Rocket Mortgage Classic: Zwischenspiel in Detroit

Rickie Fowler beim Durchschwung mit dem Driver

Am Ende eines vollgepackten Monats gönnen sich viele PGA-Stars eine Pause. Beim Rocket Mortgage Classic ist das Teilnehmerfeld zwar trotzdem hochkarätig besetzt, lässt aber die Möglichkeit eines Außenseitersieges offen.

Nach einem Major und zwei Designated Events im Juni ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Topspieler in dieser Woche aussetzen. Zumal ja auch schon bald die Turniere in Großbritannien anstehen. Der einzige Vertreter aus den Top Ten der Weltrangliste ist Max Homa als Neuntplatzierter. Dieser war allerdings zuletzt nicht wirklich in Form und verpasste sowohl bei der U.S. Open als auch bei der Travelers Championship den Cut.

Andere Profis reisen dagegen mit Rückenwind an. Besonders gilt das für Rickie Fowler, der zuletzt immer wieder mit außergewöhnlich guten Runden auf sich aufmerksam gemacht hat. Sein sechster Sieg auf der PGA Tour scheint zum Greifen nah. Aber auch Keegan Bradley wird nach seinem Triumph vom vergangenen Wochenende mit viel Selbstvertrauen zu Werke gehen. Das Gleiche gilt für den Travelers-Zweiten Brian Harman.

Golfer Tony Finau beim Abschlag

Zum Favoritenkreis gehört ebenfalls Titelverteidiger Tony Finau, der das Turnier im Vorjahr mit dem Rekordergebnis von 26 unter Par und dem deutlichen Vorsprung von fünf Schlägen gewann. Hinter ihm landete Stephan Jäger auf dem alleinigen fünften Rang – seine bislang beste Platzierung auf der PGA Tour. Diesmal hofft der Deutsche auf ein ähnliches Resultat und vielleicht kann er ja sogar noch weiter vorne mitmischen. Dass ihm das Event liegt, hat er bereits bewiesen. In dieser Saison ist Jäger ein Musterbeispiel an Konstanz. Bei 23 Starts hat er nur dreimal den Cut verpasst. Lediglich der ganz große Wurf fehlte bislang noch. Vielleicht ändert sich das ja am Sonntag.

Jäger ist einer von vier deutschsprachigen Teilnehmern: Neben Landsmann Matti Schmid sind auch die beiden Österreicher Sepp Straka und Matthias Schwab dabei. Sie alle spielen um ein Preisgeld von insgesamt 8,8 Millionen Dollar. Der Sieger erhält knapp 1,6 Millionen.

Bis zum Grün machbar, auf dem Grün knifflig

Austragungsort ist seit der ersten Ausgabe im Jahr 2019 der Detroit Golf Club. Der dortige Par-72-Kurs ist 7.370 Yards (6.739 Meter) lang und gilt als verhältnismäßig einfach. Deshalb sind wie schon bei der Travelers Championship auch diesmal niedrige Scores zu erwarten. Longhitter haben auf dem Platz einen Vorteil, weil sie einige Hindernisse aus dem Spiel nehmen können. Es kostet auch nicht allzu viele Schläge, wenn ein Fairway verpasst wird. Die Grüns sind recht leicht zu treffen, machen mit ihren Breaks das Putten aber durchaus knifflig.

Fotos: Getty

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