gepflegte Platz und die tolle Willkommenskultur machen den Artland Golfclub zu einem lohnenswerten Ausflugsziel für Greenfeespieler. Dank der verschiedenen Übernachtungsangebote und der ebenfalls attraktiven Umgebung lohnt sich die Anlage auch für ein schönes Golfwochenende.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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