Power gewinnt „Windschlacht“ auf Bermuda

Seamus Power wird interviewt

Um bei derartig windigen Verhältnissen wie bei der Butterfield Bermuda Championship erfolgreich zu sein, bedarf es reichlich Power. Einer trägt diese im Namen und hat das Event im Rahmen der PGA Tour gewonnen.

Man wird sich an neue Namen auf dem PGA Leaderboard gewöhnen müssen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Spieler durch den Wechsel zu LIV Tour nicht am Start sind und weitere Top-Spieler zum Turnier auf Bermuda gar nicht gemeldet hatten, sollten an diesem Wochenende neue Spieler zum Zug kommen. Auf diese Weise haben viele Rookies die Möglichkeit, PGA Tour Luft zu schnuppern.

Bermuda zeigte sich wieder dabei wieder einmal von der windigen Seite. Der erste Tag des Turniers sollte einer der 24 Tage im Jahr sein, die dort lediglich windstill sind. Schon der zweite Tag zeigte sich deutlich ungestümer und auch am Moving Day hatten die Spieler ein ums andere Mal ihre Schwierigkeiten, die richtigen Entfernungen und damit die Grüns zu treffen.

Jäger verpasst unglücklich den Cut

Stefan Jäger hatte leider den Cut verpasst und das, obwohl er mit -5 am zweiten Tag genau auf der Cut-Linie lag und sich bereits auf Tag 3 und 4 einstellte. Am zweiten Tag entschieden jedoch einige Flights aufgrund eintretender Dunkelheit, die Freitagsrunde lieber am Samstag früh abzuschließen. Das hatte leider zur Folge, dass der Cut schlussendlich doch bei -6 lag und Stefan Jäger die Koffer packen musste.

Seamus Power konnte hingegen auch am Samstag die Spitze verteidigen und sich den letzten Flight in der letzten Runde sichern. Power und Griffin (je -18) sowie Yu und Baddeley (je -16) starteten aussichtsreich in den Finaltag und auch der Belgier Thomas Detry konnte als geteilter Sechster mit -14 noch Aussicht auf den Titel haben.

Allerdings startete Griffin sofort zum Generalangriff auf den Titel und spielte auf den ersten elf Bahnen blitzsaubere sieben Birdies, so dass es nach einer klaren Sache für ihn aussah und Semaus Power das Nachsehen haben sollte.

Griffin wird nach komfortabler Führung zum Bogey Man

Es folgte aus Griffins Sicht allerdings ein Desaster, denn er spielte die Bahnen 12-15 tatsächlich alle mit einem Bogey und verlor so den sicher geglaubten komfortablen Vorsprung. Das sollte nicht alles sein, denn auf der 16 (par3) notierte er auch noch ein unglaubliches Doppelbogey.

In der Zwischenzeit zeigte Thomas Detry ein starkes Finish. Er konnte dank eines Birdie-Birdie-Finish den Finaltag mit einer 67 beenden und lag plötzlich auf dem alleinigen zweiten Platz, da Griffin durch seine schlechte Serie der letzten fünf Bahnen sogar auf Rang 3 durchgereicht wurde.

Die verbleibenden Bahnen 17 und 18 von Seamus Power und Ben Griffin sollten es nun entscheiden, welchen Rang und welches Preisgeld Thomas Detry am Ende auf sein Konto buchen könnte.

Seamus Power konnte auf der 17 ein weiteres Birdie spielen während Griffin nur ein Par notierte. Somit ging der Ire mit zwei Schlägen Vorsprung auf Detry auf die 18, der seine Sachen schon gepackt hatte und nicht mehr mit einem Play-Off rechnete. Griffin würde ein Par auf der 18 reichen, um zumindest noch als geteilter 3. das Turnier zu beenden

Der Verfolger Baddeley fiel durch ein Bogey auf der 18 noch auf den geteilten 6. Platz zurück, während Kevin Yu die 18 zwar mit einem Par beenden, Thomas Detry dadurch den alleinigen 2. Platz allerdings nicht mehr Streitig machen konnte.

Seamus Power zeigte auf der letzten Bahn auch noch mal Nerven. Er spielte seinen zweiten Schlag ins Grün exakt in die False Front und der Ball kam den ganzen Hang zurück. Mit der anschließenden Annäherung machte er jedoch nichts mehr falsch und konnte sich zwei Puts zum Sieg leisten. Diese hat er dann auch tatsächlich benötigt, um mit einem Schlag Vorsprung vor Detry als Sieger und um 1,65 Mio USD und 500 FedEx Punkte Reicher vom Platz zu gehen. Der deutsche Spieler Matti Schmitt wurde am Ende 61. 

Foto: AFP

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