Italian Open: Meronk gewinnt Nervenschlacht im Finale

Adrian Meronk - European Tour

Bei der DS Automobiles Italian Open taten sich die Titelanwärter auf der Schlussrunde schwer. Am Ende setzte sich Adrian Meronk nervenstark gegen ein französisches Verfolgerduo durch. Auch Marcel Siem lag vor dem Finale in aussichtsreicher Position, erlebte aber einen Sonntag zum Vergessen. Dafür fuhr Maximilian Kieffer sein bestes Ergebnis in dieser Saison ein.

Den besten Start im Marco Simone Golf & Country Club erwischte Matthieu Pavon, der am Donnerstag acht Birdies auf den ersten zwölf Löchern spielte. Dieses Anfangsniveau konnte er zwar im weiteren Turnierverlauf nicht halten, doch es reichte, um auch am Freitag noch in Führung zu bleiben.

Erst am Samstag fiel Pavon langsam zurück und sein französischer Landsmann Julien Guerrier übernahm die Spitzenposition. Dieser lag nach 54 Löchern bei zwölf unter Par. Einen Schlag dahinter lauerten Meronk und Romain Langasque. Letzterer hatte am Moving Day mit einer 62 auf dem Par-71-Kurs die beste Runde des Wettbewerbs abgeliefert.

Schneckenrennen am Sonntag

Im Finale merkte man dem Trio den Druck allerdings an. Guerrier begann seine Runde direkt mit zwei Bogeys und verlor dadurch die Führung. Langasque wirkte zunächst stabiler, musste dann aber drei Bogeys auf der 13, 14 und 16 hinnehmen. Meronk leistete sich am Sonntag mit vier Bogeys doppelt so viele wie in seinen drei vorherigen Runden zusammen.

Auf der Zielgeraden bewies der 29-jährige Pole jedoch die besten Nerven. Mit zwei Birdies auf der 16 und 18 sowie einem geretteten Par auf der 17 machte Meronk seinen Triumph perfekt. Am Ende stand bei ihm eine 69 zu Buche, nachdem er an den Vortagen eine 68, noch eine 68 und eine 66 gespielt hatte. Damit erreichte er ein Gesamtergebnis von 13 unter Par und blieb als einziger Turnierteilnehmer in allen vier Runden unter 70. Der konstanteste Spieler krönte sich also letztlich zum verdienten Champion.

Für Meronk war es der dritte Sieg auf der DP World Tour und der zweite in dieser Saison. Er bewirbt sich damit nachdrücklich um ein Ticket für den Ryder Cup, der im Herbst auf demselben Platz stattfindet.

Paul und Siem runter, Kieffer rauf

Auch drei Deutsche waren vor dem Finale in den Top Ten platziert. Ryder-Cup-Kandidat Yannik Paul stürzte allerdings mit einer 75 in der Schlussrunde vom geteilten achten auf den geteilten 23. Rang.

Noch schlimmer traf es Siem, der als geteilter Vierter hinter dem Führungstrio in den Sonntag gegangen war. Auf den ersten zehn Löchern spielte er vier Bogeys, ein Double Bogey und ein Triple Bogey. Zwar fing sich der Veteran danach, aber es reichte trotzdem nur noch zu einer 78 und dem geteilten 26. Platz.

Kieffer dagegen genügte eine 70, um vom geteilten achten auf den geteilten fünften Rang zu klettern. Es ist sein bestes Resultat seit dem Gewinn des D+D Real Czech Masters im vergangenen August.

Foto: European Tour

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