PGA Tour: Wer sind die Favoriten bei der Mexico Open?

Die Mexico Open ist jedes Jahr ein Sprungbrett für Neulinge auf der PGA Tour und Spieler aus der zweiten Reihe.
Zum vierten Mal in Folge wird die Mexico Open im Vidanta Vallarta Golf Club in Puerto Vallarta ausgetragen. Der Platz hat eine Länge von 7.436 Yards (6.799 Metern) und gilt als anspruchsvoll. Der von Greg Norman entworfene Par 71 Kurs ist paradiesisch gelegen. Auf den von Palmen und Wasserhindernissen gesäumten Bahnen entlang des Ameca Flusses wird ein beeindruckender Blick auf die Sierra Madre geboten. 55 Bunker gilt es auf dem Platz zu vermeiden, um am Ende ganz vorne mit dabei zu sein. Es geht um ein ordentliches Preisgeld in Höhe von sieben Millionen US-Dollar und 500 FedEx Cup Punkte. Aber die großen Namen lassen sich dadurch nicht mehr vom Sofa locken.
Wer gilt als Favorit?
Man müsste lügen, wenn man sagt, dass bei diesem Turnier einige Favoriten bereits feststünden. Einen Sieger für die Mexico Open bei VidantaWorld zu finden, ist viel schwieriger als in der Vergangenheit. 2023 konnte man auf Tony Finau setzen, da er im Jahr zuvor Zweiter geworden war und in das Schema des Kurses passte. Schon letztes Jahr war Jake Knapp auf dem Radar mehrerer Experten, weil er in den Wochen vor der Veranstaltung in Torrey Pines (T3) angetreten war. Aber diese Woche haben wir ein Feld voller Namen, die normalerweise nicht so weit oben auf der Quotentafel stehen und durchgesehen werden müssen. Der Wettfavorit ist Akshay Bhatia als ernsthaftester Anwärter in dieser Woche, denn fast alle großen Namen fehlen bei diesem Event.
Titelverteidiger Jake Knapp hatte im vergangenen Jahr seinen Premierensieg auf der PGA Tour. In der vergangenen Woche reichte es für ihn in Torrey Pines für einen ordentlichen geteilten 17. Rang. Sein Driver war in letzter Zeit unbeständig, aber er ist immer noch lang.
Auch ist er beim Publikum sehr beliebt. Immerhin avancierte er durch seinen Sieg im vergangenen Jahr vom Türsteher zum PGA Tour-Spieler. Alex Smalley gehört ebenfalls in die engere Wahl. Smalley hatte jüngst gute Ergebnisse bei der WM Phoenix Open, der American Express und der Sony Open in Hawaii. Daher könnte mit ihm zu rechnen sein.
Zwei weitere interessante Spieler: Højgaard und Kitayama
Højgaard ist für einige vom Radar verschwunden, weil er beim Genesis Invitational den letzten Platz belegte und den Cut verpasste. Aber davor war er in Phoenix T12 und liegt bei Driving Distance auf Platz 11. Während seine fehlgeleiteten Drives in Torrey Pines bestraft wurden, ist das Rough in Mexiko im Vergleich dazu fast nicht vorhanden, was durchaus ein Vorteil für ihn sein könnte. Und Kitayama wurde zufällig Zweiter bei diesem Event, als er 2022 das einzige Mal dort antrat. Möglicherweise liegt ihm dieser Platz gut und er kann diesen Vorteil ausnutzen.
Eine „amüsante“ Option könnten die Zwillinge Rasmus und Nicolai Højgaard als Titelaspiranten sein. Sie sind aufsteigende Stars Europas, und wenn sie ihr „A“-Spiel bringen, könnten sie am Sonntag beide vorne mitmischen. Ein letzter möglicher Favorit ist Patrick Rodgers. Er wird diese Woche sicherlich bei vielen beliebt sein, die ihn am Sonntag in Torrey Pines in die letzte Gruppe drängen sahen. Außerdem konnte er bei VidantaWorld drei Top-10-Platzierungen bei drei Starts erreichen.
Wie stehen die Chancen für die deutschen Spieler?
Mit Stefan Jäger, Thomas Rosenmüller, Jeremy Paul und Matti Schmid sind vier deutsche Spieler am Start. Gute Erinnerungen an dieses Turnier hat sicherlich Stephan Jäger. Ihm gelang im vergangenen Jahr, durch die beste Runde am Finaltag, noch der Sprung vom zwanzigsten auf den dritten Platz. Der Platz liegt ihm also. Matti Schmid hatte 2024 den Cut verpasst. Er wird also alles daransetzen, in diesem Jahr mit dabei zu sein.
Foto: AFP