Wells Fargo Championship: Letzte Tickets für Valhalla
Das nächste Signature Event steht an: die Wells Fargo Championship in Quail Hollow. Es geht um die letzten beiden Tickets für die PGA Championship. Diese findet in der darauffolgenden Woche im Valhalla Golf Club in Louisville, Kentucky statt.
Erneut lockt die Wells Fargo Championship in Charlotte, North Carolina die Top Spieler der Golfszene an. Der Quail Hollow Golf & Country Club mit seinem Par71 Kurs ist den Spielern bestens bekannt – und berüchtigt. Mit seinen teilweise mäanderförmig durchzogenen Fairways und den strategisch gesetzten weißen Bunkern macht er den Spielern das Leben schwer.
Die Wells Fargo Championship fand 2003 erstmals statt und zog schon immer ein starkes Teilnehmerfeld an. Doch im Jahr 2022 wurde die Veranstaltung zum Signature-Event erhoben. Dieses Turnier verfügt nun über ein Preisgeld von 20 Millionen US-Dollar und ein kleines Teilnehmerfeld von nur 69 Spielern. Allen Teilnehmern sind vier Runden garantiert. Wyndham Clark wird zurückkehren, um seinen Titel zu verteidigen. Spieler wie Patrick Cantlay, Xander Schauffele, Max Homa, Justin Thomas, Viktor Hovland, Tommy Fleetwood und Rickie Fowler wollen dies verhindern. Ebenso Rory McIlroy, der dreimalige Sieger in Quail Hollow.
Clark muss Abschlag verbessern
Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler gönnt sich noch eine Pause und setzt eine Woche vor dem nächsten Major – der U.S. PGA Championship –aus.
Rory McIlroy hatte in den letzten Jahren enorme Erfolge bei der Wells Fargo Championship. Zuletzt siegte er im Jahr 2021. Der 35-Jährige ist sicherlich ein heißer Anwärter auf den Sieg, denn er startet mit Erfahrung und guten Erinnerungen an den Platz.
McIlroy, der zuletzt bei den Zurich Classic einen Sieg erringen konnte, ist laut Buchmachern Favorit. Ihm folgen Xander Schauffele und Titelverteidiger Wyndham Clark auf der PGA-Quotentafel. Auch in Ludvig Aberg wurden viele Erwartungen gesetzt. Er muss aufgrund einer Knieverletzung jedoch auf die Teilnahme verzichten.
Wyndham Clark, der Titelverteidiger und einer der Top-Favoriten. Er hat im Jahr 2024 extrem gut gespielt und sich einen Sieg sowie zwei Zweitplatzierungen gesichert. Allerdings hat der US-Mann bei zwei seiner letzten drei Starts auf der PGA Tour T-31 oder schlechter erreicht. Darunter auch ein verpasster Cut beim Masters.
Auch beim Abschlag hatte er in dieser Saison Probleme mit der Genauigkeit. Der 30-Jährige geht diese Woche auf Platz 111 in Sachen Driver-Genauigkeit (60,10 %) an den Start. In Quail Hollow ist allerdings die gute Positionierung des Abschlags ein Muss, was nichts Gutes für Clarks Chancen auf eine Wiederholung als Champion verheißt.
Guter Platz für Longhitter Thomas
Ein weiterer heißer Tipp ist Justin Thomas. Ihm liegt der Platz. Thomas ist ein Longhitter, der in dieser Saison einen Durchschnitt von über 305,9 Yards pro Drive erzielt. Damit liegt er auf Platz 34 der PGA Tour. Thomas‘ Fähigkeit, den Ball tief ins Fairway zu schlagen, hat es ihm ermöglicht, lediglich kurze Eisen bei Annäherungsschlägen in das Grün zu verwenden.
Er geht diese Woche auf Platz sieben des Tour Durchschnitts hinsichtlich der Annäherungsschläge an das Grün (0,712) ins Rennen. Das ist auf einem Platz wie Quail Hollow ein gutes Zeichen ist. Wenn er diese Woche einen Lauf bei seinen Putts hat, stehen die Chancen gut, dass er bei der Wells Fargo Championship 2024 ganz oben auf dem Leaderboard landet.
Auch Jake Knapp ist im Teilnehmerfeld. Seine Form ist aufsteigend, obwohl er in der Finalrunde der letzten Woche Federn lassen musste und am Ende einige Positionen verlor.
Jäger kann es entspannt angehen
Stephan Jäger hat die Qualifikation für die PGA Championship 2024 kommende Woche bereits in der Tasche. Für andere geht es in Quail Hollow um die letzten beiden Tickets. Jäger ist derzeit gut in Form, so dass man wieder ein Top Ergebnis erwarten kann. Am ersten Tag wird er zusammen mit dem Urgestein Matt Kuchar und Christiaan Bezuidenhout ins Rennen gehen. Der Österreicher Sepp Straka ist ebenfalls dabei. Er startet am ersten Tag mit Mackenzie Hughes und Eric Cole.
Fotos: AFP