Die Bunker: Gefürchtete Sandflächen mit spielstrategischem Wert

Golfspieler im Bunker

Ursprünglich waren Bunker nur in der Dünenlandschaft der Golflinks zu finden, heute schmücken sie fast jeden modernen Platz. Die Hindernisse haben nämlich einen strategischen Sinn.

Um den Ball vom Abschlag ins Loch zu befördern, müssen die Spieler auf einigen Bahnen vorbei an Bunkern, die versuchen, das Grün zu verteidigen. Die Hindernisse können dabei ganz unterschiedlich ausfallen.

Fairwaybunker befinden sich meist an den Seiten der Spielbahn und können insbesondere beim ersten Schlag vom Tee gefährlich werden. Sogenannte Grünbunker liegen um das Grün und erhöhen den Schwierigkeitsgrad der Schläge zum Loch. In der Regel zeichnen sich diese Bunker durch ihre größere Tiefe im Vergleich zu den Fairwaybunkern aus.

Die tiefsten Sandgruben sind allerdings die Topfbunker. Sie sind nicht auf jedem Kurs zu finden und für den ein oder anderen Spieler sind sie sicherlich ein Albtraum, denn sie gehen steil nach unten und lassen dort nur wenig Platz für ordentlich ausgeführte Schläge. Meist sind sie mit einer Treppe oder Leiter versehen.

Damit Spieler die Hindernisse bereits aus der Ferne erkennen und sie im besten Fall umspielen können, ist die Rückseite der Sandbunker meist hochgezogen. Einige Golfplatzarchitekten verstecken ihre Bunker, der Großteil lehnt das aufgrund der fehlenden Fairness allerdings ab.

Spezielles Regelwerk für die Bunker

Ursprünglich mussten die Architekten sich gar keine Gedanken um die Bunker machen, denn in den Dünenlandschaften der Golflinks entstanden die Hindernisse auf ganz natürliche Weise. Tiere höhlten die Löcher aus, um Schutz zu suchen und diese blieben aufgrund der Winderosion frei von pflanzlichem Bewuchs.

Wer seinen Ball in den Bunker schlägt, hat einige Regeln zu beachten. Bevor die Spieler ihren Ball zur Erkennung aufnehmen, müssen sie dies vorher ankündigen und die Position des Balles markieren. Nachdem die Golfer den Ball gereinigt haben, wird er an die markierte Stelle zurückgelegt.

Dabei ist Vorsicht geboten, denn die Hände dürfen die Sandfläche nicht berühren. Es ist außerdem verboten, die Beschaffenheit des Bunkers mithilfe der Füße oder des Schlägers zu überprüfen. 

Titelbild: nitinai2518 – stock.adobe.com

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