Golfclub Herzogstadt Celle – die sportliche Heimat des Heidegolfers

Panoramablick über einen Golfplatz

Das herzögliche Barockschloss ist das Wahrzeichen der Kreisstadt Celle, die gut erhaltene Altstadt mit ihren vielen Fachwerkgebäuden aus verschiedenen Epochen zieht jährlich tausende Besucher an. Aber auch für Golfspieler lohnt sich ein Ausflug nach Celle, denn der Platz des Golfclub Herzogstadt Celle zählt zu den schönsten in der Region.

Im Jahr von Bernhard Langers ersten Sieg beim wohl berühmtesten Golfturnier der Welt, dem Masters in Augusta, wurde der Golfclub Herzogstadt Celle in der altehrwürdigen Herzogstadt Celle gegründet. Die ersten Trainingseinheiten fanden noch auf dem Rugbyplatz der benachbarten britischen Garnison in Celle statt, denn es dauerte noch fast zwei Jahre, bis 1987 die ersten zehn Löcher des Platzes offiziell eröffnet wurden. Der Ausbau um zusätzliche acht Löcher folgte bereits kurz danach, so dass der jetzige 18 Loch Platz inzwischen gut 35 Jahre bespielt wird.

Golf zwischen Rugbyplatz und Kieswerk

Etwas nord-östlich von Celle gelegen, erwartet den Besucher ein ausgesprochen abwechslungsreicher und sportlich herausfordernder Golfplatz. Als Übungsanlagen stehen eine großzügige Driving Range zur Verfügung, die mit mehreren Zielkreisen, Fahnen und einer modernen Teeline ausgestattet ist.

Daneben gibt es ein Pitching Grün für das Kurzspieltraining von bis zu 80 Metern, zu dem auch ein Übungsbunker gehört. Das Puttinggrün hinter dem Clubhaus mit Blick auf die Terrasse schließlich bietet verschiedene Gefälle und insgesamt neun Übungslöcher an, um sich den letzten Schliff für die Runde zu holen.

Überraschender Panoramablick ist das beliebteste Fotomotiv

Die ersten neun Loch des Golfclub Herzogstadt Celle verlaufen auf dem ehemaligen Gelände eines Kieswerkes und sind von einem mehr oder weniger dichten Kiefernwald geprägt. Dabei sind nicht alle Löcher gleichermaßen eng von Bäumen gesäumt, es gibt auch offenere Bereiche, in denen ein verzogener Ball gut weitergespielt werden kann.

Sandbunker vor einem Wald auf einem Golfplatz

Die Löcher sind sehr unterschiedlich gestaltet, es gibt sehr kurze und sehr lange Par 4 zwischen 263 und gut 390 Metern. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Frontnine aus acht Par 4 und einem Par 3 Loch besteht. Auf der Runde fällt es den meisten Spielern allerdings gar nicht auf, dass sie überwiegend auf Par 4 unterwegs sind.

Auch dass man nach und nach und von Loch zu Loch immer auch ein Stück aufwärts spielt, merkt man erst kurz vor dem Ende der Hinrunde. Auf dem Weg vom achten grün zum neunten Abschlag blickt man plötzlich rund 25 Meter abwärts auf das dritte Grün; ein Anblick, den im Grunde jeder Spieler bei seinem ersten Besuch im Golfclub Herzogstadt Celle fotografiert.

Keine zwei Löcher, die sich ähneln

Das mittlere Par 3 Loch 10 bedeutet nicht nur den Start in die Backnine, sondern ist auch ein Übergang zu einem etwas anderen Bahnenstil. Die Löcher 11 bis 18 befinden sich im hinteren Teil des Geländes und unterschieden sich architektonisch deutlich von den ersten neun Loch des Platzes, ohne an Abwechslung zu verlieren.

Ein Baum auf einem Golfplatz

Insgesamt wird es länger und es kommen nun auch zwei Par 5 Löcher hinzu. Die Fairways sind breiter, weil der umfassende Kiefernwald fehlt. Stattdessen erwarten den Spieler breitere Roughstreifen, die teilweise von hohen Lupinen oder langen Gräsern bewachsen sind und dadurch die Ballsuche erschweren. Zudem sind mehrere Wasserhindernisse auf den zweiten neun Loch untergebracht, die für den Spieler speziell am Abschlag ins Spiel kommen.

Was sich fortsetzt, ist die sehr abwechslungsreiche Gestaltung der Löcher, wie man sie bereits von den ersten neun kennt. Es gibt keine zwei Löcher, die sich ähnlich sind, jede Bahn ist auf ihre Art interessant und einzigartig. Die längste Bahn des Platzes ist das Abschlussloch 18, dessen 500 Meter mit einem breiten Fairway beginnen, das sich zum Grün hin immer weiter verengt. 

Unterschätzte Perle in der südlichen Lüneburger Heide

Bei vielen Golfern läuft der Golfclub Herzogstadt Celle ein wenig unter dem Radar. Wer ihn allerdings das erste Mal besucht, der plant nach der Runde den zweiten Besuch gedanklich schon ein. Der Platz ist ausgesprochen abwechslungsreich gestaltet und bietet sowohl unerfahrenen Spielern als auch sportlich ambitionierten Golfern jede Menge interessante Herausforderungen. Sportlich und preislich attraktiv sollte hier jeder Besucher auf seine Kosten kommen.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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