Golf und das richtige Mindset: Wie du dir selbst schlechte Schläge verzeihst

Ein Golfer schaut zu Boden und ärgert sich

Es gibt wohl kaum einen Sport, bei dem der mentale Aspekt so viel ausmacht, wie beim Golfsport. Das richtige oder falsche Mindset kann über Sieg oder Niederlage entscheiden – freitags nach Hause fahren oder sonntags das Turnier gewinnen. Elli Lessmann, passionierte Golferin und studierte Psychologin, gibt in unserer neuen Artikelreihe Tipps, wie Golfer:innen ihren Kopf beherrschen können.

Golf ist nicht nur ein Sport, sondern ein Stück weit auch eine Reise zu dir selbst. Kennst du das Gefühl, wenn ein schlechter Schlag dein Selbstvertrauen ins Wanken bringt und negative Gedanken dich überfluten? Aber was wäre, wenn du einen Weg findest, dir diese Fehler zu verzeihen und mit viel Humor auf den Platz zurückzukehren?

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Mind-Power einsetzen kannst, um dich von schlechten Schlägen nicht entmutigen zu lassen.

Die Macht deiner Gedanken – Wie sie deinen Schwung beeinflussen

Deine Gedanken haben eine erstaunliche Auswirkung auf dein Spiel. Wenn du dich ständig selbst kritisierst und in eine negative Denkschleife gerätst, leidet zwangsläufig dein Schwung darunter. Es ist wichtig, dir bewusst zu machen, dass jeder Golfer schlechte Schläge macht – sogar die Profis. Eine gesunde Portion Humor kann dir helfen, diese Tatsache zu akzeptieren und dich auf das Positive zu konzentrieren.

Lachend zum Erfolg – Die Kraft des Humors

Humor ist eine wunderbare Waffe, um schlechte Schläge zu entmystifizieren und dir selbst zu verzeihen. Stell dir vor, du stehst auf dem Abschlag und machst einen unglaublich schlechten Schlag. Anstatt dich darüber zu ärgern, fange einfach an zu lachen. Lache über die Absurdität des Moments und über dich selbst. Das hilft, den Druck abzubauen und den Fokus auf den nächsten Schlag zu lenken.

Ein junger Golfer lacht
(Foto: Markus / Adobe Stock)

Der Schlagvergesser

Ein Weg, wie du dir selbst chlechte Schläge verzeihen kannst, ist die Vorstellung des „Schlagvergessers“ auf dem Golfplatz. Stell dir vor, du bist wie jemand, der ständig vergisst, wie der vorherige Schlag überhaupt ausgesehen hat. Wie das geht? Du stehst auf dem Abschlag und machst einen schlechten Schlag, der den Ball weit ins Rough schickt. Anstatt dich zu ärgern, tust du so, als hättest du den Schlag einfach vergessen. Du schaust dich verwirrt um und fragst die anderen Spieler: „Ähm, welcher Schlag? Ich glaube, da war gar nichts. Einfach weitermachen!“.

Meditation – Finde deine innere Balance

Die Praxis der Meditation kann dir helfen, deine innere Balance zu finden und dich von negativen Gedanken zu befreien. Indem du dir regelmäßig Zeit nimmst, um deinen Geist zu beruhigen und deine Gedanken zu beobachten, kannst du lernen, sie loszulassen und dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Dadurch bist du in der Lage, dir selbst schlechte Schläge zu verzeihen und mit klarem Kopf weiterzuspielen.

Das Verzeihen von schlechten Schlägen ist eine Kunst, die du erlernen und beherrschen kannst. Durch die bewusste Nutzung deiner Gedanken, inneren Abstand zu dir selbst und den Einsatz von Humor. Ein humorvoller Ansatz hilft, den Ärger über den schlechten Schlag loszulassen und sich auf den nächsten Schlag zu konzentrieren. Indem du dich selbst nicht zu ernst nimmst und die Situation mit einem Augenzwinkern betrachtest, schaffst du eine entspannte Atmosphäre auf dem Platz. Gleichzeitig erinnerst du dich daran, dass Golf letztendlich ein Spiel ist und dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.

Verzeihe dir selbst deine Missgeschicke und bringe andere Spieler zum Schmunzeln. Denn am Ende des Tages geht es darum, den Moment zu genießen, das Spiel zu lieben und mit einem entspannten Lächeln weiterzumachen.

„Golf ist eine wunderbare Möglichkeit, sich selbst herauszufordern und zu entdecken, wie man mit Fehlern umgeht. Im Golf wie im Leben kommt es nicht darauf an, wie oft man fällt, sondern wie oft man wieder aufsteht und weitermacht.“ (Arnold Palmer)

Titelbild: kasipan / Adobe Stock

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