Golfclub Bad Salzdetfurth-Hildesheim – Hanglagen und viel Wald

Eine rote Fahne, die auf der linken Seite von der Rassenfläche steht

Etwa 14 Kilometer südlich von Hildesheim liegt das Gelände des Golfclub Bad Salzdetfurth-Hildesheim. Im Harzvorland gelegen, zeigt bereits die Auffahrt zum Parkplatz, dass es ausgesprochen hügelig wird. Wer diesen Platz zu Fuß bewältigt, weiß, dass er sportlich aktiv war.

Clubhaus und Restaurantgebäude sind dicht am Parkplatz und laden freundlich ein. Wer gerne im Freien sitzt, den lockt eine große überdachte Terrasse an der Rückseite in Richtung Sonne. Hier kann man einen schönen Golftag gemütlich ausklingen lassen.

Doch zuerst kommt der Sport. Direkt neben dem Clubhaus befindet sich ein großes Puttinggreen, das einen ersten Eindruck über die Grüns vermittelt. Verschiedene Löcher und Ondulierungen geben einen Vorgeschmack auf den Platz.

Die Driving Range ist ein Stück weiter am Hang entlang gelegen. Es gibt viele Abschlagplätze, von denen einige auch überdacht sind. Dabei schlägt man in allen Fällen hangabwärts und hat schon den ersten Blick über die Landschaft, das wirklich sehr schöne Harzvorland.

Viele Höhenmeter sind zu überwinden

Die ersten acht Löcher im Golfclub Bad Salzdetfurth-Hildesheim befinden sich am Hang in etwas offenerem Gelände. Es geht teilweise recht steil auf oder ab. Manche Löcher spielen sich dadurch deutlich kürzer als es die eigentliche Vermessung anzeigt, andere werden aufwärts gespielt und fühlen sich länger an.

Eine gelbe Fahne auf einem Golfplatz

Obwohl das Gelände an sich offener ist, hat man dennoch nicht oft Platz für größere Fehler. An sieben der ersten acht Löcher gibt es eine langgezogene Ausgrenze, die eine allzu starke Streuung vom Abschlag gnadenlos bestraft.

Ab der neunten Bahn verändert sich dann das Gelände. Ab sofort sind die Bahnen in ein schönes aber dichtes Waldgebiet integriert, das seitlich kaum Spielraum für Fehler bietet. Dennoch sind die Fairways insgesamt nicht zu eng, so dass es bei einer nur leichten Streuung noch fair bleibt.

Vor allem aber geht es stetig auf und ab, da sich gleich mehrfach kleine Wasserläufe durch die Fairways ziehen. Gleichzeitig hängen die Fairways immer wieder zu einer Seite, so dass es kaum Stellen gibt, an denen man als Spieler gerade steht.

Aufmerksames und taktisches Spiel ist ab sofort Pflicht, um den Ball im Spiel zu halten. Einfach nur auf Länge zu spielen ist auf diesem Platz selten eine gute Idee, Präzision geht eindeutig vor Weite. Belohnt wird man mit guten Par-Chancen und einem fantastischen Ausblick auf die Umgebung.

Bergig und spannend

Seinen besonderen Reiz bezieht der Platz aus den dauerhaften Schräglagen und dem umgebenden Wald. Man fühlt sich weit weg von allem und gleichzeitig unglaublich frei.

Eins der optisch schönsten Löcher ist die elf, ein eigentlich etwas längeres Par 3 mit 176 Metern von gelb. Das Loch spielt man deutlich bergab, so dass es merklich kürzer wird bei der Schlägerwahl. Die Längeneinschätzung fällt öfter schwer, denn die Höhenunterschiede zwischen Abschlag und Grün sind stellenweise eklatant und müssen bei der Schlägerwahl berücksichtigt werden.

Ein Golfplatz mit einem Tannenwald im Hintergrund

Die Grüns sind eher klein sind und meistens recht sanft onduliert. Gleichzeitig haben sie ein gutes Tempo, Putten sollte man also können, um hier gut zu scoren. Selbst nach stärkerem Regen sind die Grüns sehr gut in Schuss, vor allem spurtreu und fair.

Der Platz ist mit deutlich unter 6.000 Metern nicht allzu lang. Ein Besuch lohnt sich vor allem für diejenigen, die es mögen, wenn Präzision vor Länge geht. Der klassische Longhitter wird hier hingegen vor die eine oder andere Herausforderung gestellt, den Driver doch lieber stecken zu lassen.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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