Durststrecke überwunden: Kizzire gewinnt Procore Championship

Patton Kizzrie mit seiner Ehefrau und der Trophäe für die gewonnene PROCORE Championship

Über sechseinhalb Jahre hatte Patton Kizzire nicht mehr auf der PGA Tour gewonnen, doch beim ersten Turnier im FedExCup Fall feierte er sein großes Comeback. Im Finale verteidigte er weitgehend souverän seinen komfortablen Vorsprung und ließ kaum Zweifel an seinem Sieg aufkommen.

Zum Auftakt der Herbstserie in Kalifornien lieferten sich zwei Teilnehmer ein Privatduell: Kizzire und David Lipsky nahmen nach allen vier Runden die ersten beiden Plätze im Leaderboard ein.

Am Donnerstag hatte Lipsky noch die Nase vorn, doch seine Scores verschlechterten sich im weiteren Verlauf des Wettbewerbs. Kizzire dagegen hielt drei Tage lang konstant sein hohes Niveau. Nachdem er auf dem Par-72-Kurs im Silverado Resort mit einer 66 gestartet war, übernahm er am Freitag mit einer 65 die Führung und baute diese am Samstag mit einer 67 aus. Nach dem Moving Day betrug das Zwischenergebnis des Spitzenreiters 18 unter Par und der Vorsprung auf seinen Verfolger vier Schläge.

Kizzire strauchelt kurz, fällt aber nicht

Am Sonntag begann Lipsky mit drei Birdies auf seinen ersten sechs Löchern, kassierte jedoch zwei aufeinanderfolgende Bogeys auf der siebten und achten Bahn. Weil Kizzire ein Eagle am fünften Loch gelungen war, lag er nun mit fünf Schlägen vorne und weiterhin auf Kurs.

Es folgten allerdings zwei Bogeys auf der neunten und elften Bahn. Dadurch konnte Lipsky seinen Rückstand mit einem Birdie auf zwei Schläge verkürzen. Doch Kizzire antwortete mit drei Birdies auf seinen nächsten vier Löchern und stellte den alten Abstand wieder her.

Damit war die Entscheidung gefallen. Auch ein Schlagverlust auf der 16 konnte Kizzires Sieg nicht mehr gefährden. Mit einer 70 in der Schlussrunde schraubte er sein Gesamtergebnis auf −20. Lipsky folgte fünf Schläge dahinter.

Spitzenduo hat die Tourkarte sicher

Für Kizzire war es der dritte Titel auf der PGA Tour und der erste seit der Sony Open in Hawaii im Januar 2018. Der 38-jährige US-Amerikaner sprang außerdem vom 132. auf den 70. Platz in der Saisonwertung. Damit kämpft er im FedExCup Fall nicht mehr um seine Tourkarte, sondern um die Qualifikation für das AT&T Pebble Beach Pro-Am und das Genesis Invitational.

Lipsky verlor das Privatduell zwar letztlich deutlich, konnte sich aber trotzdem freuen. Der zweite Rang war das beste Resultat seiner Karriere auf der PGA Tour. Außerdem sicherte sich der 36-jährige US-Amerikaner ebenfalls seine Spielberechtigung für die nächste Saison, indem er im FedExCup-Ranking vom 163. auf den 101. Platz sprang.

Ein schlechter Tag verhagelt Schmid das Turnier

Weil Kizzire und Lipsky vorbeizogen, verlor Matti Schmid zwei Plätze in der Saisonwertung und belegt nun den 125. Rang. Damit muss der Deutsche weiterhin um seine Tourkarte zittern, die nur die Top 125 behalten dürfen.

Bei der Procore Championship war Schmid als einziger Teilnehmer aus der DACH-Region an den Start gegangen. Mit Runden von 68 am Donnerstag und 69 am Freitag überstand er locker den Cut. Sogar ein Top-Ten-Ergebnis schien in Reichweite. Doch eine 78 am Samstag ließ ihn fast bis ans Ende des Leaderboards zurückfallen. Mit einer 71 am Sonntag konnte er sich dann nur noch auf den geteilten 58. Platz verbessern.

Foto: AFP

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