Produkttest Smithworks Wedges: Die Spin-Meister!

Smithworks Wedge

Wenn ein Wechsel der Wedges ansteht, muss es nicht immer das Material der großen Markenhersteller sein. Stattdessen kann es sich lohnen, die Produkte von Smithworks zu testen, die maximalen Spin versprechen. Können sie die Erwartungen erfüllen?

Schläge rund um das Grün sind besonders wichtig, da in diesem Bereich am Ende die Punkte gemacht werden. Mit ihren Wedges hat sich die Firma Smithworks mittlerweile einen Namen gemacht. Das Unternehmen bietet zwei Arten an: die Freestyle Wedges und die Tournament Wedges. Letztere sind von der R&A und der USGA zertifiziert, sodass sie in jedem vorgabewirksamen Turnier eingesetzt werden können. Beide zeichnen sich durch eine besondere Gestaltung der Schlagfläche aus, welche beim Schlagen maximalen Spin auf den Ball bringt. So die Theorie.

Da ich gerade vorhabe, meine Wedges zu wechseln, habe ich mir für einen Test zunächst einmal ein Lob Wedge mit 60 Grad ausgesucht. Dieses Wedge ist der von mir am häufigsten genutzte Schläger in das Grün aus einer Entfernung von 80 Metern oder weniger. Deshalb kommt es mir persönlich besonders darauf an, dass der Ball nach dem Landen auf dem Grün schnell „beißt“.

Super-X Groove Design bringt maximalen Spin

Smithworks hat zu diesem Zweck das Super-X Groove Design entwickelt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zu den normalen Rillen auf der Schlagfläche (Grooves) auch noch kleine X-Grooves eingefräst sind. Das sorgt für einen maximalen Spin des Balles.

Hinzu kommt, dass sich die Grooves über die gesamte Schlagfläche ziehen. Vollkommen anders als bei den meisten üblichen Wedges. Das schafft bereits in der Ballansprache maximales Vertrauen, da sich die Schlagfläche und damit auch der Sweetspot (nicht nur optisch) vergrößert. Die etwas dickere Top Line führt darüber hinaus zu einem höheren Schwerpunkt.

Mit meinem bisherigen Lob-Wedge eines namhaften Herstellers musste ich immer steil an den Ball kommen oder die Schlagfläche bei extrem kurz und hoch zu spielenden Distanzen etwas aufdrehen, um einen sofortigen Stopp des Balles bei der Landung zu generieren.

Wir alle wissen: Wenn ich die Schlagfläche aufdrehe, muss ich diesen Schlag zum einen beherzt durchführen, damit der Ballflug nicht „verhungert“. Viel bedeutsamer ist aber, dass ich diesen Schlag (Lob-Shot) extrem oft trainieren muss, um ihn im Bedarfsfall auf der Runde auch parat zu haben. Übt man diesen Schlag nicht, heißt es: Finger weg davon.

Das Smithworks Wedge mit den X-Grooves hat mir jedoch auf Anhieb gefallen. Ich benötigte ein paar Schläge, um mich darauf einzustellen, dass der Ball im Treffmoment sofort maximalen Grip erzeugt und steil steigt, ohne dass ich am Schwung etwas verändern musste.

Nach wenigen Schlägen war ich jedoch wirklich überzeugt. Hohe Annäherungsschläge ins Grün blieben sofort „on point“ liegen oder kamen mit Backspin zurück. Das erzeugt Vertrauen, wenn man seine Entfernungen mit den Wedges kennt, denn es gibt nichts Schlimmeres als einen unkontrollierbaren Bounce des Balles nach dem Auftreffen auf dem Grün.

Schaft- und Loft-Optionen

Die Wedges gibt es nur mit Stahlschaft, was jedoch niemanden abschrecken sollte. Zusammen mit der renommierten Schaftfirma KBS wurde ein extra Wedge-Schaft entwickelt, der ein einfaches Handling garantiert.

Nachdem ich das Wedge auf der Range getestet und anschließend gleich mit auf die Runde genommen hatte, war meine Frau von den Ergebnissen überzeugt. Grundsätzlich spielt sie einen Damensatz mit Graphit-Schäften. Sie wollte den Schläger jedoch auch mal testen und war sichtlich erstaunt, dass sie damit sofort gut zurechtkam. Und das, obwohl sie eigentlich immer eine gewisse Angst vor einem Lob-Wedge mit 60 Grad hatte.Vor diesem Hintergrund läßt sich sagen, dass die Smithworks Wedges für maximales Vertrauen sorgen.

Die Wedges gibt es in Satin oder schwarzem Design in folgenden Abstufungen: 48, 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Grad. So lässt sich für jeden Geschmack die passende Kombination der Wedges im Bag zusammenstellen. Geliefert wird der Schläger mit einem Standardgriff, wobei auch die Möglichkeit besteht, einen Midsize-Griff mitzubestellen. Letzteren muss man dann aber selbst montieren oder aufziehen lassen, da seitens der Firma Smithworks keine Montage der Griffvariante angeboten wird.

Meiner Meinung nach eine absolute Empfehlung, um das Spiel ins Grün einfacher zu machen und sich einige Schläge beim Score zu sparen.

Fotos: Jens Albrecht

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