Golfclub Gifhorn – Zweigeteilter Golfplatz mit Tunnel

Ein Golfplatz im ABendlicht

Gifhorn im direkten Einzugsbereich der VW-Stadt Wolfsburg ist in vielen Belangen vom großen Autobauer geprägt. Und natürlich kann in einer Region, in der der Golf gebaut wird, auch Golf gespielt werden. Ein beliebter Club in der näheren Umgebung ist der Golfclub Gifhorn, dessen 18 Loch Anlage gewissermaßen zweigeteilt ist – die ersten und die zweiten neun Loch liegen auf unterschiedlichen Straßenseiten.

Die zentrale Driving Range direkt neben dem Parkplatz bietet mehrere überdachte Abschläge, die jeweils mit Spiegeln ausgestattet sind, sowie diverse offene Abschläge von Matten und Rasen. Für ein sinnvolles Training gibt es mehrere Zielkreise in unterschiedlicher Größe und Entfernung. Am seitlichen Rand liegt ein Übungsbunker, um auch lange Schläge aus dem Fairwaybunker üben zu können.

Tolle Anlagen für abwechslungsreiches Training

Das erste von zwei Puttinggrüns befindet sich direkt neben der Range kurz vor dem ersten Abschlag. Ein zweites Puttinggrün liegt hinter dem Clubhaus. Hier finden Trainingswillige auch einen Übungsbunker vor. Ein Stück weiter liegt dann das Pitching-Areal mit zwei kleinen Zielgrüns. Hier können Annäherungen aus bis zu 100 Meter Länge trainiert werden. Ein kleiner Fairway-Bunker und ein kleiner Hügel für Schläge aus leichten Hanglagen helfen dabei, das Training abwechslungsreich gestalten zu können. Direkt an den Grüns gibt es außerdem drei teils sehr tiefe Grünbunker.

Ein Sandbunker und ein Grün auf einem Golfplatz

Die komplette Golfanlage liegt je zur Hälfte links und rechts einer Straße. Die ersten und die zweiten Neun Loch sind räumlich voneinander getrennt, das gleiche gilt für die Übungsanlagen. Von der einen zur anderen Seite führt ein kleiner Tunnel unter der Straße hindurch – das gibt es sicher eher selten auf Golfplätzen.

Ab durch den Tunnel

Die ersten neun Loch befinden sich auf der Parkplatzseite und starten mit einem durchschnittlichen Par 5 mit einer langgezogenen Ausgrenze an der linken Seite. Bereits auf dem zweiten Loch kommt Wasser ins Spiel. Auch im weiteren Verlauf geizt der Platz nicht mit Herausforderungen. Mal muss der Drive durch eine schmale Baumschneise gespielt werden, mal sind Bäume so angeordnet, dass sich eine rechts-links-Kurve praktisch kaum vermeiden lässt.

Das zurück zum Start führende loch 9 ist ein Par 4 mit einem mehr als 90 Grad steilen Dogleg nach links. Longhitter sind versucht, hier ordentlich abzukürzen, benötigen dazu aber eine hohe Linkskurve, denn im Knick stehen diverse höhere Bäume, die jeden Fehlversuch auffangen.

Mehrere Bäume auf einem Golfplatz

Nachdem man den Tunnel zur anderen Straßenseite durchquert hat, beginnt man die Backnine mit einem fairen Par 4, das dennoch zwei gerade Schläge verlangt. Für den zweiten Teil des Platzes vom Golfclub Gifhorn sind Wassergräben charakteristisch, die verschiedene Fairways durchqueren oder seitlich begleiten. Taktisches, überlegtes Spiel ist hier mehr gefragt als pure Länge, wenn der Ball nicht in einen der Gräben ausrollen soll.

Finale auf der Insel

Ein mittleres Par 5 entlang der Straße läutet dann den Rückweg ein, gefolgt von einem leichteren Bergab-Par 3 auf ein großzügiges Grün. Sicherlich ein Signature Hole ist Loch 18, ein mittleres Par 4 mit einem kleinen, schrägen Inselgrün in Sichtweite zur Clubhausterrasse. Wer hier das Par notiert, kann sich anerkennender Blicke gewiss sein.

Insgesamt ist der Platz des Golfclub Gifhorn sehr abwechslungsreich gestaltet und bietet unterschiedliche Herausforderung. Ambitionierte Spieler werden ausreichend gefordert, aber auch ungeübtere Spieler können eine angenehme Golfrunde spielen, ohne frustriert zu werden. Es gibt oftmals mehrere Wege, ein Loch zu spielen. Wer ohnehin in der Region unterwegs ist, sollte einen Abstecher zum Golfclub Gifhorn mit einplanen.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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