Besondere Putter #6: Happy Putter – Der Putter zum Selbst-Fitten

Ein Golf-Schlägerkopf mit zugehöriger Tasche

Je besser ein Golfschläger zum Spieler passt, desto besser wird dieser damit spielen können. Die richtigen Spezifika wie Schaftlänge, Neigungswinkel oder Gewichtsverteilung haben einen starken Einfluss auf die Qualität des Schwungs. Das gilt auch für den Putter, der grundsätzlich zum Spieler passen sollte. Heidegolfer Olaf stellt heute im sechsten Teil unserer Putter-Serie den Happy Putter vor, den sich ein Golfer selbst so zusammenstellen kann, wie er ihn gerne hätte.

Dass Golfschläger individuell einstellbar sind, kennt man schon länger von Hölzern, allen voran den Drivern. Bei fast allen neuen Drivern kann mindestens die Lofteinstellung verändert werden. Nicht selten gibt es kleine Gewichte, die verschoben oder ergänzt werden können, um zum Beispiel einer Slice-Tendenz beim Drive entgegenzuwirken.

Zusatzgewichte für Freunde eines schweren Schlägerkopfes

Beim Happy Putter aus dem Hause Brainstorm, Kalifornien wurde die Idee für den Putter adaptiert und geht sogar noch einen Schritt weiter. Jeder Spieler kann diverse Spezifika verändern und exakt so zusammenstellen und variieren, wie er seinen Putter braucht und möchte. Das ist grundsätzlich regelkonform, sofern es vor der Golfrunde passiert.

Der Standardloft beim Happy Putter beträgt 3,5 Grad. Das liegt im Rahmen des Üblichen. Über die verstellbare Schlagfläche kann der Loft allerdings auf 1 Grad reduziert oder auf 6 Grad erhöht werden – je nach Vorliebe des Spielers.

Die Mechaniken eines konfigurierbaren Golfschläger-Kopfes

Das Standardgewicht des Putters liegt im Mittelfeld vergleichbarer Modelle. Wer grundsätzlich einen schwereren Putterkopf bevorzugt, für den gibt es zwei Zusatzgewichte. Die 15 oder 30 Gramm schweren Elemente können einfach eingesetzt und fixiert werden.

Der Lie-Winkel liegt mit 71 Grad zunächst im gewohnten Rahmen handelsüblicher Putter. Beim Happy Putter sind hier ebenfalls drei Varianten möglich. Je nach Standposition beim Putt und Größe des Spielers kann es vorteilhafter sein, den Lie-Winkel um drei Grad zu senken oder zu erhöhen.

Eine weitere Einstellmöglichkeit gibt es bei der Offset-Position. Je nach individuellem Bedürfnis sind hierbei die Optionen zero, half oder full möglich. Von einem größeren Offset (Position der Hand beim Ansprechen des Balls) profitieren zum Beispiel vor allem Golfer mit der Tendenz, den Ball beim Putt anzuheben.

Individueller Schläger mit guten Spieleigenschaften

Das nötige Werkzeug umfasst einen Stellschlüssel, Zusatzgewichte, Zielaufsätze und Schaftansätze und wird mitgeliefert. Die Putterhaube des Happy Putter fällt deshalb etwas größer aus, denn alle optionalen Bestandteile verbergen sich dort in einem eigenen Fach.

Die ideale Zusammenstellung des Happy Putter ist je nach Spieler sehr individuell. Der Sweet Spot auf der Schlagfläche ist zwar relativ klein, aber bietet auch ein ausgesprochen angenehmes weiches Feedback im Treffmoment. Unsaubere Putts machen sich durch ein ebenso deutliches Feedback bemerkbar.

Ein Schlägerkopf mit der Aufschrift Happy

Der Schläger hat ein schickes und gleichzeitig auffälliges Design erhalten, wobei sich der Schriftzug „Happy” immer wieder optisch hervorhebt. Spieler, die mit einer Ausrichtungshilfe auf dem Ball und dem Putter arbeiten, können auch hierbei noch einmal variieren und zwischen drei verschiedenen Optionen tauschen.

Der Happy Putter ist sicherlich eher ein Exot auf dem Puttermarkt, bietet aber viele individuelle Möglichkeiten. Andererseits kann natürlich auch solch ein Schläger kein echtes Putterfitting ersetzen – wer allerdings eher autodidaktisch unterwegs ist und lieber alleine herumprobiert, der findet hier genau den richtigen Putter für sich.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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