Golfclub Garmisch-Partenkirchen: Ein Platz mit tollem Alpenpanorama

Mehrere Golfcars stehen vor einem Fachwerkhaus

Ein Urlaub in Bayern ist für Flachlandgolfer immer ein Highlight. Dies gilt in Garmisch-Partenkirchen umso mehr, da man hier ein atemberaubendes Panorama mit den unmittelbar dahinter beginnenden Alpen vorfindet.

Der Golfplatz liegt von München kommend wenige Kilometer vor dem Ort Garmisch-Partenkirchen in Oberau. Entgegen der eigentlichen Erwartungen an eine Anlage in den Alpen ist er nicht besonders bergig.

Es handelt sich um eine in die Natur gut eingebettete Parkland-Anlage. Mit einigen Wasserhindernissen anspruchsvoll aber nicht unfair. Die Länge beträgt 5.929 Meter von den gelben bzw. 6.156 Metern (weiß) und 5.222 Metern von den roten Abschlägen. Entworfen hat die Anlage der Golfplatz-Architekt Thomas Himmel.

Für niedrige Single HC Spieler sind die Anforderungen des Platzes überschaubar. Der Platz ist darüber hinaus für jede Handicap Klasse gut spielbar. Die Driving Range ist nicht die längste. Wirkliche Longhitter sollten daher nicht zu viele Drives machen, um den Bestand an Rangebällen nicht übermäßig zu minimieren. Man spielt von ordentlichen und nicht wie sonst so häufig ausgeschlagenen Rasenabschlägen mit ebenso ordentlichen Bällen.

Rosa-rote Blumen und im Hintergrund ist ein Golfplatz

Layup vor den sprudelnden Bergbach platzieren

Ein onduliertes Putting Grün zum Üben befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ersten Abschlag und lädt zum Kurzspieltraining ein, bevor es dann auf die Runde geht. Es ist allerdings nicht allzu groß, so dass man keine wirklich langen Putts spielen kann. Schwierigste Bahn ist nicht die auf der Scorekarte entsprechend geratete Bahn 4, sondern Bahn 7. Hier müssen die Herren, von einem erhöhten Abschlag kommend, den Abschlag zunächst durch eine enge Waldschneise spielen. Zudem muss man ihn gut mit einer Länge von ca. 200m platzieren, um eine gute Anspielmöglichkeit für den zweiten Schlag zu haben. Gelingt dies nicht, findet man seinen Ball entweder auf der rechten Seite im Aus oder links im Dickicht. Gute gerade aber zu lange Abschläge finden unweigerlich ihr Ziel in dem im Dogleg platzierten Fairwaybunker.

Bahn 13 – ein landschaftlich tolles Par5 – ist nach Bekunden der meisten Spieler auf der Anlage die schönste Bahn auf dem Platz. Nach einem langen Abschlag sind noch zwei Wasserhindernisse zu überspielen. Der Angriff des Grüns mit dem zweiten Schlag bedarf einer Länge von mindestens 200 Meter und setzt somit eine gewisse Spielstärke voraus. Die sichere Variante ist ein Layup mit dem zweiten Schlag in den Bereich vor dem zweiten Wasserhindernis, einem Graben mit einem sprudelnden Bergbach. Von hier aus sind es zwischen 100 und 115 Meter, um sicher mit dem dritten Schlag auf dem Grün zu sein und mit anschließenden zwei Putts entspannt ein Par zu spielen.

Eine grüne Landschaft

Auf der 17 die Einfahrt überqueren

Anschließend geht es ein wenig bergauf und bergab. An Bahn 17 muss man darauf achten, dass der Abschlag nach circa 230 Metern die Straße mit der Einfahrt zur Anlage überquert. Da es sich wiederum um ein Par 5 (mit 445 Metern von gelb) handelt, ist es nicht zwingend notwendig, mit dem Driver abzuschlagen, um ein sicheres Par zu spielen.

Die Runde wird mit einem 160 Meter (gelb)/140 Meter (rot) langen Par 3 abgeschlossen, welches man direkt in Richtung der Clubhaus-Terrasse spielt. Eine gewisse (An-) Spannung ist somit nochmals geboten, bevor man sich in Richtung Loch 19 verabschiedet. Die Gastronomie befindet sich in der ersten Etage des Clubhauses mit Blick auf das Grün der 18. Von dort aus kann man dem Spieltreiben entspannt bei einem Kaltgetränk und einem umfangreichen und wohlschmeckenden Angebot an Speisen und Getränken zusehen.

Der Club bietet zum Beispiel über Leisurebreaks oder Golfhäftet die Möglichkeit, zu 2for1 Vergünstigungen zu spielen. Dann macht die Runde natürlich noch mehr Spaß. Fazit: Landschaftlich schön gelegen. Eine Anlage mit toller Kulisse, insbesondere bei sonnigem Wetter. Der Besuch lohnt sich, wenn man im Münchner Raum oder den Alpen unterwegs ist.

Fotos: Jens Albrecht

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