„Traumjob Golfplatz“: Dachverbände stellen Berufe rund um das Golfspiel vor

Ein Greenkeeper fährt mit einem Rasenmäher-Traktor über den Golfplatz

„Wir bewegen Golf“ – Unter diesem Motto haben vier der größten Golf-Dachverbände die Initiative „Traumjob-Golfplatz“ gestartet. Mit einem eigenen Internetauftritt sowie auf Social- Media-Plattformen, werden Berufe rund um das Golfspiel vorgestellt und beworben. 123golfsport hat mal nach einer passenden Beschäftigung geschaut.

„Demographischer Wandel“, „Fachkräftemangel“, „unbesetzte Ausbildungsstellen“ – Begriffe, die in den letzten Jahren immer häufiger in den Nachrichten thematisiert werden. Überall fehlen der Wirtschaft Beschäftigte, die qualifizierte Arbeit leisten können und wollen. Das geht auch an der Golfsport-Branche nicht spurlos vorüber.

Aus diesem Grund haben sich die vier führenden Dachverbände der Golfindustrie zusammengetan und das Internetportal „Traumberuf-Golfplatz“ ins Leben gerufen: Der deutsche Golfverband e.V. (DGV), der Golfmanagement Verband Deutschlands (GMVD), der Greenkeeper Verband Deutschland (GVD) sowie die Professional Golfers Association of Germany (PGA).

Allen Verbänden gemeinsam liegt die Nachwuchsgewinnung am Herzen. Hierzu werden auf der Landingpage der Initiative unter den Stichpunkten: „Management“, „Grüne Berufe“, „Sport“ und „Ehrenamt“ Einsatz- und Beschäftigungsmöglichkeiten vorgestellt. Diese reichen von Praktika und Quereinstiegen über Ausbildungen, beruflichen Weiterbildungen bis hin zu Studienangeboten. Übersichtliche Menüs führen zu den konkreten Stellenbeschreibungen, die durch Zitate und kleine Einspieler von Fachkräften ergänzt werden.

So werden unter dem Oberbegriff „Management“ z.B. Tätigkeiten am Empfang, in der Turnierorganisation oder in der Buchhaltung erklärt. Dieses Aufgabengebiet decken meist Golfsekretär:innen ab, eine berufliche Weiterbildung für kaufmännisch ausgebildete Mitarbeiter. Diese können sich unter bestimmten Voraussetzungen auch zu Golfbetriebswirten weiterbilden und somit Verantwortung für die kaufmännischen Bereiche eines Golfclubs übernehmen.

„Angewandte Rasenwissenschaften“ in Osnabrück studieren

Hinter dem Stichwort „Grüne Berufe“ finden sich Tätigkeiten im Greenkeeping-Team. In der Regel startet man mit einer qualifizierten Berufsausbildung im Garten-Landschaftsbau oder beispielsweise als Bau- und Landmaschinenmechatroniker. Aber auch andere Zugänge aus handwerklich orientierten Beschäftigungen sind möglich. Bei Interesse kann man sich auch hier weiterbilden und eine Fortbildung zum „Fachagrarwirt Golfplatzpflege-Greenkeeper“ machen. Für Interessenten mit einer Hochschulzugangsberechtigung bietet die (Fach-)Hochschule Osnabrück darüber hinaus einen Master-Studiengang „Angewandte Rasenwissenschaften“ an.

Schließlich finden auch die sportlichen Berufe Erwähnung. Hier geht es in erster Linie um verschiedene Trainer-Lizenzen, die in Lehrgängen erworben werden können. Wer im Golfclub eine ehrenamtliche Beschäftigung sucht, findet in allen genannten Bereichen Tätigkeiten, die auch ohne eine Extraausbildung ausgeübt werden können.

Besonders hilfreich sind neben den Beschreibungen auch die Verweise auf weiterführende Informationen z.B. auf die Internetauftritte der Verbände. Hier kann man sich u.a. über Inhalte der Aus- und Fortbildungen informieren und findet Adressen von (Bildungs-)Trägern, die entsprechende Seminare anbieten. Zudem runden spezielle Jobbörsen, auf denen aktuell ausgeschriebene Stellen veröffentlicht werden, das Angebot ab. Fazit: Auf der übersichtlich gestalteten und informativen Internetseite wird jede und jeder mit Interesse an einer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit im Golfsport mit umfassenden Informationen versorgt. Es bleibt zu hoffen, dass mit Hilfe dieser engagierten Initiative der Golfdachverbände dem (Fach-)Kräftemangel auf den Golfanlagen in Deutschland positiv begegnet werden kann.

Foto: Microgen / Adobe Stock

Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/

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