Heißes Wetter, Trockener Platz – So passen Sie ihr Golfspiel an

Ein Golfcart fährt auf einem ausgetrockneten Platz mit Sandbunkern

Durch die Sommermonate sind die Golfplätze hierzulande zum Teil richtig ausgetrocknet und hart. Für Golfer empfiehlt es sich, Taktik und Technik anzupassen, um einen besseren Score zu erreichen.

Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere noch an die Open 2006 in Hoylake. Damals gewann Tiger Woods auf einem Platz, welcher sehr trocken und hart war. Er hat tatsächlich den Driver nur auf der ersten Runde verwendet und die letzten drei Runde nie wieder.

Da unser schöner Sport in der freien Natur gespielt wird, muss man sich immer etwas an das Wetter anpassen. Allerdings nicht nur mit der Kleidung, sondern auch mit der Spielweise.

Der nun ausklingende Sommer war auch in Deutschland einen der trockensten seit den Wetteraufzeichnungen. Dazu wird die Nachhaltigkeit ein immer größeres Thema und Wasser ist ein rares Gut. Mit Sicherheit haben auch Sie in diesem Sommer mal auf einem Platz gespielt, welcher etwas trockener war. Haben Sie ihr Spiel angepasst oder einfach weiter wie gewohnt gespielt?

Die Neigung der Bahn schon vor dem Abschlag betrachten

Hier gibt es einige Tipps, die man beachten kann, um ein besseres Ergebnis am Ende des Tages zu erzielen. Fangen wir einmal chronologisch mit dem Abschlag an:

Die Bälle springen leider oft in alle Richtungen, auch die, die man nicht gerne haben möchte, wie beispielsweise die Penalty Areas. Daher sollte man sich dies vor dem Abschlag bereits bewusst machen und sich die Bahn genau anschauen. Eventuell ist es auch mal kein Driver vom Abschlag sondern ein anderer Schläger. Auch sollte man sich die Neigung der Bahn anschauen. Bei dem trockenen Wetter wird der Ball, sollte er dann dort aufkommen, noch weiter in die Richtung rollen.

Eine mediterrane Landschaft mit einem Golfplatz
Foto: Karol Kozlowski, Adobe Stock

Wie so oft – weniger ist mehr. Denn ein Ball im Spiel ist immer besser als ein unspielbarer oder verlorener Ball und sollte man einen gut getroffenen Ball verlieren, weil er vielleicht zu weit in ein Hindernis rollt, ist dies umso ärgerlicher. Generell ist ein langes Eisen oder auch ein Hybrid vom Tee ausreichend, dazu hat man den Vorteil, dass man mit diesen Schlägern hoffentlich etwas präziser spielen kann.

Eisen oder Hybrid statt Driver

Nach dem Abschlag geht es nun um den Schlag zum Grün. Auch hier sollte man wieder genau abwägen, wie das Loch aufgebaut ist. Kann ich den Ball vielleicht vorher aufkommen lassen und auf das Grün rollen lassen? Oder muss das Grün hoch angespielt werden? Hier spielt auch immer die Entfernung eine große Rolle, denn mit einem Schläger mit mehr Loft, wie zum Beispiel das Sandwedge oder Pitchingwedge, fliegt der Ball generell höher und wird dann auch auf dem Grün schneller liegen bleiben.

Ist der Platz vor dem Grün frei und kann der Ball bis aufs Grün rollen. Also heißt es abschätzen, welche Entfernung man spielen möchte. Denn auch hier wird der Ball noch einige Meter rollen und für Amateure ist ja ein kürzerer Schlag immer einfacher zu spielen als einer mit einem langen Eisen. Daher konzentrieren Sie sich auf einen guten Ballkontakt. Der Ball wird Richtung Grün fliegen und dann weiter rollen. Im besten Fall ist der Ball bis auf das Grün gerollt. Hat es vielleicht nicht ganz gereicht und der Ball liegt kurz davor, haben Sie einen Chip und können locker weiterspielen.

Ist die Entfernung noch etwas weiter, muss der Annäherungsschlag her. Viele versuchen auch, den Ball gerne in die Luft zu löffeln. Bei hartem Untergrund wirklich ein schweres Unterfangen. Daher zählt auch hier nur der saubere Ballkontakt. Hier empfehle ich, den Ball etwas rechts der Mitte zu legen, den Schlag mit wenig Handgelenkeinsatz zu spielen und dann mit einem guten Durchschwung einen guten Kontakt zu bekommen.

Und ganz wichtig: Bei all dem Fokus auf technische Aspekte bitte auch den Sonnenschutz nicht vergessen.

Titelbild: Dan, Adobe Stock

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