Golfclub Gut Frielinghausen: Ansprechende Parkland-Anlage bei Wuppertal

Ein Clubhaus und ein Teich auf einem Golfplatz

Der Golfclub Gut Frielinghausen und der Golfclub Felderbach bilden zusammen eine 45-Loch-Anlage, die verkehrsgünstig bei Wuppertal gelegen ist. Die Golfanlage umfasst damit zwei vollwertige 18-Loch-Plätze sowie einen öffentlichen 9-Loch-Platz, der auch Anfängern die Möglichkeit bietet, Golf zu spielen.

Der erste Herrenabschlag führt über einen kleinen Weg und einen Teich, der normalerweise nicht ins Spiel kommen sollte. Der Ball wird in eine Senke geschlagen, von der aus man die zweite Hälfte des relativ kurzen Par 4 Lochs bergauf zum Grün spielt.

Die zweite Bahn ist ein langes Dogleg nach links von einem erhöhten Abschlag. Ähnlich wie bei Bahn 1 geht es zunächst bergab und dann wieder bergauf zum Grün, diesmal jedoch links um die Kurve.

Atemberaubender Ausblick an der 8

Nach den Eröffnungslöchern folgt ein Par 3 Loch, das mit über 200 Metern Länge und zwei Bunkern herausfordernd ist. Da der Abschlag jedoch etwa 20 Meter höher liegt als das Grün, spielt sich das Loch deutlich kürzer. Auch die folgenden Löcher winden sich ruhig und harmonisch am hügeligen Gelände entlang.

Die letzten beiden Bahnen der Frontnine sind optisch und spielerisch noch einmal besonders ansprechend. Loch 8 ist ein kurzes Par 5. Es geht deutlich bergab und der Blick vom Abschlag der Herren ist atemberaubend schön. Die Landezone ist eher großzügig bemessen. Seitlich verzogene Bälle finden sich aber schnell zwischen Bäumen wieder.

Ein grün mit Fahne auf einem Golfplatz

Das durchschnittlich große Grün hat eine Welle auf der linken Seite, die je nach Lage der Fahne für interessante Spielbedingungen sorgt. Mehrere Bunker fangen alle zu langen oder seitlichen Annäherungsschläge auf.

Loch 9 ist kurzes Par 3 über einen großen Teich mit Blick auf das Restaurant und das Clubhaus. Das Grün ist nicht besonders groß und nur 18 Meter tief. Das Wasser vor dem Grün und ein Bunker hinter dem Grün verlangen vom Spieler eine gute Längenkontrolle. Um trocken zu bleiben, muss der Ball jedoch nicht mehr als 100 Meter fliegen.

Taktik ist das Zauberwort

Ähnlich wie auf den ersten neun Loch geht es auch auf den Backnine weiter. Die ersten beiden Löcher sind mit knapp 250 Metern (als Par 4) beziehungsweise 120 Metern (als Par 3) erneut recht kurz. Insbesondere das Par 4 verlangt mehr Präzision als Länge. Taktik ist hier das Zauberwort für einen guten Score.

Nach der vermeintlichen Erholung wartet das mit über 500 Metern längste Loch des gesamten Platzes. Zwischen Bäumen entlang geht es eigentlich geradeaus zum Grün. Stellenweise wird es allerdings recht eng und vor dem Grün warten mehrere Bunker als Verteidigung.

Eine Allee auf einem Golfplatz

Die nächsten Löcher sind erneut eher kurz, ein weiteres Par 4 ist wieder nur etwa 250 Meter lang, aber dennoch nicht leicht zu spielen. Auch die beiden übrigen Par 5 sind mit 460 und 440 Metern nicht lang und dennoch alles andere als leicht.

Besonders hervor sticht erneut das letzte Loch. Die 18 auf dem Platz von Gut Frielinghausen ist ein mittleres Par 4, in dessen Mitte ein langgezogenes Wasserhindernis dem Spieler das Leben schwer macht. Das letzte Grün ist erneut von einem Bunker überwacht und – wie die meisten – nicht allzu groß.

Fast immer über oder unter dem Ball

Der Golfplatz ist nicht nur optisch ansprechend, sondern spielt sich auch so – ein wahrlich schöner Parklandkurs. Spieler sollten sich auf jeden Fall mit Hanglagen vertraut machen, da man nur selten gerade, sondern fast immer über oder unter dem Ball steht.

Mit einer Länge von jeweils nur rund 2.600 Metern sind die ersten und die zweiten neun Loch eher kurz, was aber auch der Topographie geschuldet ist. Leichter wird der Platz dadurch allerdings nicht, denn er wartet mit vielen anderen Herausforderungen auf. Longhitter werden andere Spiellinien wählen als der Durchschnittsgolfer, aber Präzision ist deutlich wichtiger als Schlaglänge.

Zwei Menschen gehen auf einem Golfplatz auf einen Sandbunker zu

Das Gesamtpaket stimmt. Die Menschen sind äußerst freundlich, im kleinen, aber feinen Pro-Shop herrscht eine lockere Atmosphäre und die Übungseinrichtungen sind mehr als ausreichend. Zu guter Letzt ist das Restaurant, das zum angeschlossenen Golfhotel gehört, nicht nur stilvoll und modern eingerichtet, sondern bietet auch eine gute Auswahl zu angemessenen Preisen. Alles in allem ist ein Besuch hier immer empfehlenswert.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert