Masters-Countdown (Teil 1): 5 Fakten über das traditionsreiche Major
In wenigen Tagen öffnet der Augusta National Golf Club wieder seine Pforten für das Masters Tournament. Das wohl traditionsreichste Turnier der Golfszene bietet einige interessante Fakten und Geschichten, die sicherlich nicht jedem Golffan bekannt sind.
„Patrons“ anstatt „Fans“, Geiselnahme im Augusta National, Burger und Milchshakes beim Champions Dinner – das Masters Tournament hat während seiner jahrzehntelangen Austragung bereits einige Geschichten zu schreiben. Sicherlich begegnen Ihnen in den folgenden zusammengestellten Fakten einige interessante Anekdoten, mit denen Sie Ihren Golfpartnern im Vorfeld des Masters imponieren können.
Strenges Regelwerk für die „Patrons“
Im Augusta National Golf Club herrscht sowohl für Zuschauer als auch für Mitarbeiter ein besonderes Regelwerk. Die Fans des Masters Tournament werden nicht als solche bezeichnet, sondern tragen den Titel der „Patrons“. Wer sich als Offizieller nicht regelkonform verhält und die „Patrons“ nicht als solche bezeichnet, dem droht die Kündigung.
Auch die „Patrons“ haben es nicht leicht und sollten vorm Betreten des Platzes sorgfältig die Regeln studieren, andernfalls können sie des Platzes verwiesen werden. Ihnen ist es beispielsweise nicht gestattet, auf dem Gelände zu rennen. Lediglich schnelles Gehen ist im Augusta National Golf Club erlaubt.
Golfkurs-Architekt starb vor Fertigstellung
Bei der Planung des Augusta National entschied Bobby Jones sich für die Zusammenarbeit mit dem namhaften Golfplatz-Architekten Alister MacKenzie. 1931 begannen die Bauarbeiten für den Golfkurs, der drei Jahre später zum ersten Mal bespielt wurde.
Die erste Austragung des Masters Tournament musste allerdings ohne MacKenzie stattfinden, denn dieser verstarb zwei Monate vor der Fertigstellung des von ihm designten Kurses.
Geiselnahme im Pro-Shop
Der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan spielte gerade eine Runde Golf in Augusta, als ein Truck das Eingangstor durchbrach. 1983 gelang dies Charles Harris, der daraufhin mit der Intention, den Präsidenten zu sprechen, mehrere Geiseln im Pro-Shop gefangen hielt, bis der Secret Service ihn überwältigte.
Zahlreiche Architekten für einen Golfplatz
Das erste Design des Augusta National ähnelt kaum mehr dem, was Spieler und Zuschauer heute vorfinden. Seit MacKenzie den ersten Kurs entwarf, haben in etwa weitere 15 Architekten an dem Design der Anlage gefeilt.
Bis auf die Route ist MacKenzies und Jones Kurs aus den Anfängen der 1930er nicht mehr wiederzuerkennen.
Grüne Jacketts bleiben im Clubhaus
Die Sieger eines Masters Tournament erhalten neben einer Trophäe ein grünes Jackett, welches sie bis zur nächsten Austragung und der Titelverteidigung aus dem Augusta National Golf Club entführen und mit nach Hause nehmen dürfen. Die Leihfrist ist dann allerdings abgelaufen und so muss jeder Gewinner sein maßgeschneidertes Jackett wieder dem Club aushändigen, der es gemeinsam mit den anderen zurückgegebenen Jacken in einem Spind im Clubhaus verwahrt. Für eine Runde auf dem Platz dürfen sich die ehemaligen Gewinner ihr grünes Jackett jederzeit ausleihen.