Der GC Bodensee Weissensberg: Eine Golf-Perle am Bodensee

EIn pittoreskes Clubhaus eines Golfclubs

Nur wenige Kilometer vom Bodensee und der Stadt Lindau entfernt liegt der Golfclub Bodensee Weissensberg. Eingebettet in eine idyllische Landschaft verfügt der Club über eine anspruchsvolle 18-Loch-Anlage sowie eine Gastronomie mit angeschlossenem Golfhotel. Für ein Runde lohnt es sich, den Bodensee mal für einige Stunden hinter sich zu lassen.

Der Platz, seit 2021 Teil der „The Leading Golf Courses“, gilt als einer der schönsten und anspruchsvollsten in Deutschland. Gebaut von dem renommierten Golfplatzarchitekten Robert Trent Jones Senior verfügt er über 96 Bunker, Wasserhindernisse und einen alten Baumbestand. Robert Trent Jones Senior, ein britisch-amerikanischer Golfplatzarchitekt, entwarf mehr als 500 Golfplätze in den USA und 35 weiteren Ländern oder gestaltete sie neu. Er war einer der einflussreichsten und innovativsten Golfplatzdesigner des 20. Jahrhunderts und prägte den Stil der modernen Golfarchitektur. Seine Philosophie, jedes Loch zu einem schweren Par, aber einem leichten Bogey zu machen, war weltberühmt. In diesem Geist entstand 1976 der Golfkurs in der Nähe der Ortschaft Wangen am Bodensee.

Internationalität als Leitgedanke

Der Club begrüßt auf seiner Webseite seine Gäste mit „Grüezi! Servus! Hallo!“ Dies kann stellvertretend für das Einzugsgebiet des GC Bodensee Weissensberg gesehen werden. Laut Clubmanager Christoph Fröhle kommen die Mitglieder aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Eine Jahresmitgliedschaft erhält man ab 2100 Euro. Auf Einschreibegebühren wird verzichtet. Den Mitgliedern stehen neben dem Meisterschaftskurs umfangreiche Trainingsmöglichkeiten sowie ein eigener Wellnessbereich zur Verfügung.

Wasserhindernisse auf einem Golfplatz

Durch Kauf von Anteilsaktien können sie darüber hinaus Miteigentümer der Golfanlage werden. Auswärtige Gäste nächtigen im vier Sterne „Golfhotel Bodensee“ im Zentrum des Golfresorts. In der gehobenen Gastronomie des Hotels werden frische Zutaten aus der Region sowie aus aller Welt verarbeitet. Spektakulär ist der Blick von der Sonnenterasse auf die tieferliegenden Bahnen. Hier können Gäste wie Mitglieder den Golftag stilvoll ausklingen lassen.

Spielbahnnamen lassen die Tücken des Platzes erahnen

Der 6152 Meter lange Par 72 Kurs trägt den Beinamen „Die Grüne Hölle des Südens“, wie Fröhle zu berichten weiß. Man beginnt unterhalb des Clubhauses, mit der Clubhausterrasse im Rücken. Die zunächst ebenen Bahnen gestalten sich wie auf einem Parklandplatz mit schönem Baumbestand. Sie tragen neben ihrer Nummerierung charakterisierende Namen. Das schwerste Loch der Anlage, die Bahn 4, trägt folgerichtig die Bezeichnung „Heaven or Hell“. Auf diesem 468 Metern langen Dogleg ist taktisch kluges Spiel erforderlich, um am Ende das exponiert gelegene Grün zu erreichen.

Ein Fairway auf einem Golfplatz

Steigt man noch einige Meter höher befindet man sich auf der Teebox des 5. Lochs. Der Name „Waterloo“ weist nicht nur auf die Niederlage des französischen Feldherrn Napoleon Bonaparte hin, sondern lenkt auch den Blick vom Abschlag auf den Wassergraben, der das Zielgebiet zum Inselgrün macht. Laut Clubmanager Fröhle werden hier jährlich einige zehntausend Bälle aus dem Wasser gefischt.
Zwei weitere Highlights haben die „Front nine“ noch zu bieten: Die Bahn 8, „The Beauty“, umschließt das Grün von vorne mit einem Teich und hinten mit altem Baumbestand. Zudem sichern drei Bunker das Kurzgemähte. Das 9. Loch führt zurück zum Clubhaus und verfügt über ein erhöhtes Grün, hinter einem Wassergraben. Von hier hat man einen schönen Blick auf das Clubhaus und die davorliegende Sonnenterrasse.

Die „Back nine“

Auf dem zweiten Teil der Anlage hat man auf den Bahnen zunächst mit Höhenunterschieden und Schräglagen zu kämpfen. Dafür kann man auf der 10. Bahn, „Pfänder“, seine Blicke ins bayrische Allgäu und auf das Österreichische Pfändermassiv schweifen lassen. Ein spektakulärer Weitblick. Auf der 13. Bahn hat man dann wieder relativ ebenes Gelände erreicht. Das Grün wird hier von Bäumen eingerahmt und durch eine langgezogene Bunkerlandschaft, dem „Sandy Circle“ zusätzlich verteidigt.Auf der 14. und 15. Bahn geht es zurück in Richtung Clubhaus, bevor das „Weissensberger Bermudadreieck“ nochmal das ganze golferische Können mit engen Bahnen fordert.

Ein Green auf einem Golfplatz, im Hintergrund das Clubhaus

Die letzte Bahn, „Home-Run“ ist dagegen wieder breiter angelegt wird aber von einem Biotop und einem dichten Wald begleitet. Hier droht nochmal ein Ballverlust, bevor man das letzte Grün, von fünf Bunkern bewacht, erreicht. Hier spielt man die letzten Bälle unter den fachkundigen Blicken der Gastronomiegäste. Am besten schnell einlochen und zum Perspektivwechsel auf die Clubhausterrasse gehen.

Reizvolles Komplettpaket

Der GC Bodensee Weissensberg bietet mit seinem 18-Loch-Platz, dem Golfhotel Bodensee, der Gastronomie und den vielfältigen Übungsmöglichkeiten ein reizvolles Komplettpaket. Unweit des Bodensees lädt die Anlage zur aktiven Erholung ein. Ob als Mitglied oder Gast, man fühlt sich in dem internationalen Umfeld sofort wohl. Vor der malerischen Kulisse des Allgäus und des Pfändermassivs begeistern die gepflegten Bahnen und die Highlights der Gastronomie und Hotellerie. Getreu dem hauseigenen Motto: „Wohnen, genießen und Golfspielen“. 

Fotos: Frank Biller

Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/ 

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