Alfred Dunhill Links Championship: Kann Matthew Fitzpatrick sich erneut den Sieg sichern?
Die DP World Tour geht nach dem Presidents Cup und den Spanish Open weiter. Mehrere Schlüsselspieler und Prominente sind für eines der Flaggschiff-Events der Tour, die Alfred Dunhill Links Championship 2024, angereist. Mit dabei sind Matthew Fitzpatrick, der Gewinner des letzten Jahres mit dem Ziel, sich erneut den Sieg zu sichern, und Jon Rahm, der sich seine Chancen auf den Ryder Cup offenhalten will.
Die Alfred Dunhill Links Championship wird in Fife, Schottland, auf drei der berühmtesten Golfplätze ausgetragen: dem Old Course in St. Andrews, dem Carnoustie Golf Links und dem Kingsbarns Golf Links. Hier wurde bereits mehrfach Golfgeschichte geschrieben.
Zwei Turniere und besondere Regeln
Es gibt zwei Turniere bei der Alfred Dunhill Links Championship. Das individuelle Profiturnier und eine Teammeisterschaft, bei der jeder der 168 Spieler im Feld mit einem Amateur gepaart wird. In der Regel ist dies ein Prominenter oder ein Familienmitglied. Die Spieler spielen zwischen Donnerstag und Samstag je eine Runde auf jedem Platz, bevor die Finalrunde im Home of Golf ausgetragen wird.
Um zu ermitteln, welche Spieler es in die Finalrunde am Sonntag schaffen, gibt es einen Cut für das Profiturnier, bei dem die Top 60 und Gleichstand weiter kommen. Die 20 besten Teams der Teammeisterschaft nehmen ebenfalls am letzten Spieltag teil. Die Amateure erhalten eine Vorgabe in Höhe von zwei Dritteln ihres Handicaps, maximal 18 für Männer und 24 für Frauen. Als Mannschaftswertung zählt die Niedrigere der Nettopunktzahl des Profis und seines Amateurpartners für jedes Loch.
Welche Golfstars und Promis sind dabei?
Eine Menge Golfstars lassen sich die Teilnahme an dem Turnier nicht nehmen. Viele der Ryder-Cup-Helden von Team Europa werden beim Turnier in dieser Woche aufschlagen, darunter Rory McIlroy, Matt Fitzpatrick, Tommy Fleetwood, Shane Lowry und Bob MacIntyre. Zu den weiteren namhaften Spielern im Feld gehören Danny Willett, BMW PGA Champion Billy Horschel, die Hojgaard-Zwillinge, Matthieu Pavon, Robert MacIntyre und Matt Wallace.
Interessanterweise werden auch mehrere LIV-Golfer die Reise nach Schottland antreten, darunter Brooks Koepka, Jon Rahm, Tyrrell Hatton, Talor Gooch, Louis Oosthuizen, Peter Uihlein und Hudson Swafford, die alle die Einladung eines Sponsors für das Turnier erhalten haben. Rahm und Hatton wurden zwar nicht eingeladen, sie dürfen aber als Mitglieder der DP World Tour aus ihrer jeweiligen Qualifikationsgruppe spielen, da sie gegen ihre Sanktionen der DP World Tour bezüglich der Teilnahme an LIV-Turnieren Berufung eingelegt haben.
Für Rahm geht es darüber hinaus darum, durch die Teilnahme an DP World Tour-Turnieren seine Position in der Golf-Weltrangliste zu verteidigen, damit er eine hypothetische Chance auf einen Platz im Team beim nächsten Ryder Cup hat. Zu den Prominenten, die in der Teamwertung spielen, gehören die Sportler Gareth Bale, Ruud Gullit und Kevin Pietersen sowie die Schauspieler Michael Douglas und Andy Garcia.
Kann Matt Fitzpatrick seinen Titel verteidigen?
Der Vorjahressieger Matthew Fitzpatrick ist ebenfalls am Start. Er holte sich bei seinem Sieg in Schottland in 2023 seinen neunten DP World Tour-Titel, der mit einem Preisgeld von 816.000 US-Dollar dotiert war. Allerdings musste der Engländer im letzten Jahr auf seinen Sieg etwas warten, denn durch das schlechte Wetter, das über Fife hinweggefegt war, wurde kein Cut gemacht und das Turnier auf 54 Löcher verkürzt. Die besten 60 Golfer der endgültigen Rangliste erhielten dann erst nach der dritten Runde ihre Auszahlungen.
Fitzpatrick spielte zusätzlich beim Teamturnier mit und gewann zusammen mit seiner Mutter Susan auch die Teammeisterschaft des Turniers, bei der der 30-Jährige sich weitere 50.000 US-Dollar sichern konnte. Auch in diesem Jahr geht es wieder um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 5,0 Millionen US-Dollar und einen Siegerscheck in Höhe von 816.000 US-Dollar.
Können die Deutschen dieses Mal überzeugen?
Deutsche Teilnehmer an diesem Wochenende sind Yannick DeBruyn, Yannik Paul, Maximilian Kieffer, Nick Bachem, Hurly Long, Maximilian Rottluff und Freddy Schott. Bislang konnten sie in der aktuellen Saison nicht wirklich mit Top-Ergebnissen überzeugen. Möglicherweise laufen sie dieses Mal jedoch auf historischem Boden zur Höchstform auf.
Titelbild: Adobestock Matt